Kurt jurgens 60 jahre und kein bisschen weise

Der Songtext handelt davon, dass der Sänger seit sechzig Jahren lebt und trotzdem keine Weisheit erlangt hat. Er beschreibt die unterhaltsamen Abenteuer, die er erlebt hat, sein Egoismus und seine Angst vor dem Vergessenwerden. Er erkennt, dass ein äußerliches Erscheinungsbild und Falten nicht gleichermaßen mit Erfahrung verbunden sind. Er ermutigt den Zuhörer, sich nicht von Oberflächlichkeiten manipulieren zu lassen.

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Ich habe manchen Kratzer abgekriegt,
Zu sagen, es war halb so schlimm, es wär' gelogen.
Ich habe längst nicht immer nur gesiegt,
Die Pose hat darüber weggetrogen.

Mag sein, er hing mir mal zum Halse raus,
Der Wirbel den ich machte.
Doch wenn ich ehrlich bin,
Ich ließ nichts aus, wenn es Schlagzeil'n brachte.

Sechzig Jahre und kein bißchen weise,
Aus gehabtem Schaden nichts gelernt.
Sechzig Jahre auf dem Weg zum Greise
Und doch sechzig Jahr' davon entfernt.

Mitunter wär' ich gerne abgehau'n,
Auf heißen Kohlen hab' ich manches Mal gesessen.
Dass ich dann blieb, das war nicht Selbstvertrau'n,
Sondern die Angst, man könnte mich vergessen.

Denn dickes Fell, das hatt' ich früher nicht,
Ich hab's mir wachsen lassen.
Es wuchs mir wie die Knitter im Gesicht,
Und die Sorge was zu verpassen.

Sechzig Jahre...

Und du mein Kind findest das attraktiv,
Für dich sind Falten gleichbedeutend mit Erfahrung.
Du liegst bei jungen Männern sagst Du schief,
Und das gibt meiner Eitelkeit noch Nahrung.

Du sagst, du wärst nicht oberflächlich, wie du scheinst,
Was soll ich von dir halten?
Denn Reife, Kind, wenn du das wirklich meinst,
Hat nichts zu tun mit Falten.

Sechzig Jahre...

Writer(s): Hans Hammerschmid, Miriam Frances
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Wie alt ist Kurt Jürgens geworden?

Wann ist Curd Jürgens gestorben?

Wo ist Curd Jürgens geboren?

Curd Jürgens - 60 Jahre und kein bisschen weise

Curd Gustav Andreas Gottlieb Franz Jürgens (* 13. Dezember 1915 in Solln, heute München; † 18. Juni 1982 in Wien) war ein deutsch-österreichischer Bühnen- und Film-Schauspieler, der auch in zahlreichen internationalen Filmen zu sehen war. Zeitweise war er auch als Sänger tätig.

Als Sohn des wohlhabenden Import-Export-Kaufmanns Curd Jürgens, eines Hamburgers dänischer Herkunft, und der südfranzösischen Lehrerin Marie-Albertine, geb. Noir, aus Évian-les-Bains (Département Haute-Savoie) wuchs Jürgens zweisprachig in großbürgerlichen Verhältnissen auf. Er hatte zwei ältere Schwestern, Jeanette und Marguerite.

Jürgens’ Vater hatte sich nach einträglichen Geschäften (die ihn auch noch nach dem Ersten Weltkrieg häufig und lange in fernöstliche Teile des Russischen Kaiserreiches führten), nach einem Intermezzo in München in Berlin niedergelassen.[1] Curd Jürgens verbrachte seine Jugend in dem gehobenen Berliner Ortsteil Neu-Westend (Oldenburgallee 57) und widmete dieser Zeit breiten Raum in seiner Autobiographie … und kein bisschen weise. Unmittelbar nach dem Schulabschluss arbeitete Jürgens zunächst als Journalist beim Berliner „8-Uhr-Abendblatt“, parallel dazu nahm er Schauspielunterricht. Im Jahr 1933 wurde er durch einen schweren Autounfall zeugungsunfähig.[2] Im Jahr 1935 stellte er sich bei der UFA vor.

