Letzten Sommer gebraucht gekauft, jetzt schon kaputt. Die Tochter ärgert sich gerade gewaltig über ihren großen Blumenkübel aus Terrakotta, der den Winter nicht überlebt hat. Und das obwohl er rundherum in Noppenfolie und einer dicker Kokosmatte eingepackt war und zudem auf dem Deckel der Zisterne stand. Der Garten liegt ziemlich geschützt, mitten in der Stadt und ist somit immer noch ein paar Grad wärmer,
als mein Garten auf dem Land, doch all das half nichts: Der schöne Terrakotta-Topf ist hin. Und falls Sie schon immer mal wissen wollten, wie ein Frostschaden aussieht, dann bitteschön: Über den richtigen Winterschutz für Pflanzkübel habe ich
hier bereits ausführlich geschrieben. Der Pflanzkübel war sicher gut genug eingepackt, doch eines hat die Tochter dann doch vergessen, nämlich ihn auf Füße zu stellen. Dadurch konnte das Wasser nicht schnell genug ablaufen. Es sammelte sich im Blumentopf, gefror und in einer sehr frostigen Nacht war es auch schon um den Terrakottatopf geschehen.
Abgesehen davon, dass es sich vermutlich nicht um frostfestes Terrakotta gehandelt hat. Aber das kann man bei einem gebrauchten Topf ja selten wissen. Nur gut, dass er nicht allzu teuer war. In Zukunft will meine Tochter es besser machen und achtet beim Kauf des Ersatzes nun darauf, einen garantiert frostsicheren Pflanzkübel auszuwählen. Ob aus
Terrakotta, Polystone oder Fiberglas ist eine Frage des Budgets – und ihrer Kraft. Hauptsache, sie gönnt sich gleich ein paar Füße zum darunter Stellen, dann
überlebt der neue Pflanzkübel auch die nächsten Jahre. Tipp: Hatten auch Sie einen Frostschaden oder ein Tontopf ging einfach so zu Bruch? Ärgern Sie sich nicht, sondern sammeln Sie die Scherben und verwenden Sie sie als unterste Drainageschicht im nächsten Pflanzkübel. Einfach ein paar Scherben über das Wasserabzugsloch legen, ein Stück Vlies darüber und danach mit Pflanzerde auffüllen. Viel Spaß beim Pflanzen. Ein zwangloser Treffpunkt für alle, die über Gott und die Welt plaudern und Kontakte knüpfen möchten. Gast Terracotta winterfest - ja oder nein?Hallo liebe Experten! fleckiBeiträge: 286Registriert: 18 Aug 2002, 22:00 Beitrag von flecki » 16 Sep 2002, 17:31 Mir sind schon einige Terracottatöpfe kaputtgegangen, ich denke das hängt damit zusammen, ob sie glasiert sind oder
nicht. Unglasierte haben Poren in denen sich die Feuchtigkeit sammeln kann und wenn es dann friert können Teile abplatzen (ist mir bei Balkonkästen passiert und zwar ist der gesamten Länge nach eine Schicht abgeplatzt). Also zur Sicherheit würde ich sie lieber reinpacken. Gast Beitrag von Gast » 16 Sep 2002, 21:24 Das hängt davon ab, wie heiß der rohe Scherben gebrannt wurde und das kann der Wiederverkäufer nicht wissen. Ganz sicher kannst du nur sein bei
garantierter Ware. Und die garantieren auch nur, dass kein eingeschlossenes Wasser die Keramik sprengt. Durchfrierende Wurzelballen können auch Töpfe sprengen. Wir warten nun seit Monaten auf Wasser von oben, aber das bisschen, das manchmal kommt, fördert nur die Pflanzenkrankheiten. Beitrag von Annemarie Ernst-Meister » 16 Sep 2002, 23:33 Hier noch schnell eine Antwort aus der "Original-Region". Hinzu kommt die Wahl der Form. Ein Topf, der oben wieder zusammengeht, kann, wenn die Erde drinbleibt über den Winter, trotzdem springen, wohingegen die Töpfe, die sich nach oben eher öffnen, od. gleich bleiben, weniger gefährdet sind, denn das Eis, das sich darin bildet, dehnt sich ja bekanntlich aus. Also kritisch sein und eher reinstellen. The-FairyBeiträge: 146Registriert: 30 Jul 2002, 22:00Wohnort: Bonn Beitrag von The-Fairy » 17 Sep 2002, 09:12 hallo an alle, Beitrag von aconitum » 17 Sep 2002, 14:23 Hallo zusammen, Zu den Terracottas: man kann bei roten Waren die Brenntemperatur ungefähr an der Farbe erkennen. Ein normales blumentopfrot ist nicht frosthart, bei höheren Brenntemperaturen wird die Farbe dunkler und geht ins bräunlichere. LG Aconitum Gast Beitrag von Gast » 18 Sep 2002, 10:42 Danke für Eure aufschlußreichen Antworten! Ich habe die Kästen noch nicht