Wenn
bei einem Raucher in absehbarer Zeit eine Operation geplant ist, wird sich dieser sehr schnell die Frage stellen, wie es sich dabei mit dem Rauchen verhält. Denn auch der Raucher weiß und befürchtet, dass Rauchen kurz vor und nach einer Op sicherlich nicht sehr erträglich für seine Gesundheit sein wird. Neben den möglichen Folgen, die nach einer Operation auftreten können, sind auch Komplikationen während des Eingriffs möglich. Daher ist es sehr wichtig für einen Raucher, in
etwa einen Anhaltspunkt zu erhalten, wie er sich am Besten zu verhalten hat. Erfahren Sie in diesem Ratgeber, wie Sie sich vor und nach einer Operation in Bezug auf das Rauchen verhalten sollten und welche möglichen Gefahren entstehen, wenn Sie dennoch während dieser Zeit rauchen. Show
Gefahren des Rauchens vor einer OperationVor einer Operation sind viele Menschen nervös. Rauchende Personen haben dann sicherlich nicht im Sinn, damit ausgerechnet jetzt aufzuhören, wodurch noch mehr Stress entstehen würde. Nach Operationen haben jedoch viele Raucher öfter Komplikationen. Vor allem die Wunden heilen bei ihnen schlechter.» Mehr Informationen Es gibt vermutlich mehrere Gründe, weshalb nach einer Operation die Genesung durch das Rauchen behindert werden kann: Wenn Sie rauchen, nimmt das Blut Nikotin und Kohlenmonoxid auf und dadurch verringert sich der Sauerstoffgehalt. Für die Wundheilung ist Sauerstoff aber sehr wichtig. Nikotin belastet zudem das Herz. Teilweise liegt dies daran, da Nikotin Puls und Blutdruck erhöht. Ohnehin belasten die Anästhesie und die Operation den Kreislauf und erschweren die Sauerstoffversorgung. Die Risiken können daher für Raucher höher sein. Sogar kurz vor einer Op kann ein Rauchstopp im Körper die Sauerstoffmenge zumindest noch erhöhen. Wenn Sie auf Zigaretten verzichten, werden bereits nach 24 Stunden im Blut Kohlenmonoxid und Nikotin allmählich abgebaut. Wenn Sie etwa zwei Monate nicht rauchen, beginnt sich die Lungenfunktion zu verbessern.
Eine Nikotinersatztherapie ist eine Möglichkeit, das Aufhören zu erleichtern. Die Entzugserscheinungen werden damit gelindert, die aufgrund des Rauchstopps entstehen. Im Vergleich zu Zigaretten enthalten Nikotinkaugummis und Nikotinpflaster weniger Nikotin und der Kohlenmonoxidgehalt in Ihrem Körper wird mit diesen nicht erhöht. Vor- und Nachteile des Nicht-Rauchens nach einer OP
Gefahren während und nach einer OpEine Operation ist stets verbunden mit Risiken. Einige Risiken birgt schon allein die Narkose in sich. Hören Sie daher auf den Arzt, denn es ist wichtig, dass Sie einige Dinge beachten. Besonders gefährlich kann Rauchen vor der Operation werden. » Mehr Informationen Das Bewusstsein wird bei einer Operation komplett ausgeschaltet. Die Muskulatur ist dann auch nicht mehr empfänglich und der Kreislauf wird auf ein minimales Maß heruntergefahren, wodurch die Atmung abnimmt. Der Antrieb ist dann nicht mehr gegeben. Sie werden während dieser Zeit künstlich beatmet.
Der Anästhesist hat sicherlich bereits mit Ihnen gesprochen, denn Sie sollten vor der Operation mindestens sechs Stunden nicht mehr trinken, essen und rauchen. Sofern Sie Medikamente einnehmen, sollten Sie den Anästhesisten darauf ansprechen. Nur die Medikamente sind dann einzunehmen, die der behandelnde Arzt auch erlaubt. Süßigkeiten oder Obst sollten Sie auch nicht essen. Alle Arten von Getränken und auch Kaugummis sind selbstverständlich tabu. Das ist deshalb so wichtig, damit beispielsweise nach der Narkose beim Atmen keine Komplikationen vorkommen.
Wenn Sie vor der Operation trotz aller Warnungen der Ärzte rauchen, trinken oder essen, entstehen häufig Übelkeit und Erbrechen. Wenn Sie langsam wieder von der Narkose wach werden, werden die Schutzreflexe auch allmählich geweckt, die zuvor unterdrückt waren. In dieser Phase kann es ihnen übel werden und Sie müssen dann erbrechen. Da die Schutzreflexe des Körpers noch nicht ganz in Gang sind, ist es möglich, dass das Erbrochene in die Lunge gelangt. Experten nennen diesen Vorfall Aspiration. Allerdings kommt das äußerst selten vor, denn bei Operationen nach Termin wird sehr darauf geachtet, dass der Patient auch wirklich nüchtern ist. Die Aspiration selbst kann zu einer möglichen Lungenentzündung führen oder im schlimmsten Fall an der Lunge schwere Schäden anrichten. Auch falls Sie nichts trinken oder essen, wenn Sie rauchen, ist eine vermehrte Ansammlung des Magensekrets möglich. Die Aspirationsgefahr wird dadurch ebenfalls erhöht. Daher kann es Ihnen durch das Rauchen nach der Operation sehr schlecht gehen.
Folgende Themen könnten Sie auch interessieren:Konnten wir Ihnen weiterhelfen? Dann bewerten Sie uns bitte: (101 Bewertungen, Durchschnitt: 4,50 von 5) Wann kann man nach einer OP wieder Rauchen?Rauchen vermindert die Durchblutung der Haut dramatisch über eine längere Zeit. Dadurch sind die Risiken für eine Wundheilungsstörung erhöht. Für ein möglichst geringes Komplikationsrisiko, empfehlen wir Ihnen mindestens zwei Wochen vor und drei Wochen nach der Operation möglichst wenig bzw.
Ist Rauchen nach der OP gefährlich?Rauchen verschlechtert die Wundheilung nach operativen Eingriffen. Tabakkonsum vermindert die Sauerstoffversorgung, erschwert die Wundheilung und erhöht die Komplikationsrate nach Operationen. Ein eisenhaltiges Transportprotein, an das 4 molekulare Sauerstoffteilchen (O2) binden können.
Warum darf man nach der OP nicht Rauchen?Rauchen nach der OP
Besonders wichtig in der Heilungsphase ist die Bildung reaktiver Sauerstoffspezies, die der Reinigung der Wunde dienen. Wenn man unmittelbar nach einer OP raucht, so können Krankheitserreger und auch körperfremde Stoffe nicht in dem ausreichenden Umfang abtransportiert werden.
Wie stark beeinträchtigt Rauchen die Wundheilung?In Studien hatten 14 Prozent der rauchenden Patienten Wundheilungsstörungen, wenn sie mindestens vier Wochen vor der Operation eine Nikotinersatztherapie erhielten. Ohne Nikotinersatztherapie waren es 28 Prozent. Wundheilungsstörungen gehören zu den nach einer Operation häufigen Komplikationen.
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