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Die Novelle ist eine literarische Gattung, die der Epik zuzuordnen ist. Dabei handelt es sich um Erz�hltexte in Prosaform, seltener in Versen.

Definition

Zwar gibt es keine allgemein g�ltige Definition. Typische Merkmale sind jedoch ein � in Abgrenzung zum Roman � geringer Umfang, eine Rahmenhandlung, ein Leitmotiv oder Symbol sowie eine straffe, verdichtete Handlungsf�hrung. Den inhaltlichen Kern der Novelle bildet traditionell ein besonderes Ereignis, das auf einem zentralen Konflikt beruht. �Denn was ist eine Novelle anders als eine sich ereignete unerh�rte Begebenheit?�, stellte Goethe 1827 rhetorisch in seinen �Gespr�che mit Eckermann� fest.

Die erste Definition f�r eine Novelle in der deutschen Literatur formulierte der Schriftsteller Christoph Martin Wieland im Jahr 1764: �Novellen werden vorz�glich eine Art von Erz�hlungen genannt, welche sich von den gro�en Romanen durch die Simplicit�t des Plans und den kleinen Umfang der Fabel unterscheiden, oder sich zu denselben verhalten wie die kleinen Schauspiele? zu der gro�en Trag�die und Kom�die. Die Spanier und Itali�ner haben derer eine unendliche Menge.�

Aufbau

Die Struktur einer Novelle orientiert sich in der Regel am Vorbild eines klassischen Dramas: Einer knappen Exposition? folgt ein zusammenraffendes Hinf�hren zum H�he- und Wendepunkt, bis hin zum Abfall und Ausklang der Geschichte. Ebenso beispielhaft ist vor diesem Hintergrund die Tendenz zur geschlossenen Form (Einheitlichkeit von Zeit, Ort und � daher chronologisch ablaufender � Handlung).

Im Zentrum des Geschehens steht ein Konflikt. Deshalb sind Nebenhandlungen sowie detaillierte Schilderungen �u�erer Umst�nde oder psychischer Zust�nde nicht �blich. Traditionelle Kennzeichen sind eine Rahmenhandlung und die Zusammenfassung einzelner Novellen in einen Novellenzyklus. H�ufig bot die traditionell zyklische Form nicht nur den �u�eren Rahmen f�r die Erz�hlsituation, sondern auch einen gesellschaftlichen und geschichtlichen Bezugsrahmen f�r die Einzeltexte. Heutzutage sind Novellenzyklen selten. Die meisten Autoren schreiben einzelne Novellen.

In der Gegenwartsliteratur nimmt die Novelle einen festen Rang als literarische Gattung ein. Dabei ist sie jedoch weit weniger beliebt als Kurzgeschichten oder Romane. Als Abgrenzung zu Erz�hlung und Kurzgeschichte gelten vor allem die Konzentration auf ein Geschehen, die Vermeidung verz�gernder Momente im Handlungsverlauf und der intendierte allgemeine Symbolgehalt einer �unerh�rten Begebenheit�. Ein weiteres typisches Merkmal ist der Verzicht auf verschiedene Erz�hlperspektiven.

Entstehung

Ihr Deb�t als literarische Gattung feierte die Novelle in der italienischen Renaissance. Dabei folgte sie dem Brauch, sich in geselliger Runde unterhaltsame Geschichten zu erz�hlen. Diese kreisten nicht um eine Figur, sondern um ein �berraschendes Geschehen, eine Neuigkeit (italienisch: novella). Literarisch rief der Schriftsteller Giovanni Boccaccio (1313-1375) die Novelle ins Leben. Er verfasste den ersten Novellen-Zyklus, den �Decamerone� (1353). Dieser ist in eine Rahmenhandlung eingebettet: Zehn Personen, die vor der Pest aus Florenz auf ein umliegendes Landgut geflohen sind, erz�hlen sich in zehn Tagen einhundert ungew�hnliche Geschichten (Novellen). Damit vertreiben sie sich die Zeit und ihre Angst.

Knapp vierzig Jahre sp�ter verfasste der Engl�nder Geoffrey Chaucer? in Versform den Novellenzyklus �Canterbury Tales� (1391-99). In Frankreich erlangten die anonymen �Les Cent Nouvelles Nouvelles� (1440) und Margarete von Navarras? �L' Heptam�ron� (1558) Popularit�t. Der Spanier Miguel de Cervantes? verzichtet in seinen �Novelas ejemplares� (Exemplarische Novellen) 1613 auf den bis dato �blichen Rahmen.

