Schau mal was ich gefunden habe messenger

Harmlos, fast schon vertraulich, kommt die Nachricht daher: Eine vermeintliche Facebook-Freundin oder ein vermeintlicher Facebook-Freund schickt mittels Messenger-Funktion einen Video-Link, dazu die Bemerkung

  • "Weißt du noch wann das war?",
  • "Schau mal was ich gefunden habe" oder
  • "Es sieht aus wie du".

Klickt der Empfänger der Nachricht auf den Link, wird er auf eine neue Web-Seite weitergeleitet. Diese sieht aus wie Facebook, ist aber nicht Facebook, sondern bereits Teil der Betrugsmasche. Betroffenene werden aufgefordert, ihre Login-Daten einzugeben. Tun sie das, ist es für die Betrüger ein Leichtes, die Daten abzugreifen und das Facebook-Konto zu kapern. Die Phishing-Falle hat zugeschnappt, der Video-Link verbreitet sich zudem unter den Kontakten des Kontoinhabers, der selbst oft nicht einmal mehr Zugriff auf seinen Account hat.

"Achten Sie auf Ihre digitale Identität"

Diese neue Phishing-Masche baut auf die Neugier der Betroffenen. Man will in aller Regel ja sehen, um was für ein Video es sich handelt. Zudem setzt die Masche auf einen Vertrauensvorschuss: Schließlich wird suggeriert, dass die Nachricht von einer bekannten Person gesendet wurde. Das Anklicken des Links liegt also nahe, sollte aber unbedingt vermieden werden. Achten sie auf Ihre digitale Identität - geben Sie niemals Login-Daten an Dritte weiter. Der Experte rät: Erst denken, dann klicken. Im Internet sind Misstrauen und Vorsicht angebracht. Facebook-Nutzerinnen und -Nutzer sollten zudem die sogenannte Zwei-Faktor-Authentifizierung in den Einstellungen aktivieren.

Was tun, wenn es bereits zu spät ist?

Sollten Sie auf die Phishing-Mail hereingefallen sein,

  • ändern Sie so schnell wie möglich das Passwort Ihres Facebook-Accounts,
  • warnen Sie Ihre Kontakte,
  • prüfen Sie die in Ihrem Account hinterlegte E-Mail-Adresse und
  • führen Sie einen Virenscan an Ihrem Rechner durch.

Aktualisiert: 09.12.2020 - 21:15

Betrugsmasche Vorsicht, Phishing! Diese Facebook-Nachricht auf keinen Fall öffnen!

Schau mal was ich gefunden habe messenger

Foto: Getty Images / Anadolu Agency

Vorsicht, Falle! Auch Nachrichten, die via Facebook-Messenger versendet werden, können Teil eines Betrugsversuchs sein.

Online-Betrüger sind unermüdlich. Diese bedrohliche Nachricht kommt per Facebook-Messenger – und greift Ihre Daten ab.

Von Freunden über WhatsApp, Facebook-Messenger, E-Mail und Co witzige Bilder und Videos weitergeleitet zu bekommen, gehört längst zu unserem Alltag. Und oft lohnt es sich ja auch, die entsprechende Datei anzugucken. Doch leider tarnen auch Betrüger ihre schädliche Software oft als lustigen Clip oder ähnliches. Ein neugierig machender Begleittext lädt dazu ein, die entsprechende Datei anzuklicken oder herunterladen. So ist es auch bei diesem Betrugsversuch, der gerade im Umlauf ist: Eine Nachricht, die via Facebook-Messenger versandt wird, fordert dazu auf, ein Video anzuklicken. Doch Vorsicht: Dabei handelt es sich um eine Phishing-Falle!

Nachricht im Facebook-Messenger ist Phishing-Falle

Wie der österreichische Verein gegen Internetmissbrauch Mimikama berichtete, wurden die ersten Versuche, Facebook-User die Falle zu locken, bereits im September bekannt. Jetzt gibt es neue Fälle. Die nichtsahnenden Nutzer erhalten via Facebook-Messenger eine Nachricht von einem User namens "Pinino0101ahor". Diese enthält einen Link zu einem angeblichen Video und die Bemerkung: "Schau mal, was ich gefunden habe".

Klickt man auf den Link, gelangt man auf eine Website, die darauf hinweist, dass man Facebook jetzt verlässt. Versucht man, sich auf der geöffneten Website erneut einzuloggen, tappt man in die Phishing-Falle: Die Login-Maske, die angezeigt wird, gehört nämlich nicht zu Facebook, sondern ist Teil der Betrugsmasche. Wer hier seine Daten eingibt, stellt sie den Betrügern zur Verfügung.

Phishing – was ist das?

Phishing bezeichnet die Beschaffung persönlicher Daten anderer mit gefälschten E-Mails oder Websites. Genau das ist hier der Fall: Durch die gefälschte Login-Webseite kommen die Betrüger an Ihr Facebook-Passwort – und damit wiederum lässt sich in Ihrem Namen theoretisch alles Mögliche anstellen.

Jetzt zum Bild der Frau Newsletter anmelden

Unsere besten News, Rätsel, Rezepte und Ratgeber der Woche für Sie per Mail und kostenlos.

Auf der Website des Unternehmens erklärt Facebook, was Sie tun können, wenn Sie Opfers einer Phishing-Attacke geworden sind:

  1. Überprüfen Sie, ob Sie sich noch in Ihr Konto einloggen können. Falls ja, sichern Sie es, setzen Sie Ihr Passwort zurück und melden Sie sich von allen Geräten, die nicht Ihnen gehören ab.
  2. Falls Sie sich nicht anmelden können und Ihr Benutzername oder Passwort nicht mehr funktionieren, stellen Sie Ihr Konto wieder her.
  3. Sehen Sie nach, ob in Ihrem Konto ungewöhnliche Vorgänge stattgefunden haben. Überprüfen Sie dazu Ihr Aktivitätenprotokoll, Ihre Nachrichten und die letzten E-Mails von Facebook.
  4. Melden Sie verdächtige E-Mails unter .

Sollten Sie merkwürdige E-Mails mit zum Klicken einladenden Inhalten von Absendern erhalten, die Sie nicht kennen, löschen Sie diese außerdem am besten sofort. So gehen Sie sicher, dass Sie auch aus Versehen nicht draufklicken.

Um ihre betrügerischen Absichten durchzusetzen, wenden Cyberkriminelle ganz verschiedene Methoden an. Deshalb sollten Sie am Telefon auch niemals "ja" sagen. Auch PayPal-Betrug bei Ebay Kleinanzeigen ist leider gang und gäbe. Sogar vor gefälschten Zoll-E-Mails schrecken die Betrüger nicht zurück.

Sie haben Probleme mit rechtlichem Hintergrund? In unserem Ratgeber Recht finden Sie möglicherweise Lösungen.

Schau mal was ich gefunden habe messenger

Familie und Leben

Familie und Leben

Alles rund um Haus & Garten, Wissenswertes aus dem Alltagsleben und Ratgeberthemen sehen Sie in den Videos.

Beschreibung anzeigen