Unterschied zwischen duales Studium und Studium

Wenn Du Dich schon mal mit möglichen Studiengängen beschäftigt hast, wirst Du mit Sicherheit auch schon über die Begriffe Universität, (Fach-)Hochschule bzw. FH und Duales Studium gestoßen sein.

Und vielleicht hast Du Dich auch schon gefragt:

Was ist denn da der Unterschied?

Der Unterschied liegt in der Organisation und der Struktur des Studiums, sowie in Art des Abschlusses und in der Vermittlung der Inhalte.
Aber: In jeder dieser drei Formen kannst Du einen Bachelor-Abschluss erwerben und mit jeder Form hast Du gute Karrieremöglichkeiten! Die Frage ist: Was für DICH das passende ist?

JedeForm hat ihre Berechtigung, mit jedem Studium kannst eine tolle Karriere gestalten und mit jeder Form hast Du berufliche Einstiegsmöglichkeiten.

Bevor Du eine Entscheidung für eine dieser Möglichkeiten triffst, solltest Du Dir über zwei Dinge bewusst werden:

  1. Welcher Lerntyp bist du?
  2. Was für eine Karriere stellst Du Dir vor?

Die verschiedenen Formen im Vergleich

Unterschied zwischen duales Studium und Studium

Du siehst also, dass eine Ausbildung sehr fokussiert ist und ein Duales Studium zwar breiter aufgestellt, aber an ein Unternehmen gebunden ist. Ein Uni-Studium vermittelt dagegen eher allgemeine Kenntnisse. So bereitet es auf unterschiedliche Berufsfelder innerhalb des Studienfaches vor.

Die Ausbildung und das duale Studium sind vorsturkturiert: Es herrscht Anwesenheitspflicht und die Inhalte sind genau geplant. Im Gegensatz zum Uni-Studium fällt dadurch das Einwählen und Hoffen, dass man den gewählten Kurs bekommt, weg, genauso wie das anonyme Untertauchen im Audimax zwischen bis zu 600 anderen Studenten. Die kleineren Klassenverbände bei der Ausbildung und dem Dualen Studium bringen eine gute Lernatmosphäre und eine enge Betreuung mit sich und im Unternehmen werden auch praktische Kenntnisse erworben, die mit zunehmender Studiendauer auch gefordert werden.

Weitere Unterschiede sind Dauer und Kosten. Bei Ausbildung und Studium ist die Dauer genau festgelegt. Bei einem FH- oder Uni-Studium kann die Dauer variieren und man studiert häufig länger als die Regelstudienzeit angibt. Ausbildung und Duales Studium garantieren Dir bereits ein erstes Einkommen, zumal Dir hier der Betrieb Deine (Aus)-Bildung finanziert. Bei FH und Uni musst Du zunächst mehr Kosten einrechnen, durch Studiengebühren und gegebenenfalls Dein Semesterticket.

Für wen ist welches Studium geeignet?

Dazu müsstest Du Dich selbst fragen, welche Art des Lernens und der Struktur Dir besser liegt.

Wenn Dir das Lernen grundsätzlich viel Spaß macht, leicht fällt und Du Dich gut selbst strukturieren kannst, könnte ein Uni-Studium geeignet sein. Wenn Du gern viel Praxis in Deinem Studium hast und Dein Wissen gern schnell im Unternehmen umsetzen möchtest, wäre eher ein Duales Studium für Dich geeignet. Ein FH-Studium ist etwas wissenschaftlicher als ein duales Studium und freier – geht eher in Richtung Uni – enthält allerdings oft mehr Praktika und praktischen Bezug. Es gibt viele FHs (oder Universities of Applied Sciences), die sich auf einen besonderen Schwerpunkt spezialisiert haben. Hier kannst Du oft von mehr spezialisierten und erfahrenen Professoren lernen.

Wenn Du noch auf der Suche danach bist, welches Studium zu Deinen Interessen passt, dann ist dieser Beitrag vielleicht interessant für Dich.

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Alles Liebe,

Deine Sonja

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Die nachfolgenden Fime beschreiben sehr anschaulich, welche Unterschiede es zwischen Fachhochschulen und Universitäten gibt und was für Formen eines dualen Studium bestehen:

Worauf sollte man achten, wenn man sich für eine bestimmte Hochschulform entscheiden muss:

Zunächst hängt die Wahl eindeutig vom gewählten Studiengang ab. Wer Lehrer, Arzt oder Anwalt werden möchte, hat keine Wahl: Diese Studiengänge werden ausschließlich an Universitäten angeboten. Aber es gibt auch eine Reihe von Studiengängen, die sowohl an einer Uni als auch an einer Fachhochschule zu finden sind. Beispiele sind hier Architektur, Ingenieurwesen oder Wirtschaft.

