06.05.2022 15:10 40.696 Show
Hund bellt andere Hunde an: Was musst Du jetzt tun?Wenn der Hund ständig andere Hunde anbellt, sollte man etwas unternehmen. Was zu tun ist, verrät der Hunderatgeber. Wichtige Tipps und Infos auf TAG24! Entspannt einen Spaziergang mit dem Hund machen und die Ruhe genießen – das gelingt nicht immer. Sobald ein anderer Hund in Sichtweite kommt, geht das Gebell los.
Ganz allgemein betrachtet, stellt das Bellen eine Form der Kommunikation von Hunden dar. Es ist sozusagen ihre Sprache, um eigene Gefühle und Bedürfnisse mitzuteilen und sich mit anderen Hunden auszutauschen. Da Hunde aber viel an der Leine laufen müssen, fühlen sie sich in ihrem Bewegungsradius oft eingeschränkt und können manchen Begegnungen dadurch einfach nicht aus dem Weg gehen. Um dennoch eine gewisse Distanz zu den Artgenossen zu schaffen, bleibt ihnen manchmal nichts anderes übrig, als dies durch lautes Bellen zu äußern. In Maßen ist das Gebell also völlig normal und nachvollziehbar. Kommt es allerdings sehr häufig vor, sollte man nach den Gründen schauen. Welche Ursachen das Bellen haben kann und was Du dagegen tun kannst, erklärt Dir dieser Hunderatgeber. Warum bellt mein Hund andere Hunde an?
Zunächst ist es wichtig herauszufinden, was die Ursache für das Verhalten ist.
Das Bellen kann außerdem je nach Rasse, Alter, Erziehung und Temperament des Tieres sowie der jeweiligen Situation eine völlig andere Bedeutung haben. Mein Hund bellt andere Hunde an: Was kann man dagegen tun?
Die gute Nachricht ist, in den meisten Fällen kann man dem Hund das Gebell seinen Artgenossen gegenüber abgewöhnen. Dafür ist allerdings konsequentes Verhaltenstraining sowohl für den Hund als auch für den Menschen notwendig. Tipp 1: Abwechslung Es ist generell ratsam, Hunden möglichst viel Abwechslung zu bieten. Das gilt auch für die Gassirunde. Wenn sie immer wieder neue Strecken erforschen und spielerisch kleine Aufgaben lösen können, wird bei den Vierbeinern keine Langeweile aufkommen. Gleichzeitig sind sie abgelenkt und bemerken andere
Hunde nicht. Tipp 2: Autorität zeigen Hunden mit Dominanzverhalten sollte man zeigen, wer hier das Alphatier ist. Nämlich man selbst. Hunde müssen ihre Besitzer als Autoritätsperson wahrnehmen. Das geschieht zum Beispiel mittels klarer Befehle. Dann folgen sie ihrem Frauchen bzw. Herrchen auch und zwar in deren Tempo und der vorgegebenen Richtung. Tipp 3: Beschäftigung Die meisten Hunde brauchen regelmäßig
Auslauf und Bewegung, um überschüssige Energie abbauen zu können. Wenn sie dann auch noch richtig beschäftigt werden, durch zum Beispiel Spiele wie Stöckchenwerfen oder Kommandotrainings, kann einem Gebell aus Langeweile entgegengewirkt werden. Tipp 4: Ruhige Leinenführung Damit bringt man vor allem ängstlichen Tieren gegenüber zum Ausdruck, dass die Situation unter Kontrolle ist und keine Gefahr droht. Ein beruhigender Einfluss wirkt sich demnach auch
positiv auf den vierbeinigen Begleiter aus. Tipp 5: Selbstsicheres Verhalten Besitzt der Hund einen stark ausgeprägten Beschützerinstinkt, sollte man ihm zeigen, dass man nicht auf seinen Schutz vor anderen Hunden angewiesen ist. In diesem Fall sollte die Leine unverändert locker geführt und das Tempo beibehalten werden. Grundsätzlich sollte so wenig wie möglich auf das Fehlverhalten des Haustieres eingegangen und dafür gutes und ruhiges Verhalten mit beispielsweise Leckerlis belohnt werden. Hund bellt andere Hunde an | Weitere Tipps1. Tipp: Lässt sich trotz mehrerer Wiederholungen aller Maßnahmen kein Erfolg erkennen, sollte über die Hilfe eines Experten nachgedacht werden. Hierfür eignen sich neben Hundeschulen mit ausgebildeten Trainern auch Hundetherapeuten oder Tierärzte. 2. Tipp: Um anderen Hundebesitzern zu signalisieren "Bitte Abstand halten" kann an der Leine oder dem Halsband eine gelbe Hundeschleife angebunden werden. Dieses Symbol bedeutet nicht, dass der Hund aggressiv ist, sondern den Wunsch nach Freiraum und Zurückhaltung hat. Das kann beispielsweise bei Tieren im Training, läufigen, kranken, scheuen oder alten Hunden der Grund sein. Fazit:Oftmals ist es nicht eine Ursache allein, warum ein Hund einen anderen Hund anbellt. Hilfreich ist es auf jeden Fall, sein Haustier in der jeweiligen Situation genau zu beobachten und dann in Ruhe und vor allem mit viel Geduld Lösungsvorschläge zu erarbeiten und zu trainieren. Titelfoto: 123RF/madrabothair Mehr zum Thema Hunderatgeber:
Warum bellt mein kleiner Hund große Hunde an?Einer der häufigsten Gründe: Der Hund bellt aus Unsicherheit
Der Hund bellt andere Hunde an, wenn er sehr unsicher ist. Dies ist einer der häufigsten Gründe für übermäßiges Bellen. Die Auslöser können wiederum ganz unterschiedlich sein. Zum Beispiel gibt es Tiere, die von Natur aus ängstlich sind.
Was kann ich tun wenn mein Hund andere Hunde Anbellt?Geduld: Bringen Sie Disziplin und Geduld mit. Lassen Sie Ihren Hund in seinem Tempo lernen. Gehen Sie auch mal einen Schritt zurück, meist folgen danach zwei nach vorne. Ein Blick für das Umfeld: Beobachten Sie andere Hunde beim Gassigehen.
Wie gewöhne ich meinem Hund das Bellen ab Martin Rütter?Auch wenn es schwer fällt: Um das Bellen einzudämmen, darfst Du Deinen Hund nicht bestätigen, indem Du in dem Augenblick seine Forderung erfüllst und den Ball wirfst. Ignoriere stattdessen Deinen Hund, werfe den Ball nicht, spreche ihn nicht an, schaue ihn nicht einmal an.
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