Löcher das geheimnis von green lake

Louis Sachars Jugendroman »Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake« erzählt die Geschichte des Jungen Stanley Yelnats. Stanley wird nach Texas geschickt und muss dort im Camp Green Lake zweifelhafte Erziehungsmethoden über sich ergehen lassen. Das Lager für straffällig gewordene Jugendliche ist für den knallharten Vollzug der verhängten Urteile berüchtigt, doch Stanley schafft es, sich zu behaupten.

Show

Von einem schwächlichen Mobbingopfer wird er zu einer selbstbewussten Persönlichkeit, die den Leser auf eine abenteuerliche Reise mitnimmt. Es gelingt ihm nicht nur, seinem Leben eine neue Perspektive zu geben, sondern auch das harte Campleben unbeschadet zu überstehen. Während er unermüdlich Löcher schaufelt, ohne den Sinn zu hinterfragen, wird aus der Lehrerin Kate die Banditin Kate Barlow. Als die Wege der beiden sich kreuzen, verändert sich alles.

“Holes”, wie der Roman im Original heißt, wurde 1998 veröffentlicht und hat bereits kurz nach Erscheinen mehrere Auszeichnungen erhalten. Das Buch wurde zum New York Times-Jugendbuch des Jahres 1998 ernannt, war 1999 das ALA Best Book For Young Adults und hat neben der Newberry Medal auch den begehrten National Book Award erhalten.

Als deutsche Übersetzung durch Birgitt Kollmann ist der Roman als Taschenbuch bei Beltz & Gelberg erschienen und wurde im Herbst 2000 mit dem Buchpreis Luchs ausgezeichnet. Die Verfilmung durch Regisseur Andrew Davis lief unter dem Titel “Das Geheimnis von Green Lake” mit so bekannten Stars wie Sigourney Weaver, John Voigt u.a. in den deutschen Kinos. Ebenso erfolgreich waren die Bühnenfassungen im Wiener Theater der Jugend sowie am Jungen Theater Bonn.

Über den Autor Louis Sachar

Der US-amerikanische Kinderbuchautor Louis Sachar wurde 1954 in East Meadow, New York, geboren. Nach verschiedenen Studiengängen, unter anderem an der Universität in Berkeley, hat er zunächst einige Zeit als Grundschullehrer und später als Rechtsanwalt gearbeitet. Louis Sachar hat mehr als 20 Bücher geschrieben und lebt heute mit seiner Frau Carla in Austin, Texas.

“Löcher – Die Geheimnisse von Green Lake” (OT: “Holes”) ist sein bisher erfolgreichstes Werk und wurde in zahlreiche Sprachen übersetzt.

Stanley Yelnats, ein unbeliebter Junge kommt unschuldig in eine Besserungsanstalt. Schnell merkt er, dass er sich in die Hackordnung der Jungs einfügen muss, wenn er das harte Arbeitsleben überstehen will. Das Camp entpuppt sich als mehr als ein Arbeitslager für junge Straftäter. Auf eine unerklärliche Weise ist Stanleys Familie mit den Geschehnissen in diesem Camp verbunden: der verfluchte Ururgroßvater, der ausgeraubte Urgroßvater und der erfolglose Vater scheinen auf eine merkwürdige Weise mit der Geschichte der Lehrerin Katherine Barlow, die zur berüchtigten Banditin Kate Barlow wird, verwoben zu sein.

Kapitel 1: Camp Green Lake und seine Regeln

Das Camp Green Lake ist ein unwirtlicher Ort: trocken und heiß, voller Klapperschlangen und Skorpione. Vor einhundert Jahren war dies der größte See in Texas und es gab eine Stadt Green Lake. Manche Jungs im Camp lassen sich von einem Skorpion oder einer Klapperschlange beißen. Dann dürfen sie sich für ein oder zwei Tage ausruhen. Aber von einer gelb gefleckten Eidechse lässt sich keiner freiwillig beißen, denn dann sterben sie qualvoll.

Kapitel 2: Gefängnis oder Camp Green Lake?

Stanley Yelnats wird vom Richter gefragt, ob er ins Gefängnis oder lieber nach Camp Green Lake will. Stanley lebt in armen Verhältnissen und war noch nie in einem Feriencamp. Er entscheidet sich für das Camp Green Lake. Tatsächlich ist das Camp eine Besserungsanstalt für schwere Jungs, die als Disziplinierungsmaßnahme jeden Tag in der Hitze draußen ein Loch graben müssen.

Kapitel 3: Stanley Yelnats' ewiges Pech

Stanley ist ein übergewichtiger Junge, der keine Freunde hat und gemobbt wird. Er wird verhaftet für eine Tat, die er nicht begangen hat. Die Schuld dafür gibt er seinem Ururgroßvater: Wegen eines Diebstahls sei dieser samt aller Nachkommen verflucht worden. Stanleys Urgroßvater wiederum habe an der Börse ein Vermögen gemacht und sei dann von der Banditin Kate Barlow wegen des Fluches ausgeraubt worden. Stanleys Vater ist ein erfolgloser Erfinder. Er macht auch den Fluch für seine Erfolglosigkeit verantwortlich. Jetzt sitzt Stanley mit einem bewaffneten Bewacher im Bus ins Camp und wundert sich bei der Ankunft, dass er keinen See sieht.

