Was bedeuten die 4 jahreszeiten

Alle Jahre wieder durchlaufen wir in unseren Breitengraden dieselben vier Jahreszeiten Frühling, Sommer, Herbst und Winter. In den Tropen hingegen unterscheiden wir zwischen Trocken- und Regenzeit. Doch wie sind die Jahreszeiten eigentlich entstanden?

Aufnahme eines Baumes und seiner Umgebung in allen vier Jahreszeiten

Wie sind die vier Jahreszeiten entstanden?

Mit einem bildlichen Beispiel ist die Entstehung der Jahreszeiten ganz simpel erklärt: Die Erde umkreist die Sonne innerhalb eines Jahres. Wir stellen uns den Bereich innerhalb der Umlaufbahn als flache Scheibe vor. Diese Scheibe wird als Bahnebene bezeichnet. Da die Erdachse zwischen dem Nord- und dem Südpol nicht im rechten Winkel zur Bahnebene steht, wird die Erde bei der Umkreisung der Sonne aus unterschiedlichen Winkeln bestrahlt. Die Neigung der Erdachse beträgt etwa 23,4 Grad. Würden die Erdachse und die Bahnebene im rechten Winkel zueinanderstehen, so gäbe es keine Jahreszeiten.

Was passiert bei der Sommersonnenwende?

Jedes Jahr im Juni wird der Sommer astronomisch mit der Sommersonnenwende eingeläutet. Dies ist der Zeitpunkt, an dem die Sonne senkrecht über dem Wendekreis steht und die Tage am längsten sind. Auf der Nordhalbkugel geschieht die Sommersonnenwende jedes Jahr am 21. Juni. Auf der Südhalbkugel hingegen fällt der Tag auf den 21. Oder 22. Dezember.

Südlich des Äquators passiert genau das Gegenteil: Wenn wir auf der Nordhalbkugel unseren Sommer einläuten, beginnt auf der Südhalbkugel der Winter. Das liegt daran, dass der Nordpol zu diesem Zeitpunkt der Sonne entgegenzeigt während der Südpol zwangsläufig von ihr weg zeigt. Da die Umlaufbahn der Erde nicht kreisförmig, sondern leicht elliptisch verläuft, sind unsere Jahreszeiten nicht alle gleich lang.

Frühling, Sommer, Herbst und Winter

Der Kreislauf der Jahreszeiten besteht aus Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Während uns im Frühling meist gemäßigte Temperaturen erwarten und die Flora und Fauna sich in den schönsten Farben zur Blütezeit zeigt, folgt darauf der Sommer, der auch in den hiesigen Breitengraden heiße Temperaturen mit sich bringen kann. In der Sonne braun werden klappt zwar nicht nur im Sommer, doch geht es zu der Jahreszeit für gewöhnlich am schnellsten.

Nach dem sonnenreichen Sommer erwartet uns der Herbst. Er bringt meist viel Regen mit sich und zudem werden die Tage zunehmend kürzer und dunkler. Im Herbst können wir alljährlich beobachten, wie die Blätter bunt werden von den Bäumen fallen. Für viele ist damit auch die gemütliche Bastelzeit eingeläutet. Mit dem Voranschreiten des Herbstes wird es normalerweise immer kälter, bis es letztlich Winter ist. Der Schneefall gilt zwar als eines der bekanntesten Merkmale des Winters, doch erleben wir dies in Deutschland immer seltener. Nichtsdestotrotz ist es für den Winter typisch, dass die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken und wir aufgrund der Kälte zittern, wenn wir draußen sind. Doch ist die kalte Jahreszeit erst einmal überstanden, beginnt der Kreislauf von vorn und uns erwartet erneut ein wundervoller Frühling.

Sind die Jahreszeiten auf der Welt alle gleich lang?

Während wir Europäer gerade einmal vier Jahreszeiten kennen, unterteilen andere Völker das Jahr durchaus unterschiedlich. Die Samen in Skandinavien kennen beispielsweise 8 Jahreszeiten, während die Aborigines in Australien zwischen 6 verschiedenen Jahreszeiten differenzieren. Und in Russland unterscheidet man die Rasputiza, zwei Schlammzeiten, wovon eine während der Schneeschmelze im Frühjahr und die andere während der Regenfälle im Herbst stattfindet.

Der Unterschied zwischen astronomischen und meteorologischen Jahreszeiten

Die meteorologischen oder klimatologischen Jahreszeiten sind aufgrund eines internationalen Abkommens fest definiert und dauern stets drei Monate. Kalendarisch beginnt der Frühling am 1. März, der Sommer am 1. Sommer, der Herbst am 1. September und der Winter am 1. Dezember. Die astronomischen oder auch kalendarischen Jahreszeiten hingegen sind variabel und richten sich nach dem Sonnenstand und dem Grad der Neigung der Rotationsachse der Erde ab.

Was ist mit der fünften Jahreszeit gemeint?

Als fünfte Jahreszeit bezeichnen wir in Deutschland die Karnevalszeit. Diese beginnt am 11. November und endet am Aschermittwoch um genau 11 Uhr 11. In diesen Zeitraum fällt auch die sogenannte Weiberfastnacht, der wir bereits einen gesonderten Artikel gewidmet haben.

Der Karneval hat natürlich nicht im Entferntesten etwas mit den meteorologischen oder den astronomischen Jahreszeiten etwas gemein. Der Begriff „fünfte Jahreszeit“ bezieht sich vielmehr darauf, dass die Karnevalszeit den Lebensrhythmus der Menschen oftmals derart stark beeinflussen kann, wie wir es sonst nur vom Wechsel unserer vier bekannten Jahreszeiten gewohnt sind.

Was bedeuten die Jahreszeiten?

Die Jahreszeiten versinnbildlichen sowohl das Vergehen der Zeit als auch die regelmäßige, endlose Wiederkehr der natürlichen Rhythmen. Besonders in ihrer ersten Bedeutung stellen sie ein Vanitas-Symbol dar und sind für die vier Lebensalter des Menschen sprichwörtlich geworden.

Was symbolisiert den Winter?

Nur das Blau des Himmels, wenn es klar ist, bringt uns Licht und Weite. So wie die Natur im Winter innehält, kann es auch für uns eine Zeit des Rückzugs, des Durchatmens und Besinnens sein. Weiß ist die Farbe von Eis und Schnee im Winter. Sie steht für Kälte, aber auch für Reinheit und Unschuld.

Warum gibt es Jahreszeiten einfach erklärt für Kinder?

Die Erdachse steht schief auf dieser Umlaufbahn. Das sieht man auch bei jedem Globus. Diese Schiefstellung der Erdachse ist der Grund für die Jahreszeiten. Die Bahn der Erde um die Sonne ist kein vollkommener Kreis, darum ist die Erde nicht immer gleich fern von der Sonne.

Warum gibt es Jahreszeiten einfach erklärt?

Eine Umdrehung dauert 365 Tage, also ein Jahr. Die Erde dreht sich jedoch nicht komplett senkrecht um die eigene Achse. Die Erde ist bei der Drehung stets um rund 23 Grad geneigt. Nur durch diese Neigung existieren die Jahreszeiten.

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