Wie oft Windeln wechseln Baby 2 Monate

Fünf, sechs, viel­leicht auch mal acht fri­sche Win­deln braucht Ihr Baby am Tag. Kein Wun­der also, dass das The­ma Wi­ckeln Sie oft be­schäf­ti­gen wird.

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In­halt

  • Welche Windeln sollen wir kaufen?
  • Welches Wickelzubehör brauchen wir?
  • Wie oft wickeln?
  • Wie wickeln?
  • Mädchen wickeln - darauf müssen Sie achten
  • Jungen wickeln - darauf müssen Sie achten
  • Tipps zum Vorbeugen von Wundsein und Windelentzündung
  • Wickeln ist mehr als nur Körperpflege
  • Probleme beim Wickeln - und wie sie sich lösen lassen
  • Was Sie beim Einkaufen von Windeln bedenken sollten
  • Braucht ein Baby überhaupt Windeln?
  • Aus der Forschung

Wel­che Win­deln sol­len wir kau­fen?

Wenn Sie mit dem Baby nach Hau­se kom­men, soll­ten Sie eine Pa­ckung Win­deln für Neu­ge­bo­re­ne vor­rä­tig ha­ben. Ver­mut­lich ha­ben Sie sich bei an­de­ren El­tern um­ge­hört, um her­aus­zu­fin­den, wel­ches Pro­dukt Sie kau­fen sol­len. Doch so ein­fach ist das gar nicht, denn wäh­rend die ei­nen nur mit dem et­was teu­re­ren Mar­ken­pro­dukt gute Er­fah­run­gen ge­macht ha­ben, sind an­de­re mit den güns­ti­gen Win­deln vom Dis­coun­ter rund­um zu­frie­den. Gut mög­lich, dass auch Sie bald ein­mal fest­stel­len wer­den, dass man­che Win­deln Ih­rem Baby ein­fach nicht rich­tig sit­zen, wes­halb sie öf­ter mal nicht dicht­hal­ten. Viel­leicht er­trägt Ihr Baby auch nur eine ganz be­stimm­te Mar­ke und neigt bei al­len an­de­ren Pro­duk­ten zu Haut­aus­schlä­gen. Kau­fen Sie dar­um zu Be­ginn noch kei­ne gros­sen Men­gen ein, son­dern tes­ten Sie erst mal, wel­che Win­del sich für Ihr Baby am bes­ten be­währt.

Viel­leicht ent­schei­den Sie sich aber auch dazu, Ihr Baby mit Stoff­win­deln zu wi­ckeln. Hier gibt es eine brei­te Pa­let­te an un­ter­schied­li­chen Mo­del­len - von der All-in-One-Win­del, die ähn­lich ein­fach in der Hand­ha­bung ist wie eine Weg­werf­win­del bis zu mehr­tei­li­gen Stoff­win­del-Sys­te­men, die we­ni­ger Wä­sche ver­ur­sa­chen. Da die Grund­aus­stat­tung ih­ren Preis hat und die ver­schie­de­nen Mo­del­le ihre Vor- und Nach­tei­le ha­ben, ist es sinn­voll, eine Be­ra­tung in An­spruch zu neh­men, be­vor Sie ein­kau­fen. Bei man­chen An­bie­tern be­steht die Mög­lich­keit, erst mal ein Test­pa­ket zu mie­ten. So kön­nen Sie in Ruhe aus­pro­bie­ren, was sich im All­tag am bes­ten be­währt, be­vor Sie die pas­sen­de Grund­aus­stat­tung kau­fen.

Wi­ckeln mit Stoff

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Stoff­win­del oder Ein­weg­win­del?

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Grund­aus­stat­tung

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Wel­ches Wi­ckel­zu­be­hör brau­chen wir?

Rich­ten Sie sich ei­nen fes­ten Platz zum Wi­ckeln ein, so ha­ben Sie stets al­les Nö­ti­ge zur Hand, wenn Ihr Baby eine fri­sche Win­del be­kom­men soll. Eine gute Vor­be­rei­tung ist sehr wich­tig, denn Ihr Baby soll­te nie un­be­auf­sich­tigt auf dem Wi­ckel­tisch lie­gen. Stür­ze vom Wi­ckel­tisch pas­sie­ren sehr schnell und ge­hö­ren zu den häu­figs­ten Un­fall­ur­sa­chen bei Ba­bys.