Die Hochschulen sind eindeutig praxisorientiert. Oft werden vorab 3 monatige Vorpaktika verlangt oder eine abgeschlossene fachbezogene Berufsausbildung. Im Gegensatz zu einer Uni findet hier der Unterricht eher in verschulter Form statt. Kleine Gruppen, die einen klar strukturierten Studienverlauf haben. Wenn jemand eher Strukturen braucht und einen höheren Praxisbezug sucht, ist an der Fachhochschule gut aufgehoben.
Universitäten haben da schon eine andere Ausrichtung. Sie sind eindeutig forschungsorientiert. Universitäten suchen Erkenntnisse, umd die Wirklichkeit zu verstehen und bilden Menschen aus, die in die Lage versetzt werden, neue Probleme zu lösen und neue Erkenntnisse der Wissenschaft hinzuzfügen. Daher interessiert es viele Hochschullehrer wenig, welche Berufe ihre Absolventen später einmal ausüben. Ihnen ist vor allem die grundlegende wissenschaftliche Ausbildung wichtig.

Eltern kennen ihre Kinder am besten und können gut beurteilen, ob das eigene Kind eher der Theoretiker ist oder jemand mit hohem Praxisdenken ist. Hier können Gespräche sehr hilfreich sein, um hier herauszufinden, welche Hochschulart die geeignetere ist.

Einige Eltern favorisieren ein duales Studium. Dies hat den Reiz, dass hier oft eine Ausbildung mit einem Studium verbunden wird und sogar eine Ausbildungsvergütung gezahlt wird. Die Duale Hochschule in Baden-Württemberg, der größte Anbieter solcher Studiengänge, hat dazu 6 Werbefilme produziert, um Eltern auf diese Studienformaufmerksam zu machen. In einer Presemitteilung schreiben sie dazu: ''Ein Studium, bei dem der Nachwuchs sein eigenes Geld verdient, gleichzeitig Berufserfahrung sammelt, innerhalb von drei Jahren seinen Abschluss macht und den Berufseinstieg im Anschluss praktisch schon in der Tasche hat. Klingt zu schön um wahr zu sein? Keinesfalls, solange Ihre Kinder an der DHBW studieren!''

Doch Vorsicht! Ein duales Studium passt nicht zu jedem. Denn auch Nachteile sind da: Die Firmen stellen hohe Anforderungen an ihre zukünftigen Studenten: Gute Noten in der Schule, möglichst schon praktiksche Vorerfahrung und hohes Engagement sollten mitgebracht werden. Jemand, der ein duales Studium absolviert, bindet sich oft für einen längeren zeitraum an ein Unternehmen. Und die Belastung während des Studiums ist auch nicht zu unterschätzen, verbindet man doch eine eigentlich dreijähige Ausbildung mit einem 3 jährigen Studium auf Fachhochschulniveau in nur 3 Jahren.

Was ist Unterschied zwischen duales Studium und Ausbildung?

Ausbildung oder Studium? Warum nicht Ausbildung und Studium? In einem sogenannten Dualen Studium werden die Ausbildungselemente im Betrieb mit dem Studium an einer Hochschule verbunden. Gerade in Deutschland wird diese Ausbildungsform immer beliebter, weil dabei Theorie und Praxis gleichberechtigt zusammenfinden.

Was ist genau ein duales Studium?

Als duales Studium wird ein Studium an einer Hochschule oder Berufsakademie mit integrierter Berufsausbildung bzw. Praxisphasen in einem Unternehmen bezeichnet. Von klassischen Studiengängen unterscheidet es sich durch einen höheren Praxisbezug, kennzeichnend sind außerdem die beiden Lernorte Hochschule und Betrieb.

Ist ein duales Studium ein vollwertiges Studium?

Ein duales Studium bietet Ihnen viele Vorteile: Sie erwerben einen vollwertigen akademischen Hochschulabschluss mit viel Praxis- und Berufserfahrung – eine Qualifikation, die dem heutigen Anforderungsprofil der Unternehmen in vollem Maße entspricht!

Ist Dual oder normal besser?

Die frühe und konkrete Spezialisierung ist für viele Interessenten der absolute Vorteil des dualen Studiums. Im Vergleich zum normalen Vollzeitstudium kann dies bei Kritikern aber auch als Nachteil ausgelegt werden. Du schaust dabei vergleichsweise wenig über den Tellerrand und legst dich schon früh fest.