Was passiert wenn man zu viel öl im motor hat

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  Nicht nur zu wenig Öl kann dem Motor schaden. Auch ein zu hoher Ölstand kann zu Problemen führen.

Was passiert bei einem zu hohen Ölstand?

Man könnte ja durchaus meinen, dass mehr Motoröl auch gleichzeitig eine bessere Schmierung bedeutet. Bis zu einem gewissen Grad mag das auch durchaus richtig sein. Wenn der Ölstand jedoch das für dein Auto vorgesehene Maximum übersteigt, kann dies böse Folgen für die Funktionsfähigkeit des Motors nach sich ziehen.

Wenn sich im Motor zu viel Öl befindet, kann das unter anderem diese Folgen haben:

  • Die Kurbelwelle taucht in das Öl – Dadurch wird dieses praktisch wie mit einem Schneebesen schaumig geschlagen. Durch die Luftblasen, die sich dabei bilden, kann der Motor keinen ausreichenden Öldruck aufbauen.
  • Das Öl breitet sich im Motor aus – Dadurch können zum Beispiel Dichtungen kaputt gehen oder eine größere Ölmenge in die Brennräume gelangen, was sich dann durch jede Menge Qualm bemerkbar macht.
  • Schäden am Katalysator – Zu viel Öl kann außerdem den Katalysator beschädigen. Er wird zu heiß und geht dadurch kaputt. Und hier werden für den Austausch schnell einige hundert Euro fällig.

Was du tun kannst

Wie du siehst, bringt ein zu hoher Ölstand einige Probleme mit sich. Aus diesem Grund ist es natürlich am Besten, wenn du es von vorne herein vermeidest zu viel Motoröl aufzufüllen. Schütte das Öl nur langsam und nach und nach hinein, und kontrolliere zwischendurch immer wieder den Ölstand. Dieser sollte im markierten Bereich (zwischen Min. und Max.) liegen. Du musst das Öl auch nicht bis zur obersten Markierung hin auffüllen.

Zudem solltest du darauf achten, dass dein Auto während des Nachfüllens gerade steht und nach dem Fahren einige Minuten gestanden hat. Anderenfalls kann dies die Messergebnisse verfälschen.

Wenn du trotz dieser Maßnahmen aus Versehen zu viel Motoröl aufgefüllt hast, ist das zunächst mal kein Grund zur Panik. Allerdings solltest du das Auto keinesfalls anlassen. Bevor du weiterfahren kannst, musst du nämlich den Ölstand auf das richtige Level herab senken. Dazu hast du im Prinzip drei Möglichkeiten.

  1. Die Ablassschraube an der Ölwanne: Wie beim Ölwechsel auch, lässt sich durch das Losdrehen der Ablassschraube an der Unterseite der Ölwanne überschüssiges Öl ablassen. Der Unterschied besteht hier lediglich darin, dass du natürlich nicht das komplette Öl ablässt, sondern nur einen Teil, bis der gewünschte Ölstand erreicht ist.
  2. Abnehmen des Ölfilters: Im Ölfilter befinden sich in der Regel einige hundert Milliliter Öl. Wenn du also nicht allzu weit über dem Maximum liegst, ist das Abnehmen und Entleeren des Filters ebenfalls eine Möglichkeit.
  3. Nutzung einer Ölabsaugpumpe: Als dritte Möglichkeit kannst du außerdem auch eine Ölabsaugpumpe nutzen. Diese wird durch die Öffnung, in welcher normalerweise der Messstab steckt, eingeführt. Sie erzeugt, manuell oder elektrisch, einen Unterdruck und saugt so die gewünschte Ölmenge heraus.

Was du noch beachten musst

Auch wenn es leichter ist, wieder etwas Öl nachzufüllen, solltest du zwischendrin immer mal wieder den aktuellen Ölstand kontrollieren. Liegt dieser wieder im normalen Bereich, ist alles in Ordnung, und du kannst weiter fahren.

Beachte beim Ablassen von Motoröl außerdem unbedingt, dass es sich um einen Gefahrstoff handelt. Weder darfst du das Öl einfach in den Gulli kippen, noch darfst du es in einen Behälter füllen und in den Restmüll werfen. Motoröl muss stets ordnungsgemäß entsorgt werden. Anderenfalls kann das saftige Busgelder zur Folge haben.

Auch wenn Sie das Öl schon oft selbst gewechselt haben, besteht immer die Möglichkeit, dass versehentlich zu viel Öl nachgefüllt wird. Zu viel Öl im Motor ist genauso schädlich wie wenn Sie zu wenig Öl haben. Der Motor kann Schäden an den Innenteilen erleiden und bleibt schließlich hängen.

Um dieses Problem zu beheben, müssen Sie zuerst sicherstellen, dass der Ölstand deutlich über dem Grenzwert liegt, und dann das überschüssige Öl aus der Kurbelwanne (unteres Kurbelgehäuse) ablassen.