Kapitel 4: Stanley, der Neue in Camp Green Lake

Stanley wird zu Mr. Sir, dem Wachmann gebracht. Mr. Sir und der Busfahrer trinken eine Büchse kühles Mineralwasser. Stanley ist durstig, bekommt aber selbst keine Dose. Mr. Sir übergibt ihm seine Anstaltskleidung und erklärt ihm, dass er jeden Tag draußen ein Loch graben muss - genau fünf Fuß tief und fünf Fuß im Durchmesser. Wenn er dabei etwas Interessantes findet, solle er es ihm oder einem anderen Betreuer berichten. Bewachung gibt es keine, weil jedes Weglaufen sowieso chancenlos sei. Und er möge sich daran gewöhnen, Durst zu haben. Dies sei kein Lager für Pfadfinderinnen.

Kapitel 5: Das neue Leben in Camp Green Lake

Es gibt sechs Zelte im Camp. Stanley wird dem Zelt D zugeteilt und lernt seinen Betreuer Mr. Pedanski kennen. Er sagt Stanley, dass er keine Probleme bekomme, solange er den Boss nicht ärgere. Er trifft die Jungs, die zu seiner Gruppe gehören, als diese dreckig und verschwitzt mit ihren Schaufeln von der Arbeit kommen. Und er lernt, dass jeder der Jungs hier einen Spitznamen hat. Ihm wird das Bett von Lewis zugeteilt, dessen Spitzname Kotztüte ist. Die Spitznamen der anderen Jungs sind X-Ray, Magnet, Deo, Zickzack und Zero. Der Umgangston im Lager ist rau.

Kapitel 6: Erinnerungen an ein Verbrechen, das Stanley nicht begangen hat.

Am Abend erzählt Stanley den anderen Jungs, warum er im Camp Green Lake ist: Er wurde verurteilt, weil er die Turnschuhe von Clyde "Sweet Feet" Livingston gestohlen habe. Keiner glaubt ihm. Vor dem Einschlafen denkt Stanley darüber nach, wie es wirklich war: Die Turnschuhe sind ihm auf den Kopf gefallen, während er durch eine Unterführung lief. Die Schuhe stanken entsetzlich und Stanley wusste da noch nicht, wem sie gehörten. Da sein Vater an einem Recyclingverfahren für gebrauchte Turnschuhe arbeitete, war das für Stanley ein Omen und er nahm die Schuhe mit.

Kapitel 7: Das erste Loch ist immer das schwerste

Am nächsten Morgen muss Stanley sein erstes Loch graben. Stanley sieht, dass es bereits unzählige Löcher gibt. Das Graben fällt ihm schwer. Er hat blutige Blasen an den Händen und ist von der Sonne verbrannt. Zero ist wie immer als erster fertig. Stanley geht als letzter zurück ins Camp.

Wie der Fluch tatsächlich entstand: Stanleys Ururgroßvater stammt aus Lettland und heißt Elya Yelnat. Wegen einer verschmähten Liebe geht er nach Amerika und kann ein Versprechen, das er der alten Dame Zeroni gab, nicht halten. Deshalb verflucht sie ihn und seine Nachkommen. Madame Zeroni hat einen Sohn in Amerika.

Kapitel 8: Die tödlichen Eidechsen

Kaum jemand glaubt an die gelb gefleckte Eidechse. Sie hat eine grüngelbe Haut, auf der man die elf gelben Flecken kaum sieht. Die Zähne sind schwarz, die Augen rot und die Zunge milchig weiß. Sie ist zwischen sechs und zehn Zoll lang. Sie lebt gerne in Löchern. Mit ihren starken und kräftigen Beinen kann sie leicht herausspringen und ihre Opfer angreifen. Sie frisst kleine Tiere, Insekten und Kaktusdornen. Und sehr gerne die Schalen von Sonnenblumenkernen. Ihr Biss ist absolut tödlich.

Kapitel 9: Neue und erste Freunde für Stanley

Nachdem er am Abend geduscht hat, geht Stanley in den heruntergekommenen Aufenthaltsraum. Sogar die Scheibe des Fernsehers ist eingeschlagen. Als er über ein ausgestrecktes Bein stolpert, gerät er fast in einen Streit mit einem Jungen. Die anderen machen sich lustig darüber, dass ihm das Graben so schwerfällt. X-Ray und Deo stehen ihm bei. Er fängt an, einen Brief an seine Mutter zu schreiben - und zeichnet ein schönes Bild von Camp Green Lake. Zero beobachtet ihn. Ab jetzt hat er einen Spitznamen: Höhlenmensch.

Kapitel 10: Der erste Fund: Das Fossil

Am nächsten Morgen fühlt sich Stanley müde und ausgelaugt. Sein ganzer Körper schmerzt. Das zweite Loch scheint noch schwerer zu sein als das erste. Die Sonne brennt. Er findet einen Stein, der wie ein Fossil aussieht. In der Hoffnung, dass der Stein interessant genug ist, gibt er ihn Mr. Pedanski. Nach einem kurzen Blick darauf sagt dieser, dass der Boss sich nicht für Fossilien interessiere. Stanley ist enttäuscht. Er bekommt keinen Tag frei und die anderen Jungs machen sich über ihn lustig.

