Was ist der unterschied zwischen super e5 und e10

Haben Sie sich eventuell schon mal die Frage gestellt, was der Unterschied zwischen der Bezeichnung Super E5 und Super E10 ist? Hier erklären wir Ihnen den Unterschied beider Kraftstoffe sowie ob es Nachteile beziehungsweise Vorteile zwischen beiden gibt.

Worin besteht der Unterschied?

Der Unterschied zwischen den beiden Kraftstoffen E5 und E10 liegt hauptsächlich in seiner Zusammensetzung in Bezug auf seinen Ethanol-Anteil. Dieser Anteil liegt beim E5 bei 5% sowie 10% bei E10. Der verbleibende Anteil ist somit Benzin, welches aus Erdöl gewonnen wird.
Interessant zu wissen ist beim Ethanol-Anteil, dass es sich um Bioethanol handelt, der beispielsweise aus Zuckerrohr, Zuckerrüben, Weizen, Mais oder ähnliche Agrarprodukte hergestellt wird. Ebenso kann beim entsprechenden Vorhandensein der Rohstoffe Bioethanol auch aus Stroh, Holz und sogar aus Bioabfällen hergestellt werden, was der Qualität des Bioethanols keinen Abbruch tut.

Worin liegt der Nutzen?

Sinn und Zweck der Verwendung des Bioethanols ist, dass bei der Verbrennung im Motorraum CO2 ausgestoßen wird. Dies hängt damit zusammen, dass die jeweiligen Pflanzen während des Wachstums entsprechend CO2 aufgenommen haben. Der CO2-Ausstoß, der somit durch die Verbrennung entsteht, entspricht wiederum die Menge, die die Pflanzen während der Wachstumsphase aufgenommen haben. Das Endresultat bei der Verbrennung ist folglich, dass je nach gewählter Benzinart (E5 oder E10), ein klimaneutraler CO2 Kreislauf des entsprechenden Bioethanol-Anteils entsteht. Soll heißen, dass entweder 5% bei der Verwendung von E5 oder aber 10% bei E10 in die Umwelt gelangen. Desto höherer der Prozentanteil ist, desto besser ist es für unseren Planeten.

Kann Bioethanol einen Motorschaden verursachen?

Jetzt stellt sich die Frage, inwiefern der Verbrennungsmotor u. U. Schaden erleidet, wenn bspw. E10 getankt wird. Ein Schaden wird dieser nicht davontragen, da dies seit der Einführung des E10 Kraftstoffs im Jahre 2011 anhand viele unabhängige Institute durch Studien und Forschungen bereits nachgewiesen wurde. Neben der Verträglichkeit bezüglich der E10 Kraftstoffe kann jedoch je nachdem welches Modell Sie fahren, ein geringfügiger Mehrverbrauch entstehen. Dieser lag bei den durchgeführten Tests unterhalb 2%. Auf der anderen Seite gab es jedoch auch Fahrzeuge, deren Verbrauch um mehr als 2% sank. Dieser mehr- oder minderverbracht ist darauf zurückzuführen, wie gut die Motoren durch die Entwickler der Autohersteller auf den Ethanol-Anteil optimiert wurden.

Wie und wo erfahre ich, ob mein Fahrzeug E10 verträgt?

In Deutschland beispielsweise können alle Fahrzeuge ab dem Baujahr 2011 gefahrlos E10 tanken. Fahrzeuge ab dem Baujahr 2000 oder älter können in den meisten Fällen ebenfalls E10 tanken, was Sie jedoch vorsichtshalber beim Hersteller erfragen sollten. Gewissheit können Sie sich zusätzlich aber auch im Internet einholen, da dort entsprechend Verträglichkeitslisten der Hersteller und deren Modelle veröffentlicht wurden, die sich auf den aktuellen Stand befinden.

In Brasilien ist es beispielsweise nicht möglich, E5 oder E10 zu kaufen. Der Standard beginnt in Brasilien bei E25 (also einen 25% Anteil an Bioethanol), ohne das Fahrzeuge einen Schaden davontragen, der durch den Ethanol-Anteil verursacht wird. Einige Modelle, die Baujahr >2009 sind, können sogar bis zu E95 tanken, was unter der Bezeichnung „Flex“ fällt. Diese Modelle sind jedoch vom Hersteller aus bereits dafür konzipiert. In den USA ist es seit den 70er üblich, mindestens E10 zu tanken. Auch dort führt dieser Kraftstoff zu keinen Schäden an den Verbrennungsmotoren.

Fazit

Sollte Ihr Fahrzeug durch den Hersteller für E10 freigegeben sein, wird Ihr Motor keinesfalls Schaden davontragen. Im Internet befinden sich sogenannte Verträglichkeitslisten, die aktuell sind und eventuell vorhandene Bedenken ausräumen. Ebenso können Sie sich an Ihrem Hersteller wenden, der bezüglich der Verträglichkeit Auskunft geben kann. Der minimale Mehrverbrauch, der u. U. Entstehen kann, sollte Sie nicht davon abhalten, E10 zu tanken, da durch den günstigeren Preis des E10 Kraftstoffs der Mehrverbrauch wieder ausgeglichen wird. Nicht zu guter Letzt leisten Sie der Umwelt auch einen guten Dienst, da E10 gegenüber E5 die Treibhausgas-Emissionen senkt und unseren Planeten somit entsprechend schont.

