Warum können wir ohne Wasser nicht Leben?

Die Schülerinnen und Schüler der zehnten und elften Jahrgangsstufe des Amandus-Abendroth-Gymnasiums in Cuxhaven haben sich in Zusammenarbeit und im Austausch mit der Birla Highschool, einer Partnerschule im indischen Kolkata, dem Thema Wasser gewidmet. Das Projekt „no water, no life - no water, no peace” wurde von den beiden Schulen partnerschaftlich und fächerübergreifend umgesetzt. Die Schülerinnen und Schüler schauten sich an, welche Rolle die Wasserversorgung für den Weltfrieden und die ungerechte Ressourcenverteilung spielt.

Durch die geografische Lage der beiden Orte Cuxhaven und Kolkata hatten die Schülerinnen und Schüler einen persönlichen Bezug zu dem Thema, der es ihnen ermöglichte, sich intensiv mit den unterschiedliche Perspektiven auf die Ressource Wasser, das Leben am Wasser und damit verbundenen Herausforderungen und Lösungsansätze auseinanderzusetzen. „Dabei ist die Idee, sich das Ganze global anzuschauen, in dem Fall mit Schwerpunkt Indien und Deutschland. Und zu überlegen: Was können wir denn regional tun? Was ist regional bei uns von Bedeutung?“, erklärte Lehrerin Dr. Katja Steinmetz.

Durch die Identifizierung mit der eigenen Lebenssituation reflektierten die Schülerinnen und Schüler zudem ihr eigenes Verhalten und wurden motiviert, sich für einen nachhaltigeren Umgang mit Wasser einzusetzen. „Ich habe im Kontakt mit den Indern und bei unserer wissenschaftlichen Arbeit unfassbar viel gelernt für mein persönliches Leben, aber auch über die Welt. Und das war wirklich eine beeindruckende und auch sehr schöne Erfahrung“, resümiert Schüler Christoph. Das Projekt wurde in der neunten Runde des Schulwettbewerbs zur Entwicklungspolitik „alle für EINE WELT für alle“ mit dem NRO-Sonderpreis Christoffel-Blindenmission e.V. ausgezeichnet.

Fast drei Viertel der Erde sind von Wasser bedeckt. Wasser ist die auf der Erde am häufigsten vorkommende chemische Verbindung und das wichtigste Lebensmittel. Täglich nimmt der Körper rund drei Liter Wasser durch Trinken und Nahrung auf, gibt in etwa die gleiche Menge über Harn, Haut und Atemluft wieder ab. Ohne Nahrung kann ein Mensch zur Not sechs Wochen überleben, ohne Wasser nur wenig Tage.

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Man sieht es dem Menschen nicht an, aber ein großer Teil seines Körpers ist flüssig: Er besteht je nach Alter zu 60 bis 70 Prozent aus Wasser, das Blut zu rund 90 Prozent - einer saftigen Wassermelone mit einem Wasseranteil von bis zu 93 Prozent sind wir damit schon recht nahe.

Wasser, das existenzielle Elexier

„Alles ist aus dem Wasser entsprungen, alles wird durch Wasser erhalten“ - dieses Wissen hatten vor Johann Wolfgang von Goethe schon andere. Die Perser bestraften das Verunreinigen von Flüssen streng. In der sehr alten Heilkunde der Inder, dem Ayurveda, und der traditionellen chinesischen Medizin sind fünf existenzielle Elemente definiert, die in jeder Materie präsent sein sollen, darunter das Element Wasser.

Ärzte des Altertums und des Mittelalters wie Paracelsus kannten die Regenerations- und Heilkräfte des Wassers. Homöopathie und Bachblütentherapie basieren auf mit Pflanzenauszügen angereichertem Quellwasser.

Heißes Wasser galt nicht nur im Ayurveda als äußerst gesundes und entschlackendes Getränk. Auch im Römischen Reich wurde das Lebenselixier häufig so getrunken.

Wasser ist nicht gleich Wasser

Kein Wässerchen gleicht dem anderen: Trinkwasser, Mineralwasser, Heilwasser, gesunde Tropfen für Trinkkuren. Sogar mit Sauerstoff angereichertes und magnetisiertes Wasser wird inzwischen angeboten und so genanntes levitiertes Wasser, das durch spezielle Verwirbelung sozusagen in seine Urform, wie es aus der Quelle floss, renaturiert wurde.

Alternative Wasser- bzw. Naturkundler sprechen von energielosem „toten“ Wasser, wenn es durch lange Rohrsysteme fließt und in Kläranlagen häufig wiederaufbereitet wird. Wie bei der Homöopathie könne Wasser feinstoffliche Informationen speichern und abgeben, auch die von belastenden Stoffen, mit denen es jemals Kontakt hatte.

Wasser hilft in kleinen Mengen

Schon kleine Mengen Wasser leisten im Alltag wertvolle Dienste: der Zimmerbrunnen, der für ein gesünderes und laut chinesischer Feng-Shui-Lehre auch für ein energiereicheres, harmonisches Raumklima sorgt. Das Schälchen Wasser auf der Heizung zur Luftbefeuchtung. Der kalte Umschlag nach dem sportlichen Fehltritt, die Wärmflasche gegen Bauchschmerzen. Die Nasenspülung mit Salzwasser und Inhalieren mit ätherischen Ölen gegen Erkältung.

Selbst simples Haarewaschen am Abend lindert die Leiden mancher geschwollener Heuschnupfen-Nase, weil die Pollen fortgeschwemmt werden.

Warum kann der Mensch ohne Wasser nicht leben?

Der Mensch kann wochenlang ohne Nahrung auskommen, aber nur wenige Tage ohne Flüssigkeit. Wasser ist die Grundlage dafür, dass alle Funktionen im Organismus, wie Köperaufbau, Stoffwechsel, Verdauung, Herz-Kreislauf-Funktion und Gehirnfunktion ablaufen können.

Warum ist Wasser für Leben notwendig?

Als Bestandteil von Zellen und Geweben formt Wasser den Körper. Wasser ist wichtig für den Flüssigkeitshaushalt. Wasser löst die festen Bestandteile der Nahrung wie Zucker, Salz, einen Teil der Vitamine und Mineralstoffe und trägt die gelösten Nährstoffe zu den Zellen. Wasser ist das Kühlmittel des Körpers.

Was wären wir ohne Wasser?

Wir können nur ungefähr drei bis vier Tage, allerhöchstens etwa zehn Tage überleben ohne zu trinken. Ohne das Wasser in unserem Körper würde das Blut nicht fließen. Wir können nur Nahrungsmittel essen, die Wasser enthalten, sonst wären sie hart wie Stein.

Welches Tier kann ohne Wasser leben?

Es gibt aber auch Tiere, die ohne Wasser auskommen. Oryx-Antilopen, auch Spießböcke genannt, sind perfekt an ein Leben in der Wüste angepasst. In ihrer Heimat Namibia kann es im Schatten bis zu 50 Grad heiß werden. Spießböcke halten das aus.