Wer ist fußball europameister

Wer ist fußball europameister

Die Europameisterschaft im Fußball ist nach der Weltmeisterschaft der bedeutendste internationale Wettbewerb für europäische Nationalmannschaften.

Seit 1996 ist auch Israel teilnahmeberechtigt. Verantwortlich für die Ausrichtung ist die UEFA, der europäische Fußballverband.

2008 wurde die Europameisterschaft gemeinsam von Österreich und der Schweiz ausgerichtet.

Die folgende Fußball EM fand 2012 statt und wurde von Polen und der Ukraine ausgerichtet.

Die letzte EM wurde von 10. Juni bis zum 10. Juli 2016 in Frankreich ausgetragen. Seither treten in der Gruppenphase nicht mehr 16 Teams sondern erstmals 24 Mannschaften an.

Die Europameisterschaft 2020 soll in 11 europäischen Städten und einer Stadt in Asien stattfinden. Wobei das Halbfinale und Finale in London ausgetragen werden.

Allgemeines

Wer ist fußball europameister

Die Europameisterschaft wurde 1960 das erste Mal ausgetragen. 1964 nahmen am „Europapokal der Nationalmannschaften“ (so der ursprüngliche Name des Bewerbs) nur 17 von 33 möglichen Mannschaften teil. Bedeutende Mannschaften wie Deutschland, England oder Italien hatten anfänglich kein großes Interesse an diesem Bewerb.

Seit 1968 wird die Europameisterschaft alle vier Jahre zwischen zwei Endrunden der Weltmeisterschaft ausgetragen.

1980 stieg das Teilnehmerfeld der Endrunde auf 8 Mannschaften.

1996 wurde das Teilnehmerfeld nochmals verdoppelt. Seit dieser Zeit wird die Europameisterschaft in vier Endrundengruppen mit je vier Mannschaften gespielt. Das wird dann als Gruppenphase bezeichnet. Die jeweils beiden Gruppenersten qualifizieren sich für das Viertelfinale. Aus diesen verbleibenden 8 Mannschaften werden schließlich im K.o.–System die beiden Finalisten bzw. der Europameister ermittelt.

Die Europameister seit 1968:

  • 1968 Italien
  • 1972 Bundesrepublik Deutschland
  • 1976 CSSR
  • 1980 Bundesrepublik Deutschland
  • 1984 Frankreich
  • 1988 Niederlande
  • 1992 Dänemark
  • 1996 Bundesrepublik Deutschland
  • 2000 Italien
  • 2004 Griechenland
  • 2008 Spanien
  • 2012 Spanien
  • 2016 Portugal
  • 2020 ?

Sonstiges

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Archiv

Als 13. Fußball-Europameisterschaft wird die EM 2008 offiziell gezählt. Doch ganz korrekt ist das nicht. Denn die beiden ersten Turniere Anfang der 60er Jahre galten lediglich als Pokalspiele. Erst 1968 wurde der "Europacup der Nationen" zur "Europameisterschaft". Für die deutschen Fans war 1968 eine Blamage: Deutschland schied bereits in der Vorrunde aus. Erster Fußball-Europameister wurde Gastgeber Italien.

Beim ersten Finalsieg jubelten nur die Tifosi, während die übrige Fußball-Welt nicht gerade begeistert schien. Italien wurde am 10. Juni 1968 im Olympiastadion von Rom beim Wiederholungsmatch gegen Jugoslawien mit 2:0 erster Fußball-Europameister. Allerdings nach skandalöser Benachteiligung des Gegners in beiden Spielen - einem verweigerten Elfmeter und zwei unberechtigten Toren. So resümierte die Schweizer Fachzeitschrift "Sport":

"Alles an dieser Endspielrunde war für die Italiener: Ihr Spielglück und das Missgeschick der Gegner, das Losglück im Halbfinale, wenigstens ein Schiedsrichter im ersten Finale und ein ebenso einseitig-fanatisches wie schockierend-unsportliches Publikum."

Dino Zoff, damals zum ersten Mal im Tor der Italiener, erinnert sich:

"In Rom hatten wir große Schwierigkeiten mit den Jugoslawen, die sehr stark spielten. Sie führten 1:0, und erst kurz vor Schluss gelang uns der Ausgleich. Um ehrlich zu sein: Wir hatten den Ausgleich eigentlich nicht verdient. Und so musste das Spiel zwei Tage später wiederholt werden."

