Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? Show Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht? – "Du liebes Kind, komm, geh mit mir! Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, "Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht
dort "Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Dem Vater grauset's; er reitet geschwind, Who rides, so late, through night and wind? My son, why do you hide your face in fear? – "You dear child, come, go with me! My father, my father, and do you not hear "Do you, fine boy, want to go with me? My father, my father, and don't you see there "I love you, your beautiful form excites me; It horrifies the father; he swiftly rides on, Who rides there so late through the night dark and drear? My son, wherefore seek'st thou thy face thus to hide? – "Oh, come, thou dear infant! oh come thou
with me! My father, my father, and dost thou not hear "Wilt go, then, dear infant, wilt go with me there? My father, my father, and dost thou not see, "I love thee, I'm charm'd by thy beauty, dear boy! The father now gallops, with terror half wild, by JOHANN WOLFGANG VON GOETHE (1749-1832) Wer reitet so spät durch Nacht und Wind? “Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?”— “Du liebes Kind, komm, geh mit mir! “Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht, “Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn? “Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort “Ich liebe dich, mich reizt deine schöne Gestalt; Dem Vater grauset’s, er
reitet geschwind, English translation on next page Was Knattert so spät durch Nacht und Wind?Wer rattert so spät durch Nacht und Wind, es ist der Vater mit seinem Kind.
Wer arbeitet so spät bei Nacht und Wind?Es ist der Vater mit seinem Kind. “ Diese berühmten Verszeilen aus der Ballade „Erlkönig“ (1782) von Johann Wolfgang von Goethe sind wohl jedem Schüler und jeder Schülerin der siebten Klasse nach dem Absolvieren der Unterrichtseinheit „Ballade“ bekannt.
Was will uns der Erlkönig sagen?Die meisten Interpretationen des Gedichts gehen von der Nicht-Existenz dessen aus, was der Knabe wahrnimmt. Sie sehen (wie der Vater) den Erlkönig als bloße Ausgeburt von Angst- und hohen Fieberträumen und als Ausdruck der Krankheit des Knaben, die ihn am Schluss der Ballade tötet.
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind Metrum?Klanggestalt. Die Ballade besteht ausschließlich aus Paarreimen: Das Ende von je zwei aufeinanderfolgenden Zeilen reimt sich; Strophe 5 enthält einen unreinen Reim: gehn – schön. In den meisten Strophen der Ballade findet ein unregelmäßiger Wechsel zwischen Jamben und Anapästen statt, wobei das Versmaß Jambus überwiegt ...
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