Wer glaubt ist nie allein wann spielen in der eucheristie

Wer glaubt ist nie allein wann spielen in der eucheristie

„Wer glaubt, ist nie allein!“10. September 2020/von Heinrich Baumgarten

Liebe Schwestern, liebe Brüder,
„Wer glaubt, ist nie allein!“, diese Worte – gesprochen von Papst Benedikt XVI. – lassen mich seit 15 Jahren nicht mehr los. Einerseits werde ich als Christ daran erinnert, dass ich zur Gemeinschaft der Kirche gehöre. Die eine Taufe schenkt uns als Christinnen und Christen eine Lebensbindung, die uns nicht genommen werden kann. Wir heißen Kinder Gottes und wir sind es – kann es etwas Schöneres geben?
Gleichzeitig unterstreichen die Worte des emeritierten Papstes, dass wir nie alleine sind, weil wir zu Gott gehören. Er ist der Gott unseres Lebens, ein Weg- und Lebensbegleiter, der uns nie im Stich lässt und uns im Heute zuruft: „ Fürchte dich nicht, denn ich bin mit dir!“ (Jesaja 43,5).
Am 13. September 2020 schließen wir unsere Kirche St. Josef. Ein Stück Kirchen- und Gemeindegeschichte gehen zu Ende. Viele Menschen auf der Heide verbinden ihr ganzes christliches Leben mit dieser Kirche. Unzählige Kinder wurden getauft, um unzählige Menschen wurde getrauert, unzählige Kerzen wurden angezündet, unzählige Paare haben sich die Treue versprochen, unzählige Gebete wurden gesprochen, unzählige Gottesdienste gefeiert. Was bleibt? Das Wesentliche! Wir bleiben eine Gemeinschaft, die mit Gott und miteinander weiter Glauben lebt und Leben teilt. Wir schließen ein Kirchengebäude, aber Christsein ist größer, Christsein ist mehr. Wir schließen weder einen Gemeindeteil noch eine Gemeinschaft! Ich möchte mit Ihnen dankbar zurückblicken, würdig beenden und kraftvoll weiter glauben – die Zukunft beginnt jetzt!
Ich danke besonders allen, die in den letzten Jahrzehnten die Kirche St. Josef und unsere Gemeinde durch ihr ehrenamtliches Engagement mit Leben gefüllt haben. Nichts war umsonst, nichts war vergebens, es hat sich gelohnt!
„Wer glaubt, ist nie allein!“, diese Worte rufe ich Ihnen zu.
Achten wir aufeinander und vertrauen wir auf die Wegbegleitung Gottes.
Mit den besten Segenswünschen
Ihr

https://pankratius-osterfeld.de/wp-content/uploads/2020/08/Josef-202007_TB-scaled.jpg 1920 2560 Heinrich Baumgarten https://pankratius-osterfeld.de/wp-content/uploads/2018/11/10pxclear.png Heinrich Baumgarten2020-09-10 12:00:072020-09-03 10:50:34„Wer glaubt, ist nie allein!“

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Stell dir vor, du gehst zum Gottesdienst und siehst dort eine Priesterin im Messgewand – ein ungewohntes Bild für uns, oder? Aber warum eigentlich? Warum dürfen in der katholischen Kirche nur Männer Ämter des Pfarrers, Bischofs und Papstes einnehmen? Wo ist hier die Gleichberechtigung? Sind wir bereit für einen Wandel – oder ist dieser längst fällig?

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Weiterlesen zum Thema "Priesterin - Ist die Zeit reif dafür?"

Das sagt das katholische Lehramt:

„Die heilige Weihe empfängt gültig nur ein getaufter Mann.“
(Katholisches Kirchenrecht CIC (1983) can. 1024)

„Damit also jeder Zweifel bezüglich der bedeutenden Angelegenheit, die die göttliche Verfassung der Kirche selbst betrifft, beseitigt wird, erkläre ich kraft meines Amtes, die Brüder zu stärken (vgl. Lk 22,32), dass die Kirche keinerlei Vollmacht hat, Frauen die Priesterweihe zu spenden, und dass sich alle Gläubigen der Kirche endgültig an diese Entscheidung zu halten haben.“
(Johannes Paul II, Apostolisches Schreiben „Ordinatio sacerdotalis“, 22. Mai 1994)

Das Kirchenrecht sieht vor, dass nur Männer zu Priestern geweiht werden können. Wie wird das begründet?

  1. a) Jesus habe nur Männer als seine Jünger auserwählt und deshalb können auch nur Männer in seine Nachfolge treten und zu einem sakramentalen Amt berufen werden.
  2. b) Der Priester repräsentiert Jesus Christus. Er handelt bei der Heiligen Messe „in persona Christi“. Weil Jesus männlich war, müsse auch ein Priester männlich sein, um Christus zu repräsentieren.

Das sagt die Bibel:

Nach dem Neuen Testament hat Jesus weder Männer noch Frauen für ein Priesteramt bestimmt, weil dieses erst ca. 150 Jahre später in Erscheinung getreten ist. Paulus und die Evangelien berichten aber, dass Frauen wichtige Glaubenszeuginnen waren, zum Beispiel Maria Magdalena, Phoebe und die Apostelin Junia.