Eine Wi­ckel­kom­mo­de er­mög­licht rü­cken­scho­nen­des Wi­ckeln und bie­tet viel Stau­raum für alle be­nö­tig­ten Uten­si­li­en. Wenn sie ge­lernt ha­ben, sich zu dre­hen, sind man­che Ba­bys aber der­art leb­haft, dass es si­che­rer ist, sie auf ei­ner Wi­ckel­un­ter­la­ge auf dem Fuss­bo­den zu wi­ckeln, um Stür­ze zu ver­hin­dern. Na­tür­lich kön­nen Sie Ihr Baby auch auf dem Sofa, auf dem Bett oder auf ei­ner an­de­ren be­que­men Un­ter­la­ge wi­ckeln. Da Sie aber wäh­rend zwei bis drei Jah­ren mehr­mals tägllich Win­deln wech­seln wer­den, ist es wich­tig, dass Sie ei­nen Wi­ckel­ort wäh­len, der es Ih­nen er­mög­licht, eine rü­cken­scho­nen­de Hal­tung ein­zu­neh­men. Für enge Platz­ver­hält­nis­se sind Wi­ckel­auf­sät­ze für die Ba­de­wan­ne er­hält­lich. Ach­ten Sie beim Kauf un­be­dingt dar­auf, dass das Mo­dell sta­bil ist und sich gut be­fes­ti­gen lässt.

Wo und wie auch im­mer Sie Ih­ren Wi­ckel­platz ein­rich­ten - die­se Din­ge soll­ten Sie zum Wi­ckeln stets in Griff­nä­he ha­ben:

  • Sau­be­re Win­deln in der pas­sen­den Grös­se

  • Hand­war­mes Was­ser und Wat­te­pads, Ein­mal-Wasch­lap­pen aus Zell­stoff oder wei­che Baum­woll-Wasch­lap­pen zur Rei­ni­gung des Win­del­be­reichs, al­ter­na­tiv Feucht­tü­cher

  • Evtl. Ba­by­öl

  • Mull­win­deln oder ein wei­ches Hand­tuch zum Trock­nen des Win­del­be­reichs

  • Ba­by­bo­dys und an­de­re Wech­sel­klei­dung

  • Wund­schutz­creme

  • Evtl. ei­ni­ge klei­ne Spiel­sa­chen, mit de­nen sich Ihr Baby be­schäf­ti­gen kann

  • Für ge­brauch­te Weg­werf­win­deln: Ei­nen Ab­fall­ei­mer, evtl. Plas­tik­beu­tel zum Ein­pa­cken stark rie­chen­der Win­deln

  • Für schmut­zi­ge Stoff­win­deln: Ei­nen Ab­fall­ei­mer mit Wä­schenetz oder ein Wet Bag

Ide­al ist es na­tür­lich, wenn Sie im Ba­de­zim­mer wi­ckeln kön­nen, wo Sie das La­v­abo in der Nähe ha­ben. Falls Sie im Kin­der­zim­mer wi­ckeln, kön­nen Sie sich mor­gens eine Ther­mos­kan­ne mit war­mem Was­ser vor­be­rei­ten, da­mit Sie nicht vor je­dem Wi­ckeln ins Bad lau­fen müs­sen. Mit ei­nem über dem Wi­ckel­platz an­ge­brach­ten Heiz­strah­ler kön­nen Sie die Wi­ckel­un­ter­la­ge vor­wär­men, da­mit Ih­rem Baby nicht kalt wird. Die­ser ist aber kein ab­so­lu­tes Muss. Be­wah­ren Sie Sal­ben, Wund­schutz­creme und an­de­re Pfle­ge­pro­duk­te so auf, dass Ihr Baby sie nicht grei­fen kann, wenn es mo­bi­ler wird. Gänz­lich ver­zich­ten soll­ten Sie auf Ba­by­puder. Wenn das Baby da­mit spielt und sich der De­ckel ver­se­hent­lich löst, kann der Pu­der in die Atem­we­ge ge­lan­gen, was zu schwe­ren Hus­ten- und Er­sti­ckungs­an­fäl­len füh­ren kann

Wi­ckel­tisch

So rich­ten Sie ei­nen be­que­men Platz zum Wi­ckeln ein.Zum Artikel

Sturz vom Wi­ckel­tisch

Das kann zu schwe­ren Ver­let­zun­gen, v.a. am Kopf, füh­renZum Artikel

Wie oft wi­ckeln?

