Was soll ich studieren wenn ich viel geld verdienen will

Geschichte oder Pädagogik? Pfff. Wer einmal wirklich viel Geld verdienen will (und ein gutes Abi hat), der schreibt sich jetzt für Medizin und Jura ein. Denn nach dem neuen Gehaltsreport 2016 der Jobbörse Stepstone sind das die aussichtsreichsten Studiengänge.

Zwar könnt Ihr in viele Berufe quer einsteigen, aber das Studienfach entscheidet doch zu einem großen Teil über Euren späteren Verdienst. Auch wenn das Vorurteil, dass Soziologen später gute Taxifahrer abgeben, nicht stimmt, gibt es doch gewaltige Gehaltsunterschiede je nach Studiengang.

Studenten gehören immer zu den Besserverdienern

Wie groß die sind, hat jetzt die Jobbörse Stepstone in ihrem Gehaltsreport 2016 veröffentlicht. Dazu wurden rund 50.000 Fach- und Führungskräfte nach ihrem Einkommen befragt.

Das Ergebnis: Unter den 17 erfassten Studiengängen liegen Pädagogen zwar am unteren Ende. Doch mit einem durchschnittlichen Jahresverdienst von rund 41.000 Euro brutto gehören Sie noch locker zur oberen Hälfte der deutschen Einkommen. Ein Studium lohnt sich also in jedem Falle.

Mediziner an der Spitze

Allerdings: Mit dem richtigen Studienfach verdient Ihr bis zu 23.000 Euro mehr pro Jahr. Dabei handelt es sich aber um die Durchschnittsverdienste der Befragten. Die Zahl macht also keine Aussage darüber, nach wie vielen Berufsjahren Ihr diese Summe erreicht oder welche Zusatzqualifikationen dafür etwa notwendig sind.

Sei es drum, das meiste Geld verdienen Medizin- und Zahnmedizin-Studenten. Sie heimsen später im Schnitt 64.110 Euro pro Jahr ein. Damit gehören Ärzte im Schnitt zu den reichsten zehn Prozent der Deutschen. Die Grenze dafür liegt bei etwa 64.000 Euro.

Knapp darunter liegen Jura-Studenten mit einem Durchschnittsverdienst von 63.901 Euro. Es lohnt sich also immer noch, Arzt oder Anwalt zu werden. Eure Mutter hatte Recht!

Ingenieure, Informatiker und Naturwissenschaftler sind gut dabei

Erst dann kommen die Trendfächer des letzten Jahrzehnts: Ingenieure und Wirtschaftsingenieure liegen zwischen 62.000 und 63.000 Euro, Informatiker und Wirtschaftsinformatiker jeweils ein paar hundert Euro darunter.

Die 60.000-Euro-Grenze knacken sonst nur noch Naturwissenschaftler. Dabei sind allerdings Biologen, Chemiker, Physiker und Pharmazeuten für die Statistik in einen Topf geworfen. Innerhalb der Studiengänge dürfte es da noch deutlich Unterschiede geben.

Des Deutschen liebstes Studienfach BWL - oder Wirtschaftswissenschaften, wie es heute vielfach heißt - landet erst auf Platz acht mit 58.871 Euro Durchschnittsverdienst. Der wird durch zahlreiche gut verdienende Banker und Manager gehoben, die große Masse scheint also nicht unsagbar viel zu verdienen.

Trotzdem schlagen die BWL-ler damit im Schnitt noch die Psychologen. Die liegen trotz eines Kassensatzes von rund 80 Euro pro Stunde für niedergelassene Psychologen "nur" bei einem Durchschnittsjahreseinkommen von 55.474 Euro.

Geisteswissenschaftler stehen hinten an

Die ersten Geisteswissenschaftler kommen auf Platz 10: Politiker und Soziologen liegen demnach im Schnitt bei rund 51.000 Euro im Jahr - nur 200 Euro vor Lehrern. Die werden in Deutschland übrigens so gut bezahlt wie sonst nirgends auf der Welt, außer in Luxemburg.

Am unteren Ende der 17 untersuchten Studienfächer sind Pädagogen und Designer mit rund 40.000 Euro. Das sind immerhin noch über 3.000 Euro brutto pro Monat bei 13 Monatsgehältern - also kein Grund, in Armut zu leben.

So sehr lohnt sich ein Studium...