Nach Drehschluss des Films Wiener Mädeln legte er sich im September 1944 in einem Wiener Lokal unwissentlich mit Robert Kaltenbrunner, dem Bruder des Gestapochefs Ernst Kaltenbrunner, SS-Obersturmbannführer Otto Skorzeny sowie einem Mitarbeiter Baldur von Schirachs an, erhielt wenige Tage darauf einen Gestellungsbefehl, wurde aber nicht zur Wehrmacht eingezogen, sondern als „politisch unzuverlässig“ in ein Arbeitslager geschickt. Nach einigen Wochen konnte er von dort fliehen und sich der Verfolgung entziehen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war er kurze Zeit Intendant des Straubinger Stadttheaters; auch das Pariser Théâtre Hébertot leitete er während einer Spielzeit. Außerdem betätigte er sich – allerdings ohne durchschlagenden Erfolg – als Regisseur und Drehbuchautor, hauptsächlich von österreichischen Unterhaltungsfilmen. (Sein Regiedebüt gab er 1950 mit Prämien auf den Tod.)

1946 entschied sich der damals bereits in Wien lebende und mit Judith Holzmeister verlobte Curd Jürgens, die österreichische Staatsbürgerschaft anzunehmen, die er nach einem Telefonat des Burgtheaterdirektors mit Bundeskanzler Leopold Figl noch am selben Tag bekommen haben soll. Der Anlass für sein Ersuchen war, dass er als Deutscher für eine Burgtheater-Tournee in die Schweiz mit Käthe Dorsch, die nur mit ihm auftreten wollte, keine Reisegenehmigung von der sowjetischen Besatzungsmacht erhielt. Als österreichischem Staatsbürger wurde ihm die Reise erlaubt.[3] Nach eigener Aussage hatte Jürgens bereits vor dem Krieg seit 1935 einen österreichischen Pass besessen.[4]

Politisch positionierte sich Jürgens in den 1960er/1970er Jahren als Anhänger Willy Brandts.

Jürgens war fünfmal verheiratet: mit den Schauspielerinnen Lulu Basler (1938), Judith Holzmeister (1947) und Eva Bartok (1955), mit dem Mannequin Simone Bicheron (1958) und schließlich ab 1978 mit Margie Schmitz. Wegen seiner Statur und seinem nordischen Charme erhielt der 1,93 Meter große Schauspieler von seiner Kollegin Brigitte Bardot, die sichtlich von ihm angetan war, den Spitznamen „normannischer Schrank“. Die deutsche Presse machte daraus „normannischer Kleiderschrank“.[5][6]

„Auf alles könne er verzichten“, zitierte Jürgens einmal den Schriftsteller und Dandy Oscar Wilde, „nur auf Luxus nicht.“[7] Er besaß ein Luxus-Appartement an den Pariser Champs-Elysées (Hausnummer 72)[8] und wohnte 1963 in Zürich, wo er auch „ein paar Bürohäuser“ hatte.[4] Er unterhielt mehrere Wohnsitze (jeweils mit eigenem Personal ausgestattet), unter anderem am Franziskanerplatz in der Wiener Innenstadt, in den südfranzösischen Orten Saint-Jean-Cap-Ferrat und später Saint-Paul-de-Vence, im schweizerischen Gstaad, in Neuhaus (Schliersee), auf den Bahamas sowie zuletzt in Enzesfeld-Lindabrunn bei Wien. Zu seinem Wagenpark gehörten ein Steyr-Puch Haflinger[9], ein Bentley „zum Angeben“, zwei Mercedes als Reisewagen, ein Austin als „Einkaufsnetz“, ein Porsche für Sportfahrten, ein Landrover für Gäste und ein Rolls-Royce, wie er sagte, als Begründung für die Höhe seiner Gagen.[6] Seinen Rolls-Royce, einen Silver Cloud III Cabrio, fuhr er selbst,[4] nachdem er seinen Mercedes-Benz 300 SL Roadster verkauft hatte.[4][10]

Jürgens war Gastgeber wie auch Gast unzähliger Partys, insbesondere in seiner Zeit als „Jedermann“ bei den Salzburger Festspielen. Auf die Frage eines Reporters, wie viele Flaschen Whisky er täglich konsumiere, gab er an: „Ich glaube, das ist höchstens eine am Tag.“[4][11] Jürgens musste sich von 1967 an zahlreichen Herzoperationen unterziehen, blieb jedoch seinem Lebensstil – dem üppigen Essen, Trinken und Rauchen – treu.