gekauft und daher kann erstmal noch nichts einfrieren Ich werde mich mal auf die Suche nach schönen Holz- oder Metallkästen machen, sowas sollte es ja auch geben. Viele Grüße The-FairyBeiträge: 146Registriert: 30 Jul 2002, 22:00Wohnort: Bonn Beitrag von The-Fairy » 19 Sep 2002, 09:31 hallo elwase, Beitrag von Scrat » 19 Sep 2002, 11:28 Ton (der Grundstoff für Terracotta Töpfe und viele Gartendekos) brennt erst bei ungefähr 1200 Grad so dicht, daß kein Wasser mehr in die Zwischenräume zwischen den einzelnen "Teilchen" eindringen kann. Fest wird er aber schon, ab ca. 700 Grad und das ist natürlich viel billiger herzustellen (Energiekosten)! Je dunkler der Farbton (roter Ton wird braun, braunschwarzer Ton wird schwarz), desto höher die Brenntemperatur. Jedes irdene Gefäß wird allerdings springen, wenn nasse Erde darin durchfriert - durch die Ausdehnung des Wassers im Topf. Auch Glasuren helfen nicht unbedingt gegen Frostschäden. Oft geht es folgendermaßen zu: im ersten Winter bilden sich winzige, kaum sichtbare Risse in der Glasur, im zweiten Winter dringt dann durch diese Risse Wasser ein und beim Gefrieren springt die Glasur ab und der Ton platzt. Scrat Beitrag von Scrat » 19 Sep 2002, 11:29 Ton (der Grundstoff für Terracotta Töpfe und viele Gartendekos) brennt erst bei ungefähr 1200 Grad so dicht, daß kein Wasser mehr in die Zwischenräume zwischen den einzelnen "Teilchen" eindringen kann. Fest wird er aber schon, ab ca. 700 Grad und das ist natürlich viel billiger herzustellen (Energiekosten)! Je dunkler der Farbton (roter Ton wird braun, braunschwarzer Ton wird schwarz), desto höher die Brenntemperatur. Jedes irdene Gefäß wird allerdings springen, wenn nasse Erde darin durchfriert - durch die Ausdehnung des Wassers im Topf. Auch Glasuren helfen nicht unbedingt gegen Frostschäden. Oft geht es folgendermaßen zu: im ersten Winter bilden sich winzige, kaum sichtbare Risse in der Glasur, im zweiten Winter dringt dann durch diese Risse Wasser ein und beim Gefrieren springt die Glasur ab und der Ton platzt. Scrat Beitrag von Scrat » 19 Sep 2002, 11:31 Ton (der Grundstoff für Terracotta Töpfe und viele Gartendekos) brennt erst bei ungefähr 1200 Grad so dicht, daß kein Wasser mehr in die Zwischenräume zwischen den einzelnen "Teilchen" eindringen kann. Fest wird er aber schon, ab ca. 700 Grad und das ist natürlich viel billiger herzustellen (Energiekosten)! Je dunkler der Farbton (roter Ton wird braun, braunschwarzer Ton wird schwarz), desto höher die Brenntemperatur. Jedes irdene Gefäß wird allerdings springen, wenn nasse Erde darin durchfriert - durch die Ausdehnung des Wassers im Topf. Auch Glasuren helfen nicht unbedingt gegen Frostschäden. Oft geht es folgendermaßen zu: im ersten Winter bilden sich winzige, kaum sichtbare Risse in der Glasur, im zweiten Winter dringt dann durch diese Risse Wasser ein und beim Gefrieren springt die Glasur ab und der Ton platzt. Scrat Kann man Terrakotta Töpfe im Winter draußen lassen?Terrakotta im Winter: Das sollten Sie beachten
Grundsätzlich gilt: Maschinell gefertigte Gefäße müssen frostfrei überwintert werden. Töpfe der Impruneta-Qualität sind frostsicher, für eine lange Lebensdauer sollten aber auch hier Maßnahmen getroffen werden. Dasselbe gilt für glasierte Steinzeuggefäße aus Asien.
Sind Terrakotta Töpfe winterfest?Alle Terracotta-Töpfe, Terracotta-Pflanzkübel und andere Terracotta-Gefässe sind frostfest und handgemacht!
Kann man Tontöpfe im Winter draußen lassen?Immer wieder trifft man auf die Behauptung, industriell gefertigte Tongefäße wären, im Gegensatz zu handwerklichen Terrakotten, nicht frostsicher; eine so allgemein nicht zutreffende Annahme. Wir empfehlen Ihnen allerdings, Balkon- und Terrassenkästen und den TRI-POT nicht ungeschützt im Freien überwintern zu lassen.
Wann platzen Tontöpfe?Wenn Feuchtigkeit in der Erde gefriert, dehnt sie sich aus. Bei einigen Materialien kann das zum Platzen des Kübels führen. Das ist zum Beispiel besonders bei Keramik-Kübeln der Fall.
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