Kapitel 11: Rangordnung: Hauptsache Anerkennung

Stanley gräbt an seinem zweiten Loch weiter. X-Ray kommt zu ihm und will mit ihm reden. X-Ray ist der kleinste von allen Jungs und trotzdem scheint er der Anführer zu sein. Er sagt, er würde schlecht sehen und habe noch nie etwas gefunden. Das sei doch ungerecht, weil er schon so lange hier sei. Stanley solle seine Fundstücke zukünftig ihm geben. Stanley stimmt zu. Er fühlt sich besser, weil er glaubt, dass die Jungs ihn akzeptiert haben und er jetzt zur Gruppe dazugehört.

Kapitel 12: Was machen, wenn man aus dem Camp ist?

Stanley kommt wieder als letzter von der Arbeit zurück ins Camp. Dort sitzen Mr. Pedanski und die Jungs im Aufenthaltsraum und philosophieren über das Leben nach dem Camp und was sie dann am liebsten tun würden. Mr. Pedanski sagt, dass man alles erreichen kann, wenn man es will. Auf die Frage, wen er für seine jetzige Situation verantwortlich mache, antwortet Stanley, das sei sein Ururgroßvater, der elende Tunichgut und Schweinedieb. Da lacht sogar Zero, der sagt, er liebe es, Löcher zu graben.

Kapitel 13: Das goldene Röhrchen

Stanley ist seit fast zwei Wochen im Camp. Er hat abgenommen und ist kräftiger geworden. Das Graben fällt ihm nicht mehr so schwer. Er entdeckt dabei ein kleines Röhrchen, auf dessen Unterseite die Buchstaben K.B. eingraviert sind. Erst zögert er, sein Versprechen einzuhalten und seinen Fund X-Ray zu geben. Letztendlich händigt er X-Ray das Röhrchen aus und gibt ihm noch den Tipp, es erst morgen früh Mr. Pedanski zu zeigen. Dann könnte er nicht nur wenige Stunden, sondern einen ganzen Tag freihaben. X-Ray bedankt sich damit, dass Stanley in der Warteschlange vor dem Wasserwagen einen Platz nach vorne rücken darf.

Kapitel 14: Das Geheimnis des gefundenen Röhrchens

Am nächsten Morgen schneidet X-Ray Stanley. Die Jungs gehen ihrer gewohnten Arbeit nach. Nachdem Mr. Pedanski die Wasserflaschen aufgefüllt hat, gibt X-Ray vor, das Röhrchen gerade eben gefunden zu haben. Mr. Pedanski holt den Boss, eine rothaarige Frau, mit rot lackierten Fingernägeln. Sie lässt sich zeigen, wo X-Ray das Röhrchen angeblich gefunden hat und sagt Mr. Pedanski, er möge die Wasserflaschen der Jungs noch einmal auffüllen. Als dieser der Aufforderung nicht direkt nachkommt, droht sie ihm, dass er auch Löcher graben müsse. X-Ray bekommt den Rest des Tages frei.

Kapitel 15: Die hoffnungsvolle Suche nach dem Schatz

Die anderen Jungs müssen in Zweiergruppen an der von X-Ray genannten Fundstelle weiter graben. Die Löcher müssen größer sein als sonst. Stanley arbeitet zusammen mit Zero. Jeder Krümel Erde wird genauestens untersucht. Stanley weiß, dass sie nichts finden werden und prägt sich den wirklichen Fundort gut ein. Er fängt an zu bezweifeln, dass der Aufenthalt im Camp nur ihrer Charakterbildung dienen soll. Am nächsten Tag bleibt die Chefin den ganzen Tag dabei und kontrolliert alles. Die Jungs vermuten, dass im Lager überall Überwachungskameras installiert sind. Immerhin werden die Wasserflaschen häufiger als üblich aufgefüllt.

Kapitel 16: Die geheimnisvolle Abkürzung: KB

Am Abend treffen sich die Jungs im Aufenthaltsraum. Alle sind fix und fertig. Nur X-Ray ist munter und vergnügt. Morgens ist die Chefin wieder an der Arbeitsstelle dabei und treibt sie zu schnellerem Arbeiten an. Stanley muss mit der Schubkarre die Erde wegfahren. Er beobachtet alles sehr genau und achtet genau darauf, das Loch, in dem er das Röhrchen wirklich gefunden hat, nicht zuzuschütten. Abends gibt ihm Mr. Pedanski einen Brief von seiner Mutter. Die anderen Jungs sind neugierig, doch Stanley will ihn nicht laut vorlesen. Er freut sich über den Brief.

Kapitel 17: Das Loch ist zu klein

In den nächsten anderthalb Wochen werden die Jungs immer mehr zur Arbeit angetrieben und aus mehreren Löchern wird ein großes. Die Chefin wird immer ungeduldiger und unzufriedener. Ihre Anwesenheit bei der Arbeit wird mit jedem Tag kürzer. Sie behauptet, dass sie keinen Fortschritt beim Graben sehe und das Loch gar nicht größer würde. Die Wasserrationen werden wieder kleiner. Auch die Jungs sind gereizt. Stanley bekommt die Schaufel von Zickzack am Kopf ab und hat eine Wunde am Kopf. Er muss aber dennoch weiterarbeiten.

