Welche Wildblumen eignen sich zum trocknen?

Mit wenigen Handgriffen können Sie einen schönen Strauss oder auch einzelne Blumen trocknen und so für lange Zeit konservieren. Das Blumen trocknen ist dabei mit nahezu jeder Sorte Blüten, Kräutern und Gräsern möglich.

Welche Wildblumen eignen sich zum trocknen?

Um schöne Blumen, die man vielleicht zu einem besonderen Anlass bekommen hat, trocknen zu können, braucht es keinen grossen Aufwand. Foto: iStock / Thinkstock

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Welche Blumen eignen sich zum Trocknen?

Als typische Trockenblumen werden alle Arten von Strohblumen (Helichrysum) bezeichnet. Diese Korbblütler besitzen von Natur aus wenig Feuchtigkeit und lassen sich gut zu Trockensträussen oder Kränzen verarbeiten. Doch auch Wiesenblumen, Rosen, Nelken, Astern, Lavendel oder Hortensien lassen sich gut trocknen. Zum Blumen-Trocknen weniger geeignet sind sehr «durstige» Sorten wie zum Beispiel Tulpen und Lilien.

Blumen trocknen durch Aufhängen

Die einfachste und bekanntest Methode zum Blumen trocknen ist das Aufhängen des Blumenstrausses in einem trockenen Raum. Dazu wird der Strauss kopfüber frei aufgehängt. Gut geeignet ist ein Platz im Heizungskeller. Die Küche ist zum Blumen trocknen kein sinnvoller Ort, weil beim Kochen entstehender Dunst das Trocknen der Blüten verzögert. Ein Trocknen im Fensterrahmen kann durch Sonneneinwirkung die Farben der Blüten verblassen lassen.

Nach dem Blumen-Trocknen Blüten versiegeln

Wenn sich ein Blatt mit den Fingern zerreiben lässt, dann sind die Blumen richtig trocken. Um den Strauss lange haltbar zu machen, ohne dass einzelne Teile zu schnell zerbrechen, kann er versiegelt werden. Hierfür eignen sich Haarspray, Klarlack oder ein spezieller Fixator, den Sie beim Blumenhändler kaufen können. Mit einer Versiegelung erhalten Trockensträusse lang anhaltende Farbbrillanz. 

Tipp: Wer seine Blumen schnell trocknen möchte, kann den Strauss bei niedrigen Temperaturen (etwa 80 Grad) und leicht geöffneter Klappe für 30 bis 60 Minuten in den Backofen legen.

Blumen pressen - auch eine hübsche Alternative

Kleinere Blumen wie Gänseblümchen, Schneeglöckchen und Veilchen lassen sich prima pressen. Dazu werden die Blüten einzeln auf Küchenpapier zwischen die Seiten eines dicken Buches gelegt. Die Blumen trocknen mit dieser Methode schnell und können zum Verzieren von Briefen, Platzdeckchen oder Glückwunschkarten verwendet werden. Besonders beliebt ist die Methode des Blumenpressens für vierblättrige Kleeblätter.

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Blumen an der Luft trocknen

Welche Wildblumen eignen sich zum trocknen?
Die einfachste Methode, um Blumen zu trocknen: kopfüber an der Luft.
(Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / Antranias)

Blumen kopfüber an der Luft zu trocknen, ist die wohl bekannteste und gleichzeitig einfachste Methode, um Blumen haltbar zu machen. Sie eignet sich für zahlreiche Blumenarten und kann sowohl bei einzelnen Blumen als auch bei ganzen Sträußen angewendet werden.

  1. Bereite die Blumen in Sträußen vor. Entferne dazu die Blätter von den Stängeln und sortiere die Blumen nach Sorten. Blumen mit großen Blüten wie zum Beispiel Hortensien oder Pfingstrosen solltest du lieber einzeln trocknen.
  2. Binde die Sträuße am Stängel mit Bindfaden oder Bast zusammen. Möglicherweise musst du den Faden im Laufe des Trocknungsprozesses enger ziehen, da die Stiele währenddessen schrumpfen.
  3. Hänge die Sträuße kopfüber an einem dunklen, warmen und trockenen Ort auf (zum Beispiel am Dachboden).
  4. Lass die Blumen nun zwei bis vier Wochen trocknen. Eine ausreichend getrocknete Blume erkennst du daran, dass ihre Blütenblätter spröde werden.
  5. Optional: Fixiere die getrockneten Blumen mit Haar- oder einem speziellen Versiegelungsspray. Dadurch brechen die Blumen weniger leicht und verlieren nicht so schnell ihre Blütenblätter.