Im Dezember 1981 hatte Jürgens noch einmal einen großen Moment im deutschen Fernsehen. In der Verfilmung des Romans Collin von Stefan Heym spielte er einen DDR-Schriftsteller, der herzkrank wurde, weil er nie die Wahrheit schreibt.[7] Seine letzte bedeutende Filmrolle hatte er in der internationalen Produktion Teheran 43 als geschäftstüchtiger Anwalt eines ehemaligen Nazi-Mörders. Jürgens starb vor Fertigstellung der deutschen Filmfassung an Multiorganversagen in der Wiener Krankenanstalt Rudolfstiftung. Seine Rolle musste nachsynchronisiert werden.

Seine Beisetzung auf dem Wiener Zentralfriedhof in einem Ehrengrab (Gruppe 32C Nr. 54)[12] der Stadt Wien fand am 22. Juni 1982 in der ersten und einzigen nächtlichen Zeremonie ab 21 Uhr statt. Seine Witwe sowie eine seiner älteren Schwestern mit ihren Söhnen und etwa 3.000 Fans waren am Grab versammelt. Eine Ehrenformation der österreichischen Luftwaffe flog zu seinen Ehren über den Friedhof.[3][13]

Als vielseitiger Schauspieler zeigte sich Curd Jürgens auch auf der Bühne. Jürgens war lange Jahre Mitglied des Ensembles am Wiener Burgtheater, wo er in Tennessee Williams’ Endstation Sehnsucht Erfolge feierte.

Er hatte folgende Engagements:

Willi Forst erkannte, dass sich das junge Schauspieltalent für den Film eignen könnte. Curd Jürgens spielte über vier Jahrzehnte hinweg in rund 160 Filmen mit. Als Filmschauspieler zählte er ab den späten 1950er Jahren zu den wenigen deutschsprachigen Stars mit weltweitem Ruhm und wirkte bis zu seinem Tod in zahlreichen internationalen Produktionen mit.

Mit dem Film Des Teufels General nach dem gleichnamigen Drama von Carl Zuckmayer gelang Curd Jürgens der internationale Durchbruch, der ihm zahlreiche Rollen in großen US-Produktionen einbrachte. Oft wurde der Typ des smarten Frauenhelden und charmanten Draufgängers mit ihm besetzt. Seine stattliche Gestalt, blonde – später weiße – Haare und blaue Augen prädestinierten ihn auch für die Darstellung leicht unterkühlter, attraktiver Aristokraten und Erfolgsmenschen. Eindrucksvoll agierte er 1977 als Karl Stromberg, Gegenspieler von James Bond, in dem Film Der Spion, der mich liebte (dort unter dem anglisierten Namen Curt Jurgens, wohl da curd auf Englisch Quark bedeutet[16]).

Ferner widmete er sich der Rezitation literarischer Werke u. a. auch im Fernsehen und auf Schallplatten.

Zur politischen Situation und zur Emigration Ende der 1930er-Jahre berichtete Curd Jürgens 1970 in einem Interview für die österreichische ORF-Fernsehreihe „Filmgeschichte(n) aus Österreich“ über sein Engagement bei dem Regisseur Willi Forst für Wiener Mädeln:

