Was ist der Unterschied zwischen Weizenbier und normalem Bier?

Das Pils gilt laut dem deutschen Brauer-Bund als die beliebteste Biersorte in Deutschland und wurde von einem Bayer erfunden. Dem Bund nach trinkt jeder zweite Mann mindestens einmal in der Woche ein Pils, ein Drittel sogar mehrmals in der Woche. Mit einer Stammwürze von rund elf Prozent und einem Alkoholgehalt von 4,8 Prozent ist Pils ein Vollbier. Es ist untergärig, hat eine hellgoldene Farbe mit einem feinsahnigen Schaum. Zudem ist ein Pils stärker gehopft und schmeckt herb. Pils soll am besten schmecken, wenn man sich beim Zapfen nicht zu viel Zeit lässt.

Zum Video "Pils, Lager, Weizen & Co: Biersorten erklärt"

Was ist der Unterschied zwischen Weizenbier und normalem Bier?

Was ist ein Helles Lager?

Helle Lagerbiere sind etwas weniger stark gehopft und schmecken malzig, weich und ein wenig süß. Der deutsche Brauer-Bund erklärt, dass die Lagerbiere blank gefiltert sind und meist eine hellgelbe Farbe haben - daher die Bezeichnung "Helles". Es hat eine Stammwürze von elf Prozent und einen Alkoholgehalt von 4,6 Prozent. Beliebt ist das Helle vor allem in Bayern und Baden-Württemberg.

Was ist ein Dunkles Lager?

Das dunkle Lagerbier ist genau wie das Helle ein untergärig gebrautes Vollbier, dessen Stammwürzegehalt zwischen zehn und 14 Prozent liegt. Auch der Alkoholgehalt ist derselbe wie beim Hellen Lager. Das Malz ist für die dunkle Farbe des Bieres verantwortlich. Dunkles Lagerbier hat ein malziges Aroma und einen runden, leicht süßlichen Geschmack. Je nach Ausprägung sind auch feine Kaffee- oder Schokonoten wahrnehmbar.

Was ist ein Weizenbier?

Die Hochburg des Weizenbiers liegt in Bayern, denn hier ist es besonders beliebt. Es muss laut dem deutschen Brauer-Bund mindestens 50 Prozent Weizenmalz enthalten und hat relativ viel Kohlensäure. Es ist ein leicht spritziges Bier mit einem fruchtigen und würzigen Geschmack. Das macht das Weizenbier sehr erfrischend. Neben den klassischen naturtrüben, ungefilterten Hefeweizen gibt es auch klare Weizen. Dazu kommen alkoholfreie und leichte Weißbiere. Das Weizenbier hat eine Stammwürze von elf Prozent und einen Alkoholgehalt von 5,4 Prozent.

Was ist ein Bockbier?

Wer es etwas stärker mag, greift zum Bockbier. Denn diese Biere haben einen Alkoholgehalt von sechs bis sieben Prozent. Es ist ein Bier für besondere Gelegenheiten, weshalb nur wenig davon gebraut wird. Der Brauer-Bund erklärt, dass das Bockbier allerdings keine bayerische Erfindung ist, sondern aus Norddeutschland kommt. Es gehört zur Biergattung Starkbier, ist vollmundig und goldfarben, goldbraun oder dunkelbraun. Im Vergleich zu einem Pils wird beim Brauen mehr Malz eingesetzt, dadurch erhöht sich der Stammwürzegehalt: Dieser liegt bei 16 Prozent.

Lesen Sie dazu:

Was ist der Unterschied zwischen Weizenbier und normalem Bier?

Was ist der Unterschied zwischen Weizenbier und normalem Bier?

Bamberg

Urig, süffig, legendär: Die Bamberger Brauereien sind Kult

Was ist Vollbier?

Das Vollbier ist, wie oftmals fälschlicher Weise angenommen wird, kein eigenständiger Bierstil. Ein Bier erhält die Bezeichnung "Vollbier", wenn seine Stammwürze zwischen 11 und 16 Prozent liegt. Etwa 95 Prozent aller produzierten Biere in Deutschland fallen unter diese Kategorie, so auch das Kölsch, das Weizenbier oder das Pilsener.

Geschmacklich lässt sich die grobe Faustregel aufstellen: Je höher der Stammwürzegehalt, desto höher die Vollmundigkeit des Bieres. Der durchschnittliche Alkoholgehalt liegt bei drei bis fünf Prozent. 

Ein Bier mit weniger als 0,5 Volumsprozent Alkohol darf als "alkoholfreies Bier" bezeichnet werden. Wieviel Alkohol tatsächlich enthalten ist, hängt vom Verfahren ab, mit dem das Bier alkoholfrei gemacht wird. Wie uns österreichische Brauereien berichten, haben ihre alkoholfreien Biere 0,2 bis 0,3 Volumsprozent. Mit einem modernen Verfahren können bereits 0,01 bis 0,03 Volumsprozent erreicht werden. Solche Biere wären prinzipiell auch für Schwangere und Stillende geeignet, was man aber nicht allgemein von alkoholfreien Bieren behaupten kann.

Weiterlesen

Im Unterschied zu alkoholhaltigen Bieren muss eine Nährwerttabelle angegeben sein. Die EU schreibt vor, dass auf der Verpackung von Lebensmitteln inklusive Getränken mit weniger als 1,2 Volumsprozent Alkohol eine Nährwerttabelle aufgedruckt sein muss. Bier mit Alkohol ist von dieser Regelung als alkoholisches Getränk nicht betroffen. Ein Alkoholgehalt von 0,5 Volumsprozent hat laut wissenschaftlichen Untersuchungen keine körperlichen Auswirkungen, da diese Menge nicht die Blutalkoholkonzentration beeinträchtigt. Alkoholfreies Bier wird von manchen ehemaligen Alkoholikern konsumiert. Ärzte raten davon aber ab. Schon der Biergeschmack könnte einen Rückfall auslösen. Die gängige Meinung, dass ein sehr geringer Alkoholgehalt an sich einen Rückfall verursacht, ist umstritten.

Was ist der Unterschied zwischen Bier und Weizenbier?

Im Unterschied zu anderen Biersorten wird für Weißbier wesentlich weniger Hopfen verwendet, so dass es deutlich weniger bitter und bisweilen beinahe süßlich und fruchtig schmeckt. Auf das Brauen folgt die Nachgärung.

Ist Weizenbier gesünder als normales Bier?

Hefe-Weizen ist besonders gesund Diese Substanz kommt auch in normalem Pils oder Weißbier vor, allerdings nur in winzigen Mengen. Pures Xanthohumol bremst Entzündungen – Rheuma, Arthritis und vielleicht sogar die Entstehung von einigen Arten von Tumoren. In Maßen kann Weizenbier auch den Vitamin-B-Haushalt verbessern.

Ist Weizenbier und Weißbier dasselbe?

Das Weißbier wird im hochdeutschen Sprachgebrauch auch gerne Weizenbier oder Hefeweizen genannt – eben wegen des Weizens, der zum Brauen verwendet wird und weil gerne ein Schwung Hefe aus der Flasche mit ins Glas gegeben wird.

Was versteht man unter Weizenbier?

Als Weizenbier werden Biere bezeichnet, die mit einem hohen Anteil Weizenmalz hergestellt werden. Weitere Bezeichnungen für diese Biere sind (Hefe-)Weizen, Weißes und Weiße. „Weizen“ und „weiß“ besitzen denselben etymologischen Ursprung. Weizenbiere werden meist obergärig gebraut.