Kapitel 18: Zero das Lesen beizubringen - eine schwere Aufgabe

Ab dem nächsten Morgen kehrt wieder Normalität ein: an einem anderen Platz gräbt jeder Junge wieder sein eigenes Loch. Stanley ist stärker geworden und nicht mehr so langsam. Seine Wunde schmerzt. Abends schreibt er einen Brief an seine Eltern. Er ist nicht ehrlich über die Zustände im Camp, sondern schreibt von Hindernisrennen und Langstreckenschwimmen. Plötzlich steht Zero hinter ihm. Stanley schickt ihn weg, weil er glaubt, dass Zero seinen Brief liest. Zero sagt, dass er nicht lesen und ob Stanley ihm das beibringen könne. Stanley lehnt ab.

Kapitel 19: Sonnenblumenkerne werden zum Verhängnis

Obwohl Stanley glaubt, dass die Jungs ihn akzeptiert haben, ist er vorsichtig und redet nur das Nötigste. Sie graben weiter ihre Löcher und Mr. Sir kommt mit dem Wasserwagen und füllt ihre Flaschen auf. Magnet stiehlt einen Sack mit Sonnenblumenkernen aus dem Auto. Der Sack wird unter Gejohle herumgereicht und geworfen. Stanley fängt ihn nicht und der Sack landet in seinem Loch. In diesem Moment kommt Mr. Sir zurück und entdeckt die Sonnenblumenkerne bei Stanley, der sagt, er selber habe den Sack gestohlen. Mr. Sir bringt Stanley zur Chefin.

Kapitel 20: Die gefährliche Begegnung mit der Chefin

Stanley hat Angst. Er muss der Chefin den Diebstahl beichten. Mr. Sir sagt, er glaube nicht, dass Stanley wirklich der Täter sei. Die Chefin wirkt genervt und schickt Stanley ins Nebenzimmer, um ihren Kosmetikkoffer zu holen. Sie nimmt ein Fläschchen mit dunkelrotem Nagellack heraus und erklärt dessen Besonderheit: sie stellt ihn selbst her und er enthält Klapperschlangengift. Das Gift wirkt, solange der Lack feucht ist. Sie lackiert sich die Nägel damit und schlägt Mr. Sir ins Gesicht. Er schreit vor Schmerz. Sie schickt Stanley ohne weitere Erklärung zurück zur Arbeit.

Kapitel 21: Zeros erlösende Hilfe

Stanley läuft durch die Hitze zurück zu seinem Loch. Er denkt an seinen Urgroßvater, der von Kate Barlow ausgeraubt und in der Wüste zugelassen worden war und der bei Gottes Daumen Zuflucht gefunden hatte und dadurch überleben konnte. Bis heute weiß keiner, wer oder was Gottes Daumen ist. Am Loch angekommen, wollen die Jungs wissen, wie es war. Aber Stanley hat keine Lust viel zu erzählen. Er fürchtet, dass er wieder als letzter mit dem Graben fertig ist. Überrascht stellt er fest, dass sein Loch schon fertig ist und dass es Zero war, der es für ihn gegraben hat.

Kapitel 22: Die Vereinbarung mit Zero beginnt

Stanley geht als erster ins Lager zurück und überlegt, warum Zero ihm geholfen hat. Er bedankt sich bei ihm und fragt, warum er das getan habe. Zero sagt, dass Stanley die Sonnenblumenkerne nicht geklaut habe - und die Sportschuhe auch nicht. Stanley weiß nichts darauf zu sagen und bietet Zero an, dass er ihm das Lesen beibringt. Sie vereinbaren, dass sie jeden Tag eine Stunde zusammen lernen und dass Zero dafür eine Stunde hilft, Stanleys Loch zu graben. Vor dem Einschlafen fällt ihm ein, dass er bei seiner Mutter einmal ein solches Röhrchen gesehen hat. Das K.B. steht für Kate Barlow.

Kapitel 23: Die Sache mit Miss Katherine Barlow

Vor einhundertzehn Jahren: Katherine Barlow ist Lehrerin in Green Lake. Sie ist berühmt für ihre wundervollen eingelegten Pfirsiche. Bei Kindern und Erwachsenen ist sie sehr beliebt. Charles Walker - genannt Trout - ist der Sohn der reichsten Familie in der Gegend und ein unangenehmer Typ. Er macht Katherine Barlow den Hof und lädt sie zu einem Ausflug mit seinem nagelneuen Motorboot ein. Sie gibt ihm einen Korb, worüber Charles Walker sehr wütend ist.

Kapitel 24: Mr. Sirs grauenvoller Kratzer

Bei der Frühstücksausgabe am nächsten Morgen fällt Mr. Sirs geschwollenes Gesicht auf. Auf die Frage eines Jungen, was passiert sei, reagiert Mr. Sir ausgesprochen gereizt und schlägt ihn. Danach traut sich keiner mehr etwas dazu zu sagen. Draußen am See fragen die Jungs Stanley, ob er wisse, warum Mr. Sirs Gesicht so übel aussieht. Aber Stanley hat keine Lust darauf zu antworten. Mr. Sir rächt sich an Stanley, indem er beim Befüllen der Wasserflaschen das Wasser neben Stanleys Flasche laufen lässt. Sie bleibt leer. Stanley bleibt ruhig und bedankt sich bei Mr. Sir.