Wie lohnend ein Studium ist, zeigt auch eine weitere Statistik des Gehaltsreports: So verdienen Menschen mit Doktorgrad rund 66.000 Euro im Jahr und führen damit weit vor denen mit 2. Staatsexamen (59.000 Euro) und jenen mit einer Approbation (58.000 Euro). Ob Ihr einen Master oder Bachelor besitzt, macht übrigens keinen großen Unterschied mehr. Im Schnitt jedenfalls liegen beide Abschlüsse bei einem Jahresverdient von rund 56.000 Euro.

Erst auf dem siebten Platz des Abschlussrankings kommen mit Meistern und Fachwirten Menschen, die keinen Studienabschluss vorweisen können. Sie verdienen aber mit im Schnitt 49.000 Euro im Jahr auch ganz gut.

... und deswegen ist Euer Abi so wichtig

Das gilt vor allem, wenn wir sie mit jenen vergleichen, die es nicht bis zum Abitur (44.000 Euro) geschafft haben und eben keinen Meister gemacht haben - sie liegen mit rund 31.000 Euro Durchschnittsverdienst weit abgeschlagen von den weiteren Bildungsabschlüssen.

So erhöht allein das Abitur Euren späteren Jahresverdienst im Schnitt um rund 40 Prozent. Wer darüber hinaus noch ein Studium abschließt, hat noch einmal mindestens 26 Prozent mehr in der Tasche - selbst wenn es nur ein Bachelor ist. Studieren lohnt also in jedem Fall.

Uni, FH oder Ausbildung: Sie wollen viel Geld machen? Dann studieren Sie…

Jura, Informatik oder Maschinenbau - welche Fächer garantieren ein hohes Gehalt? Und wie groß ist der Lohnunterschied zwischen Akademikern, FH-Absolventen und Gelernten? Eine aktuelle Job-Studie zeigt, wie Sie das große Geld machen können.

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Wer im Job viel Geld scheffeln will, der muss studieren. Am besten Medizin oder Jura. Oder später in die Wirtschaft gehen. Eine Berufsausbildung? Mit der allein kann man nicht viel reißen.

Was nach Papas Vortrag kurz vor dem Schulabschluss klingt, stimmt tatsächlich. Zumindest größtenteils, wie eine Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung belegt. Die Ökonomen haben die Einkommen von Absolventen in 70 Studienfächern und Ausbildungsberufen untersucht. Die Ergebnisse bestätigen: Ein Studium lohnt in den meisten Fachrichtungen – ist aber noch keine Garantie für den höchsten Lohn. In einigen Fächern kann auch mit einer Berufsausbildung ein relativ hohes Gehalt erzielt werden.

Wie groß ist der Gehaltsunterschied wirklich?

Der Blick in eine Zahnarztpraxis zeigt, wie groß der Gehaltsunterschied zwischen den Bildungsabschlüssen wirklich ist: Der Zahnarzt und seine Assistentin arbeiten Hand in Hand. Er hat studiert, sie hat gelernt. Er bohrt und stellt eine Diagnose, sie saugt ab und notiert. Während er am Ende des Arbeitstages rund 160 Euro verdient hat, sind es bei ihr knapp 53 Euro.

Abitur zu machen und anschließend im Hörsaal weiter zu pauken lohnt sich. Mit einem Uni-Abschluss können in der Regel höhere Gehälter erzielt werden als mit einem niedrigeren Abschluss. Zwar dauert ein Studium meist länger als eine Ausbildung – und ist dazu unbezahlt. Nach dem Studium müssen Akademiker diesen Einkommensvorsprung erst einmal einholen, das drückt das Durchschnittseinkommen. Dennoch schätzen Ökonomen: Jedes zusätzliche Bildungsjahr bringt einen Aufschlag von sieben Prozent auf den zu erwartenden Lohn.

So unterscheiden sich die Netto-Stundenlöhne

Auch in der Betriebswirtschaft ist der Lohnunterschied zwischen Akademikern und Gelernten spürbar. Hinzu kommt außerdem ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern. Sein Stundenlohn nach dem Uni-Abschluss liegt bei 16,58 Euro, nach abgeschlossener Berufsausbildung verdient er 11,36 Euro. Ihr BWL-Studium bringt ihr nur zehn Euro die Stunde ein. Nach der Ausbildung sind es 7,81 Euro.