Wie oft Sie Ih­rem Baby eine fri­sche Win­del an­le­gen, hägt da­von ab, wie oft es ein­nässt oder Stuhl­gang hat. Die Win­deln soll­ten ge­ne­rell im­mer ge­wech­selt wer­den, so­bald sie nass oder schmut­zig sind, um Haut­rei­zun­gen (Win­del­der­ma­ti­tis) oder In­fek­tio­nen vor­zu­beu­gen. Auch je­den Mor­gen gleich nach dem Auf­wa­chen, je­den Abend vor dem Zu­bett­ge­hen so­wie nach je­dem Füt­tern soll­ten dem Kind fri­sche Win­deln an­ge­legt wer­den.

Im Durch­schnitt geht bei ei­nem jun­gen Säug­ling jede hal­be Stun­de Feuch­tig­keit in die Win­del. Das heisst, die meis­ten Ba­bys brau­chen etwa 6 bis 8 fri­sche Win­deln pro Tag, in den ers­ten Wo­chen viel­leicht so­gar 10. Spa­ren Sie in die­ser Be­zie­hung lie­ber nicht - ist das Füd­li erst ein­mal wund, lei­det Ihr Baby sehr.

Wie wi­ckeln?

Neh­men Sie dem Baby die ver­schmutz­te Win­del ab und wi­schen Sie mit ihr die gröbs­ten Stuhl­res­te weg. He­ben Sie dann die Bei­ne Ih­res Ba­bys an, in­dem Sie mit ei­ner Hand un­ter sein Ge­säss grei­fen. Wich­tig ist, dass Sie das Kind nicht an den Bei­nen hoch­zie­hen. Um die Po­fal­te zu rei­ni­gen, kön­nen Sie das Baby auch sanft in die Sei­ten­la­ge dre­hen.

Tau­chen Sie ei­nen Wat­te­bausch, ei­nen Ein­mal-Wasch­lap­pen aus Zell­stoff oder ei­nen wei­chen Baum­woll-Wasch­lap­pen in lau­war­mes Was­ser und rei­ni­gen Sie da­mit den Po. Wenn Sie möch­ten, kön­nen Sie dem Was­ser ei­ni­ge Trop­fen Ba­by­öl bei­geben. Al­ter­na­tiv kön­nen Sie auch Feucht­tü­cher be­nüt­zen. Neh­men Sie für jede Par­tie sau­be­re Tü­cher und wa­schen Sie sich nach dem Rei­ni­gen die Hän­de. Trock­nen Sie den Win­del­be­reich sehr gründ­lich ab und cre­men Sie ihn bei Be­darf ein, z. B. wenn der Po ge­rö­tet ist. Ist die Haut nicht ge­rö­tet, ist ein­cre­men nicht nö­tig.

Die emp­find­li­che Haut muss gut ge­pflegt wer­den, da sie durch Urin und Stuhl stän­dig ge­reizt wird. Bei Rö­tung hilft:

  • Häu­fi­ges Wech­seln der Win­deln

  • Wa­schen mit Was­ser oder Sal­bei­tee

  • Trock­nen an der Luft

  • Wund­sal­be, spar­sam auf­ge­tra­gen

Ba­bys ha­ben es gern, wenn sie noch et­was an der fri­schen Luft stram­peln kön­nen, be­vor sie eine fri­sche Win­del be­kom­men. Auch der Haut tut es gut, wenn sie et­was Luft be­kommt und at­men kann. Le­gen Sie da­nach eine fri­sche Win­del un­ter. Egal, ob Sie mit Weg­werf­win­deln oder Stoff­win­deln wi­ckeln - ach­ten Sie beim Ver­schlies­sen stets dar­auf, dass noch ca. zwei Fin­ger breit zwi­schen Win­del­bund und Bauch blei­ben, da­mit die Win­del nicht zu eng sitzt. Kon­trol­lie­ren Sie, ob die Bein­bünd­chen gut an­lie­gen. Ist der Na­bel­stumpf noch nicht ab­ge­heilt, fal­ten Sie den Bund der Win­del nach un­ten.