Kapitel 25: Die verbotene Liebe zwischen Katherine und Sam

Green Lake vor einhundertzehn Jahren: Der dunkelhäutige Sam Walker schwört auf Zwiebeln - auch aus gesundheitlichen Gründen. Mit seiner Eselin Mary Lou zieht er durch den Ort und bietet Zwiebeln und allerlei Zwiebelprodukte an. Manchmal rudert er mit seinem Boot über den See, um die Zwiebeln auf seinem Feld dort zu ernten. Katherine Barlow mag Sam. Er repariert bei ihr ein paar Dinge am Haus, dafür bekommt er Gläser mit eingemachten Pfirsichen. Einmal, als es heftig regnet und Sam auf der Straße lautstark Zwiebeln anpreist, läuft sie hinaus und die beiden küssen sich. Hattie Parker beobachtet sie und prophezeit Gottes Strafe.

Kapitel 26: Das Ende einer verbotenen Liebe

Am nächsten Morgen stürmt ein Pöbel unter Anführung von Trout Walker die Schule und verwüstet alles. Katherine flüchtet zum Sheriff, der ihr aber nicht hilft. Er will sie küssen und Sam hängen lassen. Kathrine kann entkommen und versucht mit Sam zu fliehen. Sie nehmen Sams Ruderboot, aber das Motorboot von Trout holt sie ein. Sam wird im Wasser erschossen. Kate wird gerettet und erschießt drei Tage später den Sheriff. Seit diesem Ereignis ist nicht ein Tropfen Regen auf Green Lake gefallen und aus Katherine wird Kate Barlow, eine gefürchtete Banditin.

Kapitel 27: Mr. Sir zeigt Gnade gegenüber Stanley

Nach wie vor füllt Mr. Sir die Wasserflasche von Stanley nicht auf. Stanley ist deshalb extrem sparsam mit seinem Wasser. Das geht jetzt seit drei Tagen so. Dafür ist Mr. Pedanski großzügiger als sonst beim Auffüllen. Zero gräbt jeden Tag eine Stunde für ihn. Das passt den anderen Jungs nicht und sie versuchen Streit anzuzetteln. Mr. Sir ärgert Stanley, indem er seine Wasserflasche auffüllt und dann geheimnisvoll verschwindet. Stanley weiß nicht, ob er etwas hineingekippt hat und schüttet das Wasser weg. Abends beim Lernen sagt ihm Zero, dass dies gar nicht sein richtiger Name sei. In Wirklichkeit hieße er Hector Zeroni.

Kapitel 28: Der giftige Tod der Banditin Kate Barlow

Nach zwanzig Jahren kehrt Kate in das verödete Green Lake zurück. Sie zieht in eine einsame Hütte ein. Aber Trout Walker und Linda Miller, eine ehemalige rothaarige Schülerin von ihr, spüren sie auf. Sie haben nichts mehr, alles ist weg und sie wollen von Katherine die Beute der letzten zwanzig Jahre erpressen. Sie vermuten, dass Katherine alles vergraben hat und jagen sie an Händen und Füssen gefesselt durch den heißen und ausgetrockneten See. Katherine sagt ihnen nur, sie sollten anfangen zu graben. Sie würden sowieso nichts finden. Sie stirbt durch den Biss einer gelb gefleckten Eidechse.

Teil 2: Das letzte Loch

Stanley hat sich seinen Platz im Camp erkämpft und in Zero einen Freund gefunden. Das führt zu Rivalitäten unter den Jungs. Als die Situation im Lager eskaliert und erst Zero und danach auch Stanley fliehen, entwickelt sich nach und nach ein Bild der aller Zusammenhänge. Stanley wandelt auf den Spuren seines Urgroßvaters und mit den Geschehnissen in Zeros Familie fügt sich das letzte Mosaiksteinchen in die fein gesponnene Geschichte ein. Mit Herz und Verstand kann Stanley eine schicksalhafte Wendung im Leben aller Beteiligten herbeiführen.

Kapitel 29: Das große Gewitter

Ein Gewitter zieht über den weiter weg liegenden Bergen auf. Wegen des immerwährenden Dunstschleiers kann Stanley die Berge normalerweise nicht sehen. Unter den dunklen Gewitterwolken und mit den grell leuchtenden Blitzen glaubt er eine besondere Felsformation zu erkennen - ein Gipfel wie eine Faust mit ausgestrecktem Daumen. Ihm fällt die Geschichte seines Urgroßvaters ein, der ja behauptet hat, auf Gottes Daumen Zuflucht gefunden zu haben, nachdem er von Kate Barlow ausgeraubt worden war. Das Bild geht Stanley nicht mehr aus dem Kopf.

Kapitel 30: Der harte Kampf in der unerträglichen Hitze

In der Gruppe entsteht Unmut darüber, dass Zero Stanley beim Graben unterstützt. Stanley wird deshalb von den Jungs provoziert und es kommt zu einer Rangelei. Angespornt durch Mr. Pedanski entwickelt sich eine wilde Prügelei zwischen Zickzack und Stanley. Zero geht dazwischen und würgt Zickzack. Es entsteht ein heftiger Tumult und sogar die Chefin kommt dazu. Die Jungs erzählen, dass Zero für Stanley gräbt. Sie erfährt von dem Abkommen der beiden und verbietet es strikt. Zero weigert sich weiterhin Löcher zu graben, schlägt Mr. Pedanski mit der Schaufel ins Gesicht und flieht aus dem Camp.