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Studium oder Ausbildung – Fachrichtung entscheidend

Dass Akademiker automatisch einen höheren Lohn erzielen als Absolventen einer Berufsausbildung, stimmt nicht. Entscheidend ist die Fachrichtung. Männer können vor allem als Versicherungskaufmann oder in der Buchhaltung relativ hohe Stundenlöhne erzielen – höher als die eines Lehramtsabsolventen oder Geisteswissenschaftlers. In den technischen Fächern lohnt sich ein Hochschulstudium hingegen, etwa in den Bereichen Feinmechanik, Maschinenbau, Hoch- und Tiefbau.

Frauen hingegen erreichen laut der DIW-Studie mit einer beruflichen Ausbildung einen Stundenlohn, der über dem Durchschnitt aller Abiturientinnen und einiger Akademikerinnen liegt – vorausgesetzt, sie arbeiten in den Bereichen Informatik, Marketing und Werbung, öffentliche Sicherheit sowie Versicherung und Finanzen, Fremdsprachen und Transporttechnik.

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Diese Studienfächer lohnen sich

Doch wo sind die Aussichten auf ein hohes Gehalt am besten? Die höchsten Stundenlöhne erzielen Männer und Frauen in den klassischen Studienfächern Medizin, Zahnmedizin Betriebswirtschaftslehre und Jura.

Bei den Männern folgen Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre sowie Informatik und Maschinenbau. Frauen erreichen außerdem ein hohes Gehalt mit einem Studium in Lehramt, Verwaltungswissenschaften (FH) und Mathematik.

Das sind gut bezahlte Ausbildungsberufe

Aber auch einige Fächer der Berufsausbildung versprechen eine lukrative Bezahlung. Vor allem im kaufmännischen Bereich können Abiturienten einen Lohn erzielen, der über dem Durchschnittsgehalt von Personen ohne Abi liegt.  Am meisten Gehalt bringt eine Ausbildung in der Betriebswirtschaft, öffentlichen Sicherheit sowie in den Bereichen Marketing, Werbung und Chemie.

Lohnspanne bei Ausbildungsfächern am geringsten

Um die finanzielle Attraktivität eines Fachs zu bewerten, haben die Ökonomen auch das Risiko in ihre Untersuchung mit einbezogen. Dazu zählen sie die Spannweite der Einkommen innerhalb eines Fachs sowie die fachspezifische Arbeitslosenquote.

Heraus kam: Die hohen Renditen in den Universitätsfächern sind tendenziell mit einem höheren Risiko verbunden als in Fächern der Fachhochschule oder Berufsausbildung.  Zwar ist das Risiko der Arbeitslosigkeit unter Akademikern geringer als für Absolventen einer Berufsausbildung. Doch die Löhne gehen in den Unifächern weiter auseinander als in denen der beruflichen Ausbildung.

Warum? Die Ökonomen erklären: Wer eine Ausbildung absolviert hat, arbeitet später meist auch in dem gelernten Beruf. Akademische Abschlüsse gehen oft mit einer breiten Palette an Berufsmöglichkeiten einher.

Was soll ich studieren um viel Geld zu verdienen?

Gehaltscheck: Diese Absolventen verdienen am meisten.
Der große Gehaltscheck: Diese Absolventen stehen ganz oben auf der Gehaltskala. ... .
Platz 1: Zahnmedizin. ... .
Platz 2: Medizin. ... .
Platz 3: Rechtswissenschaften. ... .
Platz 4: Betriebswirtschaftslehre. ... .
Platz 5: Informatik, Lehramtsstudiengänge und Mathematik. ... .
Platz 6: Maschinenbau..

In welchem Beruf kann ich am meisten Geld verdienen?

Gehalt: Die bestbezahlten Berufe Deutschlands im Überblick.

Welches Studium hat die beste Zukunft?

Welche Studiengänge haben 2022 noch Zukunft?.
MINT-Studiengänge. Lang bewährte, zukunftsträchtige Studiengänge sind die sogenannten MINT-Studiengänge. ... .
Soziale Arbeit. Oft unterschätzt, aber immer wichtiger, ist die Soziale Arbeit. ... .
Psychologie. ... .
Data Science. ... .
Medizin. ... .
BWL. ... .
Umwelttechnik. ... .
Wirtschaftsinformatik..

Welches Studium bietet die besten Berufschancen?

Sehr gute Berufsaussichten nach dem Studium haben Absolventen medizinischer, sozialer/pflegerischer und technischer Studiengänge. Hier gibt es bereits heute Engpässe bei der Besetzung von Stellen. Die auf dem Arbeitsmarkt begehrteste Akademikergruppe sind nach wie vor die Ingenieure.

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