Rol­len Sie die ge­brauch­te Weg­werf­win­del zu­sam­men, ver­schlies­sen Sie die­se mit den Kle­be­strei­fen und ent­sor­gen Sie die Win­del im Win­de­lei­mer. Ver­schmutz­te Win­deln kön­nen Sie in ei­nen Plas­tik­beu­tel ge­ben, um die Ge­ruchs­bil­dung zu ver­rin­gern. Ge­brauch­te Win­deln ge­hö­ren nicht in den Kom­post und auch nicht ins WC.

Ge­brauch­te Stoff­win­deln la­gern Sie bis zur nächs­ten Wä­sche in ei­nem Wet Bag oder ei­nem nicht luft­dicht ver­schlos­se­nen Ab­fall­ei­mer mit Wä­schenetz. Sie kön­nen auch ein Win­del­vlies in die Stoff­win­del ein­le­gen, das Sie gleich mit dem Stuhl in der Toi­let­te ent­sor­gen. So fällt we­ni­ger Wä­sche an. Stark ver­schmutz­te Stoff­win­deln und Ein­la­gen soll­ten Sie gleich nach dem Wi­ckeln aus­spü­len und trock­nen las­sen, be­vor Sie die­se in den Wä­sche­be­häl­ter ge­ben.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Ha­ben ge­still­te Ba­bys sel­te­ner Stuhl­gang?

Voll ge­still­te Säug­lin­ge ha­ben nach der vier­ten Le­bens­wo­che nicht sel­ten län­ge­re Pe­ri­oden, manch­mal so­gar bis zu zehn Ta­gen, in de­nen kein Stuhl­gang kommt. Das heisst noch nicht, dass es un­ter Ver­stop­fung lei­det. Die­se Ba­bys ver­wer­ten die Mut­ter­milch halt ein­fach sehr gut. So­lan­ge Ihr Baby …

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Wie sieht der Stuhl bei ei­nem Brust­kind aus?

Der Win­del­in­halt bei ei­nem Brust­kind ist gold­gelb, riecht säu­er­lich und ist weich wie eine Sal­be. Un­ter Luft­ein­wir­kung sieht er manch­mal et­was grün­lich aus. Das ist kein Grund zur Be­un­ru­hi­gung. Brust­kin­der ha­ben durch­schnitt­lich zwei- bis vier­mal Stuhl­gang pro 24 Stun­den. Das kann aber durch­aus …

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Ist gel­ber Stuhl bei ei­nem ge­still­ten Säug­ling nor­mal?

Der Stuhl von voll ge­still­ten Säug­lin­gen ist tat­säch­lich in der Re­gel gold­gelb, erst an der Luft nimmt er durch Sauer­stoff­kon­takt ge­le­gent­lich eine hell­grü­ne Far­be an. Die Be­schaf­fen­heit ist un­ter­schied­lich, der Stuhl kann flüs­sig bis sal­ben­ar­tig sein, meist ist er je­doch kör­nig wie Hüt­ten­kä­se. …

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Mäd­chen wi­ckeln - dar­auf müs­sen Sie ach­ten

Bei ei­nem Mäd­chen soll­ten Sie von vor­ne nach hin­ten säu­bern, da­mit kei­ne Darm­bak­te­ri­en in die Ge­ni­ta­li­en ge­lan­gen kön­nen. Die äus­se­ren Scham­lip­pen leicht sprei­zen, da­mit Sie Stuhl­res­te sorg­fäl­tig ent­fer­nen kön­nen. Auch die Haut­fal­ten an den Bei­nen müs­sen ge­rei­nigt und da­nach ab­ge­tro­ckent wer­den. Die weis­se Kä­se­schmie­re bei Neu­ge­bo­re­nen braucht nicht weg­ge­wischt zu wer­den, sie ist ein na­tür­li­cher Schutz.

Jun­gen wi­ckeln - dar­auf müs­sen Sie ach­ten

Bei ei­nem Jun­gen be­gin­nen Sie bei den Haut­fal­ten bei den Bei­nen und rei­ni­gen dann Ho­den­sack und Pe­nis. Wich­tig ist auch, die Haut­fal­te zwi­schen Pe­nis und Ho­den­sack gut zu rei­ni­gen und zu trock­nen, da es sonst leicht zu Rö­tun­gen kom­men kann. Ach­ten Sie zu­dem dar­auf, dass auch die fei­nen Ho­den­fält­chen ganz sau­ber sind. Zie­hen Sie auf kei­nen Fall die Vor­haut zu­rück! We­gen der na­tür­li­chen Ver­en­gung in den ers­ten zwei bis drei Le­bens­jah­ren be­steht da­bei eine gros­se Ver­let­zungs­ge­fahr.

