Lied Der Mai ist gekommen Text

Lied Der Mai ist gekommen Text

Der Mai ist gekommen

Emanuel Geibel

Der Mai ist der schönste Monat im Jahr. Nicht umsonst nennt man ihn den Wonnemonat. Es wird langsam warm, Bäume und Blumen blühen, Vögel zwitschern. Es gibt unzählige Lieder, die den Mai besingen und dies zu Recht.
Ein sehr bekanntes Lied ist „Der Mai ist gekommen" und wurde 1841 von dem bekannten Lyriker Emanuel Geibel verfasst. Geibel war damals Mitte 20 als er auf einer Wanderung diese Verse dichtete.

Fast zur gleichen Zeit, nur ein Jahr später, komponierte Justus Wilhelm Lyra die Melodie zu diesem wundervollen Gedicht. Schon in seiner Kindheit schrieb er kleine Melodien, deshalb war es nicht ungewöhnlich, dass er  1841 an der Universität Berlin auch Musik studierte. Zwei Jahre später erschien in Zusammenarbeit mit Rudolph Löwenstein und Hermann Schauenburg das Liederbuch „Deutsche Lieder".
In Osnabrück, Lübeck und anderen Orten wird bis heute noch am Vorabend des 1. Mai dieses Lied „Der Mai ist gekommen" öffentlich gesungen.

Lisa Neumann

Lied Der Mai ist gekommen Text

Herr Vater, Frau Mutter, dass Gott Euch behüt'!
Wer weiß, wo in der Ferne mein Glück mir noch blüht:
Es gibt so manche Straße, da nimmer ich marschiert,
es gibt so manchen Wein, den nimmer ich probiert.

Frisch auf drum, frisch auf drum im hellen Sonnenschein,
wohl über die Berge, wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen, die Bäume rauschen all!
Mein Herz ist wie ‚ne Lerche und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtlein, da kehr' ich durstig ein:
"Herr Wirt, mein Herr Wirt, eine Kanne blanken Wein!
Ergreife die Fiedel, du lust'ger Spielmann, du,
von meinem Schatz das Liedl, das sing ich dazu."

Und find' ich kein Herberg', so lieg' ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel, die Sterne halten Wacht;
im Winde, die Linde, die rauscht mich ein gemach,
es küsset in der Frühe das Morgenrot mich wach.

O Wandern, o Wandern, du freie Burschenlust!
Da weht Gottes Odem so frisch in die Brust;
da singet und jauchzet das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön, o du weite, weite Welt.

*****

Vorschaubild: Rita Dadder

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Lied Der Mai ist gekommen Text

Lied Der Mai ist gekommen Text

Lied Der Mai ist gekommen Text

Der Mai ist gekommen
die Bäume schlagen aus
Da bleibe, wer Lust hat
mit Sorgen zu Haus!
Wie die Wolken wandern
am himmlischen Zelt
So steht auch mir der Sinn
in die weite, weite Welt

Herr Vater, Frau Mutter,
Daß Gott euch behüt!
Wer weiß, wo in der Ferne
Mein Glück mir noch blüht;
Es gibt so manche Straße,
Da nimmer ich marschiert,
Es gibt so manchen Wein,
Den ich nimmer noch probiert.

Frisch auf drum, frisch auf drum
Im hellen Sonnenstrahl!
Wohl über die Berge,
Wohl durch das tiefe Tal!
Die Quellen erklingen,
Die Bäume rauschen all;
Mein Herz ist wie’ne Lerche
Und stimmet ein mit Schall.

Und abends im Städtlein
da kehr ich durstig ein
Herr Wirt, Herr Wirt
eine Kanne blanken Wein
Ergreife die Fiedel
du lustger Spielmann du,
von meinem Schatz das Liedel
das sing ich dazu

Und find ich keine Herberg
so lieg ich zur Nacht
wohl unter blauem Himmel
die Sterne halten Wacht
im Winde die Linde
die rauscht mich ein gemach
es küsset in der Früh
das Morgenrot mich wach

O Wandern, o Wandern
Du freie Burschenlust!
Da wehet Gottes Odem
So frisch in die Brust;
Da singet und jauchzet
Das Herz zum Himmelszelt:
Wie bist du doch so schön,
O du weite, weite Welt!

Text: Emanuel Geibel (1841)
Melodie: Justus Wilhelm Lyra (vor 1843)

Dieses Lied war von der preußischen Regierung vor dem ersten Weltkrieg für den Schulunterricht in der fünften Klasse vorgeschrieben ( Zentralblatt der preußischen Regierung von 1912)

Wie lautet der Text von dem Lied Der Mai ist gekommen?

Der Mai ist gekommen, die Bäume schlagen aus, da bleibe, wer Lust hat, mit Sorgen zuhaus; wie die Wolken dort wandern am himmlischen Zelt, so steht auch mir der Sinn in die weite, weite Welt.

Wer hat das Lied Der Mai ist gekommen geschrieben?

Emanuel GeibelDer Mai ist gekommen / Komponistnull

Wie geht der Text im Frühtau zu Berge?

Im Frühtau zu Berge wir gehn, vallera, es grünen die Wälder, die Höhn, vallera. ... .
Ihr alten und hochweisen Leut, vallera, ihr denkt wohl, wir sind nicht gescheit, vallera! ... .
Werft ab alle Sorgen und Qual, vallera, und wandert mit uns aus dem Tal, vallera!.

Welche Mailieder gibt es?

Mailieder.
Alles neu, macht der Mai..
Der Mai ist gekommen..
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