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Spritpreise erreichen weltweit im März 2022 neue Höchststände. Paradoxerweise ist oft sogar Diesel teurer als so manche Superbenzin Sorte. Aber auch beim regulären Benzin findet man mehr und mehr Preis-Unterschiede zwischen E10 und E5, oft 6 Cent pro Liter und mehr. Während E10 lange ein schlechtes Image in der Autofahrerliebhaber Nation Deutschland hatte, fragt sich der ein oder andere: Was ist eigentlich der Unterschied zwischen E10 und E5; ab wann ergibt es Sinn, E10 zu tanken?

Was ist der unterschied zwischen super e5 und e10

Der ADAC und andere kommen in Praxis-Tests auf leicht widersprüchliche Ergebnisse: mal wird ein theoretischer Mehrverbrauch von 3% festgestellt, mal gar eine Spriteinsparung. Wie sieht es also wirklich theoretisch aus, und welche Praxis-Regel kann man ableiten, ab welchem Preisunterschied es sich lohnt E10 statt E5 zu tanken?

Grundsätzlich sind Super E10 und Super E5 Benzin bis auf den Anteil an Biosprit Ethanol identisch: E10 muss zwischen 5 und 10% Bioethanol enthalten, E5 maximal 5%. Bioethanol unterscheidet sich von mineralischem Öl in zwei wichtigen Eigenschaften:

  • Die Klopffestigkeit von Bioethanol ist höher
  • Seine Energiedichte ist geringer (6,28 kWh/l für Bioethanol zu 8,9 kWh/l für Superbenzin)

Wenn wir nun von einer durchschnittlichen Differenz in der Bioethanolkomponente von 5% zwischen E5 und E10 ausgehen, so erhalten wir pro Liter eine durchschnittlich um 0,131kWh geringere Energiedichte für E10, oder 1,49%, im Vergleich zu E5. Nun hat ein moderner Verbrennungsmotor noch nicht mal eine Effizienz von 50%, schafft also maximal 0,75% dieser Energie auch zu nutzen. Zusätzlich kommt noch hinzu, dass E10 aufgrund der höheren Klopffestigkeit möglicherweise effizienter verbrannt werden kann.

Somit folgt als Handregel: Sobald Super E10 also mindestens 1% günstiger als E5 ist, lohnt es sich in jedem Fall, E10 zu tanken. Die verlorene Reichweite durch die geringere Energiedichte wird durch einen günstigeren Preis über-kompensiert.

Stellen sich noch folgende andere Fragen:

  • Verträgt mein Auto überhaupt Super E10? Unbedingt vorher checken, aber die meisten Autos ab Baujahr 2010 tun dies, jedenfalls antriebssseitig.
  • Andererseits gibt es frühe Forschungsergebnisse vom Fraunhofer-Institut, die besagt, dass E10 den Aktivkohlefilter schädigen könnte
  • Ist E10 kilmafreundlicher als E5? In der europäischen Union, wahrscheinlich schon. In anderen Ländern mag dies anders aussehen.

Was für Benzin ist besser E5 oder E10?

Fazit: Bei gleicher Fahrweise lohnt sich das Tanken von E10, auch wenn der Energiegehalt etwas geringer ist. Die Preisdifferenz zwischen E10 und E5 liegt bei mehreren Cent je Liter Kraftstoff. Dies kann für Vielfahrer mehr als 50 Euro Ersparnis pro Jahr bedeuten.

Kann ich statt E5 auch E10 Tanken?

Der Unterschied zwischen E10 und Super (E5) liegt also nur im höheren Ethanol-Anteil. Mischen Sie E10 und E5, hat das Benzin in Ihrem Tank eine Ethanol-Konzentration irgendwo zwischen 5 und 10 Prozent. Verträgt Ihr Auto grundsätzlich E10, ist das Mischen beider Kraftstoffe kein Problem.

Ist Super E5 das normale Super?

Dem Super wird ein Bioethanol-Anteil von bis zu fünf Prozent beigemischt. Deshalb ist es bekannt als E5 oder auch Eurosuper. An den Zapfsäulen findet sich für diesen Kraftstoff auch die Bezeichnung "ROZ 95" oder "Super 95".

Ist Super E5 und E10 das gleiche?

Der größte Unterschied von Super E10 zum klassischen Super E5 ist der Anteil von Ethanol: E10 enthält bis zu 10% Ethanol und mindestens 90% Benzin aus fossilen Quellen. Super E5 enthält bis zu 5% Ethanol und mindestens 95% Benzin aus Erdöl.