Entwicklung

In der deutschen Literatur gilt Goethes Novelle �Unterhaltungen deutscher Ausgewanderten� (1795) als fr�hes Beispiel. Wie im �Decamerone� gibt es neben dem Erz�hler des gesamten Werkes weitere Erz�hler. Sie vermitteln die einzelnen Geschichten aus ihrer Perspektive. Die Rahmenhandlung ist eine kunsttheoretische Abhandlung? �ber die Gattung. Zugleich nimmt sie Bezug auf die Franz�sische Revolution. Auch Wielands? Zyklus �Das Hexameron von Rosenhain� (1805) wird h�ufig angef�hrt, wenn es um die Entwicklung der Novelle im deutschsprachigen Raum geht.

Ab 1800 r�ckt im deutschsprachigen Raum die Einzelnovelle in den Vordergrund und verdr�ngt den traditionellen Novellenzyklus. Goethe (�Novelle�, 1828) und Heinrich von Kleist (�Das Erdbeben von Chili�, 1807; �Die Marquise von O..., 1808) r�cken als besonderes Ereignis gesellschaftliche Skandale in den Mittelpunkt. Romantiker wie Ludwig Tieck? oder Joseph von Eichendorff verleihen ihren Novellen m�rchenhafte und phantastische Z�ge.

Ber�hmte Vertreter zu Zeiten des Biedermeier? und des Realismus sind Gottfried Keller (Novellensammlung �Die Leute von Seldwyla, 1856/1874), Theodor Storm oder Annette von Droste-H�lshoff. Typisch f�r Novellen dieser Epoche sind kunstvolle Verflechtungen zwischen Rahmen- und Binnenhandlung, vertiefte Reflexionen des Erz�hlers und verfeinerte Charakterzeichnungen. Bezug nehmend auf einen Falken, der als Symbol in einer Novelle des �Decamerone� auftritt, pr�gt Paul Heyse? 1871 den Begriff �Falke� als Dingsymbol f�r innere Vorg�nge, die in der Novelle zur Sprache kommen. Der Falke ist nach Heyse das besondere Problem, das in jeder Novelle zum Thema wird.

�Bahnw�rter Thiel� (1888) hingegen, Gerhart Hauptmanns �novellistische Studie�, f�hlt sich epochenbedingt der �sthetik des Naturalismus verpflichtet. Die Handlung wird wie eine wissenschaftliche Studie? vom Erz�hler fast ohne Kommentar geschildert. Auch der Stoff ist typisch naturalistisch: ein Bahnw�rter, der in �rmlicher Umgebung in den Wahnsinn getrieben wird.

Auch in anderen europ�ischen L�ndern und den USA durchl�uft die Novelle im 19. Jahrhundert einen Prozess der Ver�nderung. Zunehmende psychologische Tiefe und eine Hinwendung zur weniger stringenten Kurzgeschichte sind allgemeine Kennzeichen dieser Entwicklung. Prominente Verfasser sind zum Beispiel der Franzose Guy de Maupassant?, Puschkin und Dostojewski in Russland sowie der Amerikaner Poe.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tritt eine verst�rkte Vielfalt der Formen zutage. Thomas Manns �Der Tod in Venedig� (1912) etwa gibt der Mythologie Raum und weist deutliche klassizistische? Bez�ge auf. Die Einteilung in f�nf Akte ist hier an die griechische Trag�die angelehnt. Auch Arthur Schnitzler? (�Leutnant Gustl�, 1900), Stefan Zweig (�Schachnovelle�, 1941), G�nter Grass? (�Katz und Maus�, 1961) oder Martin Walser (�Ein fliehendes Pferd�, 1978) haben die Gattung auf ihre spezifische Weise bereichert.

Wann ist es eine Novelle?

Novellen sind epische Texte . Das heißt, in ihnen wird eine Geschichte erzählt. Das herausragende Merkmal einer Novelle ist ihre Länge: Sie ist zwar länger als eine Kurzgeschichte , aber deutlich kürzer als ein Roman . Der Begriff „Novelle“ kommt von dem italienischen Wort „novella“, was „kleine Neuigkeit“ bedeutet.

Was sind die Merkmale einer Novelle?

Eine Novelle ist ein kurzer Prosatext. Sie erzählt von einem besonderen Ereignis, das aber dennoch realistisch ist. Typisch für Novellen ist ihre Rahmen- und Binnenhandlung, ein geradliniger, straffer Handlungsverlauf mit Höhe- und Wendepunkt sowie ein klarer Konflikt.

Wie Länge ist eine Novelle?

Novellen. Erzählung, die 40–160 Normseiten umfasst.

Was ist eine Novelle Beispiele?

Ein Beispiel: Theodor Storm: Der Schimmelreiter Die kurze Erzählung “Der Schimmelreiter” welche von Theordor Strom 1888 veröffentlicht wurde ist eine solche typische Novelle. Zunächst spricht ein Erzähler, der einmal von einer Geschichte gehört hat. Danach wird der äußere Rahmen der Geschichte umrissen.