Blumen pressen

Welche Wildblumen eignen sich zum trocknen?
Die klassische Methode: gepresste Blumen.
(Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / provinzdesigner)

Diese Variante des Blumentrocknens eignet sich hauptsächlich für Blüten oder einzelne Blumen. Am besten pressen lassen sich kleine, flache Blumen wie zum Beispiel Stiefmütterchen oder Fliederblüten. 

  1. Lege die Blumen zwischen saugfähiges Papier. Gut dafür eignen sich Wellpappe, Zeitung oder Löschpapier.
  2. Lege einen schweren Gegenstand, zum Beispiel ein großes Buch, auf die Blumen und lagere den Stapel an einem trockenen, warmen Ort.
  3. Wechsle nach einer Woche das Papier aus.
  4. Nach drei bis vier Wochen kannst du die getrockneten Blumen herausnehmen. Wenn sie hauchdünn und beinahe durchsichtig sind, wenn du sie gegen das Licht hältst, sind deine Blumen fertig getrocknet.

Blumen im Ofen trocknen

Blumen im Backofen zu trocknen ist die schnellste Methode, um Blumen haltbar zu machen. Möchtest du deine Blumen umweltfreundlich und energiesparend trocknen, solltest du aber auf eine der beiden anderen Trocknungsmethoden zurückgreifen.

  1. Schneide ein Stück sehr feinmaschigen Drahtzaun auf die richtige Größe zu, sodass alle deine Blumen hineinpassen.
  2. Fädele die Stiele durch die Löcher, sodass die Blumen an der Knospe im Geflecht hängen und der Stängel frei baumelt.
  3. Backe die Blumen für mehrere Stunden bei 35 bis 38 Grad Celsius Umluft. Die genaue Trocknungszeit hängt von Art und Anzahl der gewählten Blumen ab.
  4. Nimm die Blumen aus dem Ofen und lasse sie auf einem Wäscheständer abkühlen. Anfassen solltest du sie erst, wenn sie gänzlich abgekühlt sind.
  5. Versiegle die Blumen bei Bedarf mit Haarspray oder einem Versiegelungsspray.

Tipp: Für diese Methode eignen sich am besten Blumen mit vielen Blütenblättern wie zum Beispiel Kornblumen und Chrysanthemen.

Hinweise zum Trocknen von Blumen

Welche Wildblumen eignen sich zum trocknen?
Je früher du mit dem Trocknen beginnst, desto schöner bleiben deine Blumen erhalten.
(Foto: CC0 Public Domain / Pixabay / OlgaNik)
  • Zum Trocknen eignen sich vor allem alle Arten von Strohblumen. Die Korbblütler lassen sich gut zu Trockensträußen verarbeiten, da sie von Natur aus wenig Feuchtigkeit besitzen.
  • Auch Wiesenblumen, Rosen, Nelken, Astern, Lavendel oder Hortensien lassen sich gut trocknen.
  • Weniger gut geeignet sind alle „durstigen“ Blumensorten. Dazu gehören zum Beispiel Tulpen und Lilien.
  • Beginne mit dem Trocknen am besten direkt nach dem Pflücken der Blumen. So bleiben die Farben am schönsten erhalten und die Blumen in ihrem bestmöglichen Zustand.

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Schlagwörter: Gewusst wie Lifehacks Pflanzen

Welche Blumen sind gut zum Trocknen?

Diese Blüten eignen sich besonders gut zum Trocknen:.
Rosen..
Schafgarbe..
Lavendel..
Hortensien..
Heidekraut..
Nelken..
Strohblumen..
Edeldistel..

Welche Blumen und Gräser eignen sich zum Trocknen?

Besonders gut zum Trocknen eignen sich: Blumen mit großen Blüten wie Rosen, Hortensien oder Nelken. krautartige Pflanzen wie Schaumkraut, Windröschen oder Disteln. Strohblumen. Gräser, beispielsweise Pampasgras.

Welche Pflanzen eignen sich für Trockenblumen?

Die folgenden Pflanzen eignen sich besonders gut als Trockenblumen und sind beliebte Klassiker in jedem Trockenstrauß:.
Sterndolden..
Schleierkraut..
Strohblumen..
Hortensien..
Stern-Skabiosen..
Lavendel..
Schafgarbe..
Mimosen..

Welche Blumen behalten beim Trocknen ihre Farbe?

Blüten, die bereits als frische Pflanze wenig Wassergehalt haben, wie zum Beispiel die Statice (Strandflieder) oder die Strohblume, behalten sogar die Intensität ihrer Farbe.