1960 und 1964 wurde noch ein Europapokal der Ländermannschaften nach dem K.O.-System ausgetragen. Doch jener Cup kam bei den Fans nicht an. Also entschied die UEFA, sich des Wettbewerbs anzunehmen. Aus dem "Europacup der Nationen" wurde 1968 die "Europameisterschaft" mit Vorrundengruppen und einer Endrunde mit vier Teams. Der Schweizer UEFA-Präsident Gustav Wiederkehr geriet ob dieser Innovation ins Schwärmen:

"Ich bin sicher, dass die UEFA damit einen weiteren Beitrag leistet, um ihrer eigentlichen Aufgabe nachzukommen, nämlich: den Fußballsport im Raume unseres Kontinents zu fördern, die begründeten Interessen der ihr angeschlossenen nationalen Verbände zu verteidigen und den internationalen Spielbetrieb in geordnete Bahnen zu lenken."

Die bundesdeutschen Fans haben nur schlechte Erinnerungen an die erste Fußball-Europameisterschaft. Denn das Team Helmut Schöns schied bereits in der Vorrunde aus, nachdem es sich beim torlosen Spiel in Tirana gegen den Fußballzwerg Albanien mächtig blamiert hatte. Nationalspieler Wolfgang Weber erinnert sich an jenen düsteren 17. Dezember 1967:

"Also, ich will das nicht auf den Rasen schieben. Es hat unglaublich geregnet. Aber wir haben uns viele Chancen herausgespielt, und haben allerdings versäumt, ein Tor zu erzielen. Und die Albaner sind von ihren Fans frenetisch angefeuert worden, um uns ein Bein zu stellen. Und das ist ihnen letztendlich auch gelungen."

Doch schon beim nächsten Mal - 1972 - sollte sich die DFB-Equipe für die "Schmach von Albanien" eindrucksvoll revanchieren. Sie gewann in imponierender Weise beim Endrundenturnier in Belgien den Pokal und versetzte dabei selbst Reporter Kurt Brumme in wahre Verzückung.

"Beckenbauer, von Netzer angespielt in der eigenen deutschen Hälfte noch, zu Uli Hoeness. Uli Hoeness könnte abspielen, das tut er auch, jetzt wieder zu Günter Netzer, steht noch im Mittelkreis, zu Heynckes gespielt, und der flach zu Wimmer; der schießt, und der Ball ist im Tor."

Der Wettbewerb expandierte von nun an kontinuierlich. Die Mini-Endrunde mit nur vier Mannschaften wurde bereits 1980 auf zwei Gruppen mit insgesamt acht Länderteams ausgedehnt. 1996 in England stand eine weitere Aufstockung an - in nunmehr vier Gruppen bei 16 Teilnehmern.

Ansonsten erhoffte sich die UEFA von der Einführung einer neuen Regel eine Art Wunderwaffe gegen die häufigen Elfmeterschießen. Danach sollte die Spielverlängerung nicht mehr zweimal 15 Minuten, sondern nur bis zum ersten Treffer dauern, dem Golden Goal, das freilich zum unvergessenen Glücksfall für den deutschen Fußball werden sollte:

"Klinsmann mit der Flankenmöglichkeit, auf Bierhoff. Der nimmt den Ball an, steht aber mit dem Rücken zum Tor, dreht sich, schießt, abgefälscht, Toor, Toor…"

Inzwischen hat sich die Europameisterschaft von der Leistungsdichte her zum qualifiziertesten Fußballturnier gemausert. Dies hätte wohl keiner nach dem enttäuschenden Verlauf der ersten EM vor vierzig Jahren in Italien vorausgesagt.

Wer ist der aktuelle Europameister?

Amtierender Europameister ist Italien, das 2021 das ursprünglich für 2020 geplante und aufgrund der COVID-19-Pandemie verschobene Turnier gewann.

Wer ist EM Sieger 2022?

England gewinnt die EM 2022 dank eines späten Kelly-Treffers in der Verlängerung in eindrücklichem Wembley-Finale gegen Deutschland.

Wer hat die EM der Männer gewonnen?

EM » Siegerliste.

Wo ist die nächste WM 2024?

Was Sie sonst noch wissen müssen. Die Fußball-Europameisterschaft 2024 findet in Deutschland statt. Sie beginnt am 14. Juni 2024 mit dem Eröffnungsspiel in München und endet mit dem Finale am 14. Juli 2024 in Berlin.