Kapitel 31: Stanley denkt über Zero nach

Stanley ist wütend auf alle und auf sich selbst. Er muss jetzt zusätzlich das Loch von Zero graben. Während er gräbt, denkt er über seine Möglichkeiten nach, kommt aber zu keinem befriedigenden Ergebnis. Am zweiten Tag nach Zeros Verschwinden fragt die Chefin ihn, ob er wisse, wo Zero ist. Stanley verneint, weiß aber nicht, ob sie ihm glaubt. Die Chefin ordnet an, dass sämtliche Unterlagen über Zero, der ja eigentlich Hector Zeroni heißt, vernichtet werden. Es soll so aussehen, als sei er nie im Camp gewesen.

Kapitel 32: Stanleys große Flucht

Zwei Tage später kommt ein neuer Junge - Zapp - in die Gruppe. Er bekommt das Bett von Zero. Stanley ist besorgt. Er muss an Zero denken und daran, dass es vielleicht noch nicht spät ist, ihn zu retten. Als Mr. Sir mit dem Wasserwagen kommt, fasst er einen Entschluss. Obwohl er noch nie selbst Auto gefahren ist, springt er auf den Fahrersitz und will losfahren. Zapp ruft ihm zu, dass er den Gang einlegen müsse. Mit Vollgas braust er davon. Durch das Holpern explodiert der Airbag und das Auto bleibt in einem Loch stecken. Mit leerer Wasserflasche rennt Stanley davon.

Kapitel 33: Die anstrengende Suche nach Zero

Stanley weiß, dass er zum Camp zurückkehren muss. Er läuft dennoch weiter in die Richtung, wo er den großen Daumen vermutet. Er staunt darüber, wie viele Löcher es da draußen gibt. Er schaut in jedes hinein und erschrickt, als er eine Familie gelb gefleckter Eidechsen entdeckt. Hastig rennt er davon und findet einen leeren Sack mit der Aufschrift "Sonnenblumenkerne". Ein einziger Kern ist noch darin. Das wird sein Mittagessen.

Kapitel 34: Unter dem Boot in der Wüste

Stanley läuft in Richtung des Daumens und glaubt, einen Wassertümpel zu sehen. Aber es ist es nur eine Fata Morgana. Er trägt noch immer den leeren Sack mit sich. Er müsste umkehren, aber der Daumen zieht ihn magisch an. Rechts vom vermeintlichen Weg zum Daumen sieht er einen Gegenstand, den er nicht einordnen kann. Er beschließt, den Umweg dahin in Kauf zu nehmen. Er muss fast lachen, als er erkennt, dass es sich um die Reste eines Bootes mit dem Namen Mary Lou handelt. Als er ein Geräusch unter dem Boot hört, ruft er hinein. Und es kommt eine Antwort.

Kapitel 35: Das erhoffte Wiedersehen mit Zero

Zero kriecht unter dem Boot hervor. Er hat da einen Tunnel gegraben und sechzehn Gläser gefunden, deren Inhalt nach Pfirsich schmeckt und den er "Ssplisch" nennt. Sie trinken das letzte Glas aus. Stanley will Zero zurück ins Camp bringen, aber Zero sagt, er gehe auf keinen Fall zurück. Sie kriechen unter dem Boot hervor und Stanley erklärt Zero, dass das Boot Mary Lou heißt. Zero hat heftige Magenkrämpfe. Stanley weiß nicht, was er tun soll. Er zeigt Zero die Felsformation, die wie ein Daumen aussieht und Zero ballt - während er hinschaut - eine Faust und streckt seinen Daumen aus.

Kapitel 36: Zeros schmerzhafte Vergiftung

Sie packen ihre Habseligkeiten - den Sack, die Schaufel und die zerbrochenen Gläser - zusammen und machen sich auf den Weg zum Daumen. Zero hat auf dem ganzen Weg immer wieder schlimme Krämpfe. Es geht ihm schlecht. Stanley versucht ihn mit Wortspielen und der Vorstellung von leckerem Essen bei der Stange zu halten. Sie kommen am Westufer des Sees an und stehen vor gewaltigen hohen Klippen. Sie suchen einen möglichen Aufstieg. Mit gegenseitiger Hilfe und mit letzten Kräften schaffen sie es nach oben und sind im Schatten des großen Daumens.

Kapitel 37: Der anstrengende Aufstieg zum 'Großen Daumen'

Stanley und Zero beginnen den Aufstieg zum Großen Daumen. In Zickzacklinien kämpfen sie sich durch das immer steiler werdende Gelände. Die Vegetation verändert sich. Es gibt Pflanzen und es gibt Mücken. Zero hat immer wieder Krämpfe und muss sich übergeben. Stanley wird klar, dass es hier irgendwo Wasser geben muss - ansonsten würden hier keine Pflanzen wachsen. Zero geht es immer schlechter. Er kippt um und bleibt einfach liegen.