„Er (Willi Forst) hat im Jahr 1941 gesagt: ‚Curd, mach nur keinen Film, in dem eine politische Situation zu zeigen ist. Du wirst eines Tages eine Antwort geben müssen.‘ Es gab viele mehr oder weniger reife oder junge Leute, die ununterbrochen mit dem Gedanken gespielt haben zu emigrieren. Es war ja nicht so leicht. Wissen Sie, zu Fuß über die Schweizer Grenze zu gehen ist ja auch eine Sache, die man mit einer gehörigen Portion Mut angehen muss. Und außerdem war es gut, dass wir leben durften, natürlich – wenn Sie wollen – eine Propaganda, aber es war eine sehr gute Überlebensform, und ich glaube, dass diese kleinen Zellen, die in Österreich und in Deutschland geblieben sind, ja, wenn die nicht einmal geblieben wären, ich weiß nicht, wie es um das Nachkriegsdeutschland gestanden wäre. Denn Sie wissen ja, Emigration ist etwas Furchtbares.“

Single Ferry To Hong Kong, 1959

Single 60 Jahre – und kein bisschen weise, 1975

Curd Jürgens nahm in den 1960er und 1970er Jahren mehrere Schallplatten, zumeist Schlager im Stil von Freddy Quinn oder Hans Albers, auf. Im Film Die Dreigroschenoper (1963) sang Jürgens unter anderem Die Moritat von Mackie Messer und den Kanonen-Song. Der Soundtrack des Films erschien auf einem Album, die genannten Titel als Single. Das 1975 parallel zu seiner Biografie erschienene Chanson 60 Jahre – und kein bisschen weise war außergewöhnlich erfolgreich und erreichte in Deutschland Platz 21 und in der Schweiz Platz neun der Hitparade. Das Lied wurde von Hans Hammerschmid komponiert, den Text verfasste Miriam Frances.[17] Als Sprecher war Jürgens unter anderem 1980 in der Rolle des Journalisten George Herbert in der deutschsprachigen Ausgabe von „Jeff Wayne’s Musical Version of the War of the Worlds“ zu hören.

Singles[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  • Ferry To Hong Kong / Live For Love (1959; Top Rank)
  • Blacky Jones / Majanah-Keh (1961; Ariola)
  • Mackie Messer / Kanonen-Song (1963; Ariola)
  • Ich hab’ Bäume ausgerissen / O Susanna (1969; Philips)
  • Ich hab’ Bäume ausgerissen / Lonesome Traveller (1969; Philips)
  • Auf der Reeperbahn nachts um halb eins / Kleine Möwe, flieg nach Helgoland (1970; Ariola)
  • Überall ist es schön auf dieser Welt („Käpt’n Rauhbein-Song“) / Unter den schmutzigen Sternen der Stadt (1971; Telefunken)
  • 60 Jahre – und kein bisschen weise / Wenn (1975; Polydor)
  • Kalter Kaffee / Wenn man sich so den Tag betrachtet (1976; Polydor)
  • Kopf oder Zahl / Gieß mir kein Wasser in den Wein (1977; Polydor)
  • Waren das noch Zeiten / Winnetou (1981; RCA)

LPs[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Sprechrollen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

In München-Neuperlach und Neu-Ulm sind Straßen nach Curd Jürgens benannt.

2003 erhielt der beste männliche Nachwuchsschauspieler im Rahmen der Goldenen Kamera die Curd-Jürgens-Gedächtniskamera. Von 2004 bis 2012 ging die mit 20.000 Euro dotierte Lilli Palmer & Curd Jürgens Gedächtniskamera an einen männlichen oder weiblichen Nachwuchsschauspieler.

Wann sang Curd Jürgens 60 Jahre?

Diskografie (Auswahl).

Wer sang das Lied 70 Jahre und kein bisschen weise?

Evelyn Künneke

Hat Curd Jürgens Kinder?

Mit 17 lag er ein Jahr im Krankenhaus, die Zeit hat ihn sehr geprägt. Sein Schwager und er hatten einen Autounfall, es hat sie um den Baum gewickelt. Curd wurde schwer am Unterleib verletzt und konnte dadurch keine Kinder haben.

Was sind schon 60 Jahre auf dieser schönen Welt?

Was sind schon 60 Jahre, ju - ja Jahre, auf dieser schönen Welt. Man ist so jung, wie man sich fühlt, das leuchtet allen ein.