Jun­gen nei­gen zu­wei­len dazu, in ho­hem Bo­gen zu pin­keln, wenn ih­nen beim Wi­ckeln kalt ist. Um sich eine nas­se Über­ra­schung zu er­spa­ren, kön­nen Sie den Pe­nis mit ei­nem klei­nen Hand­tuch oder ei­nem wei­chen Wasch­lap­pen zu­de­cken. Beim An­le­gen der Win­del soll­te der Pe­nis nach un­ten zei­gen, da­mit das Baby schön tro­cken bleibt.

Tipps zum Vor­beu­gen von Wund­sein und Win­del­ent­zün­dung

  • Las­sen Sie Ihr Baby nicht län­ge­re Zeit in ei­ner vol­len Win­del lie­gen. Wech­seln Sie die Win­deln, so­bald das Baby sein Ge­schäft er­le­digt hat. Bes­ser ein­mal zu oft nach­schau­en, als ein­mal zu we­nig wech­seln.

  • Las­sen Sie, wenn es nicht zu kalt ist, so oft wie mög­lich die Win­del weg. Wäh­rend Ihr Baby an der Luft stram­pelt, kann die Haut wie­der at­men.

  • Sei­fe (auch spe­zi­el­le Baby-Sei­fe) trock­net die Haut aus und soll­te höchs­tens ein­mal täg­lich be­nutzt wer­den. 

  • Be­nut­zen Sie kei­ne feuch­ten Rei­ni­gungs­tü­cher, wenn Ihr Baby be­reits an ei­ner leich­ten Haut­ir­ri­ta­ti­on lei­det, da die dar­in ent­hal­te­nen Sub­stan­zen die Haut zu­sätz­lich rei­zen.

  • Falls Ihr Kind zum Wund­wer­den neigt, tra­gen Sie bei je­dem Wi­ckeln eine dün­ne Schicht ei­ner spe­zi­ell für Ba­bys ge­eig­ne­ten at­mungs­ak­ti­ven Fett­sal­be auf. So­mit ist der Ba­by­po durch ei­nen Fett­film vor Näs­se, Stuhl und Rei­bung ge­schützt und das Ri­si­ko ei­ner Win­del­ent­zün­dung kann ver­rin­gert wer­den. Wich­tig: Die Sal­be soll­te frei von Duft-, Farb- und Kon­ser­vie­rungs­stof­fen sein und eine kli­nisch be­wie­se­ne Schutz­wir­kung ha­ben. 

  • Ist die Haut Ih­res Ba­bys oft rot und ge­reizt, kann eine All­er­gie da­hin­ter ste­cken. Wech­seln Sie die Pfle­ge­pro­duk­te, also die Mar­ke der Feucht­tü­cher, Sal­ben, Cremes und Lo­tions, even­tu­ell auch die Win­del­mar­ke.

  • Wa­schen Sie Stoff­win­deln und Ba­by­klei­dung ohne Weich­spü­ler und spü­len Sie die Wä­sche sehr gründ­lich.

Bei spe­zi­el­len Haut­pro­ble­men jeg­li­cher Art (Aus­schlä­ge, Win­delso­or, etc.) wen­den Sie sich im­mer an den Kin­der­arzt / die Kin­der­ärz­tin oder an die Müt­ter- und Vä­ter­be­ra­te­rin.

Win­d­el­ek­zem

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Win­del­ent­zün­dung - was tun?

So geht es Ih­rem Baby bald wie­der bes­ser.Zum Artikel

Wi­ckeln ist mehr als nur Kör­per­pfle­ge

Das Win­deln­wech­seln und die Rei­ni­gung des Win­del­be­reichs neh­men täg­lich eine Men­ge Zeit in An­spruch. Es ist da­her wich­tig, dass Sie die­se Auf­ga­ben nicht bloss als eine läs­ti­ge Pflicht an­se­hen. Nut­zen Sie die Ge­le­gen­heit, Ih­rem Baby nahe zu sein, mit ihm zu schmu­sen und zu spie­len. Be­rüh­ren Sie es, kit­zeln Sie es sanft, sin­gen Sie ihm et­was vor, ma­chen Sie Fin­ger- oder Krab­bel­spie­le und hal­ten Sie Au­gen­kon­takt. Vie­le Ba­bys stram­peln ohne Win­del mehr und füh­len sich "un­ten ohne" ganz all­ge­mein pu­del­wohl. Wann im­mer Sie Zeit ha­ben, soll­ten Sie Ih­rem Baby dar­um ei­ni­ge Mo­men­te gön­nen, wäh­rend de­rer es die win­del­freie Be­we­gungs­frei­heit ge­nies­sen darf.