Kapitel 38: Die Überraschung im Lehmtümpel

In seiner Verzweiflung packt Stanley den schlaffen Zero auf seine Schulter und quält sich Schritt für Schritt den Berg hoch. Die Schaufel und den Sack mit den Gläsern lässt er zurück. Der Felsen vor ihm erscheint ihm unbezwingbar, aber irgendwo kommt die Kraft zum Weitermachen her. In der Luft liegt ein übler Geruch. Die Füße rutschen ihm weg und er fällt in eine Lehmrinne. In ihm blitzt der Gedanke auf, dass dort wo Lehm ist, auch Wasser sein muss. Er gräbt mit den Händen, bis er das Wasser fühlt und findet dabei eine Zwiebel. Er versorgt Zero mit beidem.

Kapitel 39: Das unglaubliche Geständnis Zeros

Die beiden Jungs schlafen auf der Wiese. Zero ist schwach. es geht ihm schlecht. Stanley hat keine Kraft aufzustehen. Er rafft sich auf und steht inmitten von unzähligen kleinen Blüten. Er überlegt die Schaufel zu holen, will Zero aber nicht allein lassen. Zero sagt, dass alles seine Schuld sei und dass er die Schuhe gestohlen habe. Stanley weiß erst nicht was er meint und glaubt, dass Zero Fieber hat und fantasiert. Zur Beruhigung singt Stanley ihm ein altes Familienlied vor.

Kapitel 40: Zwiebeln, die Rettung

Während er auf der Blumenwiese sitzt und das Lied für Zero singt, überlegt er, dass eine Zwiebel selten allein kommt. Er zieht eine Pflanze mit Wurzel aus dem Boden und ab jetzt essen die beiden Jungs soviel Zwiebeln, wie sie wollen und trinken Lehmwasser. Sie verschlafen die nächsten beiden Tage. Danach holt Stanley die Schaufel und den Sack. Er ist erstaunt, wie weit er Zero getragen hat.

Kapitel 41: Zeros schreckliche Vergangenheit

Zero erholt sich. Stanley vergrößert das Lehmloch. Zero erzählt, dass er die Schuhe aus dem Heim für Straßenkinder gestohlen habe. Er hat keine Eltern und habe auf der Straße gelebt. Er habe die Turnschuhe aus der Vitrine genommen, weil er sie gebraucht habe. Dass sie Clyde Livingston gehören, habe er nicht gewusst - er konnte ja nicht lesen. Er habe sie direkt angezogen und keiner habe etwas gemerkt. Bei dem nachfolgenden Tumult sei er in Panik geraten und habe die Schuhe auf ein parkendes Auto gestellt. Am nächsten Tag sei verhaftet worden, weil ein Paar Schuhe in einem Schuhgeschäft gestohlen habe.

Kapitel 42: Schlaflose Nacht am 'Großen Daumen'

Die beiden Jungs haben den Daumen erkundet und leben von den Zwiebeln. Stanley fühlt sich gut. Er glaubt inzwischen, dass alles, was passiert ist, eine glückliche Fügung ist. Er überlegt, welche Möglichkeiten sie jetzt haben. Ins Camp zurückgehen und weiter Löcher graben oder das Camp umrunden und den Weg zurück in die Zivilisation suchen. Aber dann wären sie für immer auf der Flucht. Und dann bräuchten sie Geld. Ihm kommt der Gedanke, dass der Schatz von Kate Barlow da nützlich sein könne. Er fragt Zero, ob er noch ein letztes Loch graben wolle.

Kapitel 43: Zeros harte Jugend

Zero erzählt von seiner traurigen Kindheit und dass seine Mutter eines Tages einfach nicht wiedergekommen sei. Sie packen ihre Habseligkeiten zusammen - ein Sack voller Zwiebeln, die vollen Gläser, die gefüllte Wasserflasche und die Schaufel und beginnen den schwierigen Abstieg. Es ist brütend heiß und keiner will zuerst von dem kostbaren Wasser trinken. Sie sind sich unsicher über die eingeschlagene Richtung. Letztlich Sie erreichen das Camp, verstecken sich in zwei Löchern und warten auf die Nacht.

Kapitel 44: Die nächtliche Schatzsuche

Stanley beginnt in dem Loch, in dem er das Röhrchen gefunden hat, zu graben. Zero schleicht sich ins Camp und kommt mit Cornflakes zurück. Stanley macht das Loch breiter, Zero löst ihn ab. Sie versuchen keinen Lärm zu machen. Zero geht zurück ins Camp und holt Wasser. Stanley stößt auf einen harten großen Gegenstand. Es ist nicht einfach, das Teil freizuschaufeln. Aber es gelingt ihm: es ist ein Lederkoffer. Er reicht ihn Zero hoch und sagt, dass sie es zusammen geschafft hätten. Ein grelles Licht fällt in das Loch - die Chefin steht da.

Kapitel 45: Erwischt im tödlichen Eidechsennest

Mr. Pedanski und Mr. Sir sind auch da. Die Chefin will Zero den Koffer wegnehmen. In dem hellen Licht sind plötzlich mehrere gelb gefleckte Eidechsen zu sehen. Die Chefin weicht zurück, Stanley und Zero sind wie erstarrt. Es werde nicht lange dauern, sagt die Chefin. Dann hätte sie wenigstens eine Leiche, die sie der Frau übergeben könne. Sie habe schon als Kind ihren Eltern immer beim Graben der Löcher zusehen müssen. Die Eidechsen sind auf dem Koffer und Stanley spürt sie auf seinem Körper. Er hat Angst.