 Was sind die Gefahren, wenn Sie zu viel Öl in den Motor einfüllen?

Obwohl es für viele kein so großes Problem ist, zu viel Öl im Motor zu haben, kann dies zu erheblichen Schäden führen und Sie bei nachfolgenden Reparaturen Tausende von Euro kosten. Wenn zu viel Öl die Kurbelwelle des Motors überflutet, kommt das Öl mit Luft in Kontakt, wird belüftet und beginnt sich zu schäumen.

Dies ist auf die hohe Drehzahl der Kurbelwelle zurückzuführen. Das Öl in Form von Schaum kann den Teilen nicht die gleiche Schmierung bieten und am Ende wird der Ölfluss vollständig gestoppt, was den Motor des Autos in wenigen Sekunden zerstört.

 Wie prüfe ich der Motorölstand?

Wenn Sie kürzlich das Öl gewechselt haben und während der Fahrt am Auspuff dicker weißer Rauch austreten sehen, besteht die maximale Wahrscheinlichkeit, dass Sie zu viel Öl in den Motor gefüllt haben. Um zu überprüfen, ob zu viel Öl in den Motor eingefüllt wurde, fahren Sie 5-10 Minuten, um den Motor aufzuwärmen. Dadurch wird sichergestellt, dass Sie die richtigen Informationen über den Ölmessstab oder die Messstange erhalten, mit denen der Ölstand überprüft wird.

 Stellen Sie das Auto auf einer ebenen Fläche ab und lassen Sie es 5 Minuten lang stehen, damit das Öl in das Kurbelgehäuse abfließen kann. Heben Sie nach 5 Minuten die Motorhaube an, suchen Sie nach der Messstange oder dem -stab, ziehen Sie sie aus ihrer Halterung heraus, wischen Sie das überschüssige Öl ab und setzen Sie sie wieder in den Motor ein.

Nehmen Sie es jetzt wieder heraus und prüfen Sie den Stand. Wenn die Ölspur über der Höchstgrenze am Ölmessstab liegt, ist klar, dass Sie viel mehr Öl in den Motor einfüllen, als Sie sollten. Jeder Messstab hat eine minimale und eine maximale Stufe. Wenn Sie es zuerst nicht finden, wischen Sie den Ölmessstab vollständig ab und Sie werden die Kerben bemerken.

 Wie kann man überschüssiges Öl aus dem Motor ablassen?

Wenn Sie zu viel Öl in den Motor einfüllen, müssen Sie dies unter dem Auto tun. Jedes Kurbelgehäuse oder Ölwanne hat eine Ölablasskappe, aber das wissen Sie bereits, weil Sie einfach vorher den Ölwechsel durchgeführt haben. Sie müssen den Vorgang wiederholen und überschüssiges Öl in einem sauberen Kanister ablassen.

Lassen Sie zunächst 0,5 l ab und prüfen Sie den Ölmessstab auf einer ebenen Fläche. Wiederholen Sie den Vorgang, bis der Pegel zwischen Minimum und Maximum liegt. Sie können das Öl, das Sie gerade verschüttet haben, aufbewahren, falls Sie es in Zukunft benötigen oder es wirklich bald nachfüllen müssen.

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Wie macht sich zu viel Öl im Motor bemerkbar?

Wenn sich im Motor zu viel Öl befindet, kann das unter anderem diese Folgen haben: Die Kurbelwelle taucht in das Öl – Dadurch wird dieses praktisch wie mit einem Schneebesen schaumig geschlagen. Durch die Luftblasen, die sich dabei bilden, kann der Motor keinen ausreichenden Öldruck aufbauen.

Was kann passieren wenn der Ölstand zu hoch ist?

Ist der Ölstand zu hoch, folgt das Eintauchen der Kurbelwelle in das Öl in der Ölwanne, wodurch Ölnebel produziert, und über die Gehäusebelüftung in den Brennraum eingeblasen wird. Hohe Emissionen, eine unsaubere Verbrennung und eine verminderte Leistung können die Folgen sein.

Kann man zu viel Öl nachfüllen?

Was passiert, wenn man zu viel Öl in den Motor schüttet? Befindet sich zu viel Motoröl in der Ölwanne, können sich Bläschen darin bilden. Im schlimmsten Fall kommt es beim Dieselmotor zum Ölzieher: Das Öl wird in den Motor gesaugt und verbrannt, der Motor geht durch. Die Folge ist ein Motorschaden.

Wann ist zu viel Öl im Motor?

Zu viel Motoröl kann für Schäden sorgen Der Öl-Messstab am Motor hat eine Minimum- und Maximum-Markierung. Zwischen den beiden Markierungen muss der Ölstand liegen, sonst können Schäden am Auto entstehen.