Spie­le auf dem Wi­ckel­tisch

Dank die­sen Tipps macht Wi­ckeln rich­tig Spass.Zum Artikel

Pro­ble­me beim Wi­ckeln - und wie sie sich lö­sen las­sen

Ne­ben Haut­rei­zun­gen gibt es noch ei­ni­ge wei­te­re Her­aus­for­de­run­gen, die beim Wi­ckeln auf­tre­ten kön­nen. Hier ei­ni­ge Lö­sungs­vor­schlä­ge:

Das Baby spuckt oft beim Wi­ckeln

Wi­ckeln Sie Ihr Baby nach Mög­lich­keit vor dem Stil­len.

Das Baby fühlt sich auf dem Wi­ckel­tisch nicht wohl und weint hef­tig, so­bald es dort ab­ge­legt wird.

Ver­su­chen Sie, sich durch das Wei­nen nicht aus der Ruhe brin­gen zu las­sen. Je mehr Rou­ti­ne Sie beim Wi­ckeln er­lan­gen, umso si­che­rer wer­den Ihre Hand­grif­fe und umso schnel­ler ist Ihr Baby wie­der sau­ber.

Mög­li­cher­wei­se friert Ihr Baby. In die­sem Fall hilft es, den Wi­ckel­platz mit ei­nem Heiz­strah­ler vor­zu­wär­men. Schal­ten Sie die­sen je­doch wie­der aus, be­vor Sie das Baby auf die Wi­ckel­un­ter­la­ge le­gen. Plasti­fi­zier­te Wi­ckel­un­ter­la­gen füh­len sich oft kalt und un­be­quem an. Pro­bie­ren Sie, ob sich Ihr Baby woh­ler fühlt, wenn Sie ein wei­ches Hand­tuch un­ter­le­gen. Wird die Ab­nei­gung ge­gen den Wi­ckel­tisch all­zu gross, wi­ckeln Sie Ihr Baby eine Zeit lang auf dem Sofa, auf dem Bett oder auf ei­ner be­que­men Un­ter­la­ge auf dem Fuss­bo­den.

Das Baby lei­det trotz al­ler Vor­sichts­mass­nah­men im­mer wie­der an Haut­ir­ri­ta­tio­nen.

In die­sem Fall kann es sinn­voll sein, die Win­del­mar­ke zu wech­seln oder ei­nen Ver­such mit Stoff­win­deln zu wa­gen. Man­che Ba­bys re­agie­ren äus­serst sen­si­bel auf die in Weg­werf­win­deln ent­hal­te­nen che­mi­schen Zu­sät­ze.

An Hüf­te und Bei­nen tre­ten oft Rö­tun­gen auf und die Win­del läuft häu­fig aus.

Druck­stel­len sind ein si­che­res Zei­chen da­für, dass die Win­del zu eng sitzt. Höchs­te Zeit also, zur nächs­ten Win­del­grös­se zu wech­seln. Aus­lau­fen kön­nen Win­deln zwar auch, wenn sie zu gross sind, doch wenn sie zu­gleich um den Bauch und am Bein­aus­schnitt span­nen, ist dies ein deut­li­cher Hin­weis dar­auf, dass das Baby nun eine grös­se­re Win­del braucht.

Das Krab­bel­kind hält nicht still, win­det sich und tritt viel­leicht auch, um sich ge­gen das Wi­ckeln zu weh­ren.