  • Maria Magdalena war eine Begleiterin Jesu und gehörte zu jenen Frauen, die am Ostermorgen als erste das leere Grab entdeckt hat. Nachdem die Frauen die Nachricht des leeren Grabes den Jüngern erzählt hatten, war Maria Magdalena die erste, der Jesus als Auferstandener begegnet worden war. Weil sie den Aposteln die Auferstehung verkündet hat, gilt sie als „apostola apostolorum“ (Apostelin der Apostel).
  • Phoebe war eine Frau aus Korinth, die diakonisch tätig war und von Paulus erwähnt wird. Vielleicht hatte Phoebe auch einen Verkündigungsauftrag. Sie wird als Heilige verehrt und gilt immer wieder als Vorzeigefrau für das Diakonissenamt.
  • Junia war eine Person, die im Urchristentum eine leitende Funktion hatte. Aus Junia (Frau) wurde im 13. Jahrhundert in manchen Bibelübersetzungen ein Junias, also ein Mann. Paulus bezeichnet diese Person als „angesehen unter den Aposteln“. Experten gehen davon aus, dass sie sogar Apostelin war.

Zum Weiterdenken:

Was ist mit der Gleichberechtigung?

Seit Beginn des Christentums sind Frauen in der Kirche aktiv. Im 2. Jahrhundert begann die Zurückdrängung der weiblichen Mitglieder aus dem kirchlichen und gemeindlichen Verantwortungsbereich: Frauen wurden ausgeschlossen.
Heute ist es in unserer Gesellschaft selbstverständlich, dass Frauen und Männer in allen Bereichen die gleichen Rechte haben – auch bei der Bewerbung um einen Beruf. Kann sich die katholische Kirche erlauben, Frauen wegen ihres Geschlechts einen Beruf zu verwehren?
Es ist verfassungsrechtlich geregelt, dass niemand aufgrund seines oder ihres Geschlechts eine Diskriminierung erfahren darf. Gilt dieser Grundsatz auch in der Kirche?

 Was ist mit der Berufung?

Wenn sich Männer zu Priestern berufen fühlen, wird dies auf Gott zurückgeführt. Was ist jedoch, wenn sich Frauen zu einem sakramentalen Amt in der Kirche berufen fühlen? Können Frauen allein aufgrund ihres Geschlechts keine Berufung zum Priesteramt haben?

Was ist mit dem Verkündigungsdienst?

Dürfen Frauen predigen? Ja – allerdings nicht in der Eucharistiefeier.
Die Homilie, also die Predigt der Eucharistiefeier, ist laut Kirchenrecht (can. 767§ 1 CIC) Priestern und Diakonen vorbehalten. Frauen dürfen, wie alle Laien, eine Einführung machen, ein Zeugnis geben oder an einer Dialogpredigt beteiligt sein. Trotzdem gibt es inzwischen viele Initiativen und Anlässe, wo Frauen auch in der Eucharistiefeier faktisch schon predigen.


Aktuelle Diskussion

Kardinal Marx kann sich eine Frauenpredigt in seinem Bistum München und Freising vorstellen:

„Ich überlege mir, wie ich es mache. Wir haben gut ausgebildete Pastoralreferentinnen, die auch predigen können. Ich finde, da braucht man keine Genehmigung von Rom.“ (Kardinal Marx, Interview mit der Süddeutschen Zeitung, 03.02.2022)


Zum Weiterlesen:

Südtirols Katholische Jugend hat die Südtirolerin Anna Vinatzer, die vor kurzem zur evangelischen Priesterin geweiht wurde, zum Thema „Frau in der Kirche“ interviewt: Klartext_07_03_22


Quellen:
Der Synodale Weg, Handlungstext „Frauen im sakramentalen Amt“.
https://www.bdkj.de/synodaler-weg/frauen.
https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2022-02/zoelibat-kardinal-marx-diskussion-frauenweihe-priester-reform.html.
https://www.katholisch.de/artikel/18881-frauen-zur-verkuendigung-ordinieren.

Weitere Plakate zum Thema (erscheinen am 08., 09., 10. und 11.03.)

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Wann findet die Eucharistie statt?

Das Abendmahl finde am Tag nach dem Sabbat statt, und zwar nach jüdischer Tageseinteilung also entweder noch am Abend, oder erst am nächsten Morgen. Die Akteure sind im Neuen Testament nicht festgelegt. Die Didache erwähnt Propheten als einzige Statusgruppe, die das Recht auf längere eucharistische Gebete hat.

Wie läuft die Eucharistie ab?

Mit dem Eucharistischen Hochgebet erfolgt durch den Heiligen Geist die Verwandlung von Brot und Wein zu Leib und Blut Christi (Transsubstantiation). Die folgende Kommunion wird näherhin vorbereitet durch das Vaterunser, den Friedensgruß und das Brechen des Brotes mit begleitendem Agnus Dei.

Wer darf die Eucharistie empfangen?

Katholisch: In der Regel dürfen in der katholischen Eucharistiefeier nur katholische Christen die Kommunion empfangen. Ausnahmen gelten in "schweren Notlagen" wie etwa Todesgefahr. Katholiken ist der Empfang des Abendmahls in einer evangelischen Kirche verboten.

Welche Sakramente empfängt man nur einmal im Leben?

Einige Sakramente, so die Taufe, die Firmung und die Weihe, prägen der empfangenden Person ein unauslöschliches Merkmal ein. Daher können diese Sakramente nur einmal empfangen werden.