Kapitel 46: Jeden Moment können sie zubeißen

Mr. Pedanski erschießt eine Eidechse und schlägt vor, Stanley und Zero auch zu erschießen. Die Chefin erwidert, das ginge nicht, weil Stanley an diesem Tag entlassen werden solle und seine Anwältin zu viele Fragen stellen würde. Stanley ist so in Gedanken, dass er nicht wirklich versteht, was das bedeutet. Das Camp erwacht und bis auf die Chefin und Mr. Sir gehen alle zurück. Stanley und Zero spüren die Eidechsen überall und bewegen sich nicht. Zero formt mit seiner Hand eine Faust mit ausgestrecktem Daumen.

Kapitel 47: Jetzt kommt Hilfe

Die Sonne steigt höher und die Eidechsen verkriechen sich etwas in den Schatten. Zero fragt Stanley, ob sein Nachname wie der Vorname, nur rückwärts sei. Stanleys Anwältin erscheint und erklärt, dass er nach Hause könne. Die Chefin sagt, dass die beiden Jungs den Koffer aus ihrem Büro gestohlen hätten. Stanley streitet das ab. Die Anwältin und die Chefin diskutieren hitzig. Stanley klettert aus dem Loch und hilft Zero aufzustehen. Zero sagt, der Koffer gehöre Stanley, sein Name stehe darauf. Die Chefin ist entsetzt.

Kapitel 48: Endlich aus dem Camp Green Lake

Alle gehen zum Camp zurück. Stanley hält den Koffer fest. Die Anwältin ist Mrs. Morengo und ihr Begleiter der höchste Justizbeamte von Texas. Die Chefin versucht weiter durch Lügen in den Besitz des Koffers zu kommen. Mrs. Morengo will mit Stanley weggehen, aber er will Zero nicht zurücklassen. Zeros Akte ist verschwunden. Der Justizbeamte ist wütend. Es geht hin und her. Plötzlich sind alle Jungs aus der Gruppe da und es ist eine gute Stimmung. Mrs. Morengo nimmt Zero einfach mit.

Kapitel 49: Die erholsame Fahrt nach Hause

In Green Lake hat es früher nie gelb gefleckte Eidechsen gegeben. Erst seit der See austrocknete haben sie sich angesiedelt. Schon damals hatte der Zwiebelhändler Sam ein Gegenmittel: reinen Zwiebelsaft. Diese Eidechsen mögen kein Zwiebelblut.

Mrs. Morengo sagt, sie sei die Patentanwältin von Stanleys Vater, der ein Mittel gegen Fußschweiß erfunden habe. Sie gibt Stanley und Zero ein Probefläschchen. Es riecht nach Pfirsich. Stanleys Unschuld sei bewiesen. Als Zero erzählt, dass er die Schuhe gestohlen habe, erwidert sie, dass sie das nicht wieder hören wolle. Es beginnt zum ersten Mal seit über einhundert Jahren über dem See zu regnen.

Teil 3: Löcher werden gefüllt

Die Geschichten der Yelnats, der Zeronis und von Kate und Sam werden zusammengeführt. Im Rückblick erscheint Stanleys Abenteuer im Camp Green Lake wie ein Omen zur Auflösung eines alten Familienfluches.

Kapitel 50: Ein erfreuliches Ende für alle

Camp Green Lake wird geschlossenen und zu einem Camp für Pfadfinderinnen umgestaltet. In dem Koffer befinden sich Schmuck und die alten Wertpapiere vom ersten Stanley Yelnats im Wert von knapp zwei Millionen Dollar - eine Hälfte für Stanley und die andere für Zero, der jetzt mit seinem richtigen Namen Hector angesprochen wird. Zero beauftragt eine Detektei und findet seine Mutter wieder. Stanley baut ein Haus mit einem Labor. Sein Vater ist mit seinem Mittel gegen Fußschweiß erfolgreich und schließt einen Werbevertrag mit Clyde Livingston ab. Zusammen feiern alle im Hause der Yelnats eine Party.

Was ist das Geheimnis von Camp Green Lake?

Die beiden Jungs werden Nachbarn und Camp Green Lake wird in ein Ferienlager verwandelt. Außerdem wird das Geheimnis, dass die Eidechsen Stanley und Hector nicht getötet haben, gelüftet: die zahlreichen Zwiebeln Sams, welche den beiden zweimal das Leben gerettet haben.

Wie viele Löcher hat Stanley gegraben?

Loch. Nachdem Zero weggelaufen war, musste das Zelt D auf Anweisung des Bosses trotzdem jeden Tag sieben Löcher graben, das bedeutete, dass Stanley zwei Löcher graben musste. Dabei überlegte er fieberhaft, ob Zero noch am Leben war, sich auf den "Großen Daumen" retten konnte.

Warum ist Stanley in Green Lake?

Es gibt einen Jungen namens Stanley Yelnats. Er wurde nach Camp Green Lake geschickt, weil er angeblich von Clyde Livingston die Schuhe geklaut hatte. Auf seiner Familie lag ein Fluch, weil sein Ururgroßvater nicht Madame Zeroni zur Quelle gebracht hat, damit sie davon trinken kann vor ihrem Tod.

Was klaut Zero für Stanley?

Es ist üblich, dass jeder Junge einen Spitznamen trägt. Stanley bringt Zero das Lesen und Schreiben bei. Dafür gräbt Zero für Stanley einen Teil des Loches.