Jetzt ist auf dem Wi­ckel­tisch nicht mehr Spie­len und Ku­scheln an­ge­sagt, son­dern ein mög­lichst spe­di­ti­ver Win­del­wech­sel, da­mit das Kind sei­ne Ent­de­ckungs­tou­ren fort­set­zen kann. Las­sen Sie sich nicht auf Macht­kämp­fe ein, son­dern blei­ben Sie mög­lichst ru­hig und er­klä­ren Sie Ih­rem Kind, dass es sich mit ei­ner fri­schen Win­del woh­ler füh­len wird. Man­che Kin­der mö­gen es nicht mehr, auf dem Wi­ckel­tisch zu lie­gen und zei­gen sich ko­ope­ra­ti­ver, wenn sie auf dem Fuss­bo­den im Ste­hen ge­wi­ckelt wer­den. An­de­re be­ru­hi­gen sich, wenn man ih­nen die Hand auf den Bauch legt. Zu­wei­len hilft es auch, wenn Sie sich Ihr Kind auf den Schoss set­zen, um ihm die fri­sche Win­del an­zu­zie­hen. Mög­li­cher­wei­se ist es auch Zeit, auf Hös­chen­win­deln um­zu­stei­gen, da­mit das Wi­ckeln schnel­ler geht. Da­mit ge­lingt es dem Kind viel­leicht schon bald, sel­ber in die fri­sche Win­del zu schlüp­fen - eine neue Fä­hig­keit, auf die es zu Recht stolz ist.

Die Win­del, die tags­über pro­blem­los dicht hält, läuft nachts im­mer über.

El­tern fra­gen sich oft, ob Ihr Baby abends we­ni­ger trin­ken soll­te, da­mit es mor­gens nicht nass auf­wacht. Doch die Ur­sa­che für die nas­se Win­del liegt in der Re­gel nicht bei der Trink­men­ge, son­dern bei der Saug­kraft der Win­del. So­bald das Baby nachts durch­schläft, muss die Win­del näm­lich län­ger dicht­hal­ten als tags­über, wenn das Baby alle paar Stun­den eine fri­sche Win­del be­kommt. Wenn Sie mit Stoff­win­deln wi­ckeln, kön­nen Sie meh­re­re Saug­ein­la­gen ein­le­gen oder eine zu­sätz­li­che Hös­chen­win­del über­zie­hen, um die Saug­kraft zu ver­stär­ken. Auch bei ei­ner Weg­werf­win­del kön­nen Sie auf die­se Wei­se das Aus­lau­fen ver­hin­dern. Ein­weg-Ein­la­gen zum Ver­stär­ken der Saug­kraft fin­den Sie beim Wi­ckel­zu­be­hör. Falls all dies nichts hilft, tes­ten Sie, ob eine an­de­re Win­del­mar­ke für die Nacht bes­ser ge­eig­net ist.

FAQHäu­fi­ge Fra­gen zum The­ma

Was be­deu­ten die ro­ten Fle­cken in der Win­del?

Die Urin­men­ge ist im­mer ein wich­ti­ges Kri­te­ri­um, ob Ihr Kind ge­nü­gend Nah­rung- bzw. Flüs­sig­keits­auf­nah­me hat. Das macht sich in der Urin­far­be be­merk­bar: Der Urin ist beim ge­sun­den Baby nor­ma­ler­wei­se hell stroh­gelb und beim voll ge­still­ten Kind ge­ruchs­neu­tral. Ist der Urin kon­zen­triert und von …

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Stimmt es, dass man Ba­bys und Klein­kin­der nicht kit­zeln soll­te?

Es ist auf je­den Fall ein Am­men­mär­chen, wenn be­haup­tet wird, Kit­zeln sei für spä­te­res Stot­tern ver­ant­wort­lich. Die meis­ten Ba­bys und Kin­der las­sen sich ger­ne kit­zeln und re­agie­ren mit an­ste­cken­dem Gluck­sen und La­chen. Lie­be­vol­les, sanf­tes und acht­sa­mes Kit­zeln ist eine schö­ne Form der In­ter­ak­ti­on …

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Was Sie beim Ein­kau­fen von Win­deln be­den­ken soll­ten

Win­deln sind ein gros­ser Pos­ten im Fa­mi­li­en­bud­get - da ist es na­tür­lich ver­ständ­lich, dass Sie mög­lichst oft von Son­der­an­ge­bo­ten pro­fi­tie­ren und dar­um auf Vor­rat ein­kau­fen möch­ten. Da­bei soll­ten Sie je­doch ei­ni­ge Punk­te be­den­ken:

  • Neu­ge­bo­re­ne wach­sen sehr schnell aus der kleins­ten Win­del­grös­se her­aus. Je nach­dem, wie gross Ihr Baby bei der Ge­burt ist, wird es nur wäh­rend 2 bis 4 Wo­chen New­born-Win­deln tra­gen. Kau­fen Sie da­her höchs­tens zwei Pa­ckun­gen der kleins­ten Grös­se auf Vor­rat, da­mit Sie nicht auf zu klei­nen Win­deln sit­zen blei­ben.

  • Auch aus der zwei­ten Win­del­grös­se wird Ihr Baby re­la­tiv schnell her­aus­wach­sen, dar­um lohnt es sich nicht, hier ei­nen gros­sen Vor­rat an­zu­le­gen.

  • Mit ei­nem Win­del-Abo spa­ren Sie nicht nur die Zeit zum Ein­kau­fen, son­dern oft­mals auch Geld. Tes­ten Sie die Win­deln, be­vor Sie ein Abo ab­schlies­sen. Wenn die Win­del nicht gut sitzt oder Ihr Baby ver­mehrt an Haut­aus­schlä­gen lei­det, soll­ten Sie ein an­de­res Pro­dukt wäh­len.

Braucht ein Baby über­haupt Win­deln?

Dass Ba­bys Win­deln tra­gen, ist in un­se­rem Kul­tur­kreis selbst­ver­ständ­lich, in vie­len an­de­ren Re­gio­nen der Welt je­doch nicht. Auch bei uns gibt es ver­mehrt El­tern, die von An­fang an oder nach ei­ner ge­wis­sen Ein­ge­wöh­nungs­zeit auf Win­deln ver­zich­ten. Neu­ge­bo­re­ne si­gna­li­sie­ren durch Lau­te, die Kör­per­hal­tung oder ver­stärk­tes Stram­peln, dass sie mal müs­sen. Re­agie­ren die El­tern dar­auf, in­dem sie das Baby über dem La­v­abo oder über der Toi­let­te ab­hal­ten, be­hält das Baby die­se Si­gna­le bei und die El­tern ler­nen all­mäh­lich, sie im­mer bes­ser zu deu­ten. Ähn­lich wie beim Stil­len oder beim Schla­fen ent­wi­ckelt sich so auch bei der Aus­schei­dung nach und nach ein recht ver­läss­li­cher Rhyth­mus. Wer­den die Si­gna­le, die das Baby aus­sen­det, nicht be­ach­tet, ver­lie­ren sie sich im Al­ter von etwa drei bis vier Mo­na­ten. Win­del­frei wird oft auch nur teil­wei­se prak­ti­ziert. Nachts, un­ter­wegs, wenn das Baby aus­wärts be­treut wird oder krank ist, wird ge­wi­ckelt - an­sons­ten trägt das Baby kei­ne Win­deln.

Win­del­frei - geht das über­haupt?

Ohne Win­deln von An­fang anZum Artikel

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Wie viele Windeln mit 2 Monaten?

6- 10 Windeln pro Tag als normal. Da die Babys noch einen sehr schwachen Blasenmuskel und ihren Urin nicht halten können brauchen sie öfters bis zu 10 Windeln am Tag. Mit der Zeit ändern sich der Blasenmuskel des Babys sodass man nur noch 4-6 Windeln benötigt.

Wie viele nasse Windeln am Tag 2 Monate?

Es handelt sich um etwa 6-7 Windeln pro Tag, so ein durchschnittlicher Verbrauch für ein Baby (bei den Babys während der ersten zwei Monaten des Lebens kann es auch mehr sein, Kaka kommt in dieser Zeit nämlich öfter und man wickelt fast nach jedem Stillen).

Wie oft sollte man einem Baby die Windeln wechseln?

Wie oft sollte ich Windeln wechseln?
die ersten 48 Stunden
ca. zwei Windeln
Neugeborenes
bis zu zehn Windeln pro Tag
Säugling
sieben bis acht Windeln pro Tag
Baby / Kleinkind
ca. fünf Windeln pro Tag
Wickelzeit: Wie oft Du Deinem Baby die Windeln wechseln solltestwww.pampers.de › Neugeborenes › Pflegenull

Wie oft Pipi Windel wechseln?

Deshalb ist es wichtig, das Kind regelmäßig zu wickeln. Ein Neugeborenes muss durchschnittlich sechs- bis zehnmal pro Tag gewickelt werden. Später benötigen Kinder nur noch rund vier- bis sechsmal pro Tag eine frische Windel. Grundsätzlich solltest Du immer dann wickeln, wenn die Windel voll ist.

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