Wie wirkt sich krankengeld auf steuer aus


Muss ich Krankengeld versteuern? – Nein, Lohnersatzleistungen wie Krankengeld sind steuerfrei. Dennoch unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt. Das heißt, das Krankengeld erhöht deinen persönlichen Steuersatz. Hast du in einem Jahr mehr als 410 Euro Krankengeld bekommen? Dann musst du eine Steuererklärung machen.

Das gilt auch für andere Entgeltersatzleistungen wie Arbeitslosengeld I. Beispiel: Susi war in 2021 zweieinhalb Monate lang krankgeschrieben. Sie bekommt ab der 7. Woche ein Krankengeld in Höhe von 3. 500 Euro.

Ohne die Lohnersatzleistungen hat sie ein zu versteuerndes Einkommen in Höhe von 30. 000 Euro, wobei sie keine nennenswerten Ausgaben geltend machen kann. Damit würde ihr Steuersatz bei 12,77 % liegen. Darauf müsste Susi 3. 207 Euro Steuern zahlen. Nun werden aber die 3.

500 Euro Krankengeld angerechnet. Dadurch steigt der Steuersatz auf 15,55 %. Zwar werden die 3. 500 Euro Krankengeld nicht besteuert, da diese steuerfrei sind, dennoch werden Steuern in Höhe von 3. 654 Euro fällig.

Obwohl der Erhalt grundsätzlich steuerfrei ist, erhöht sich die Steuerlast durch das Krankengeld um 447 Euro. Du kannst dir deinen persönlichen Steuersatz und die Einkommensteuer auf der Seite des Bayerischen Landesamt für Steuern ausrechnen.

Wie viel Steuern nachzahlen bei Krankengeld?

Lohnersatzleistungen müssen hinzugerechnet werden – Nun muss man die Lohnersatzleistungen, in unserem Beispiel 5. 500 €, dazurechnen: Das sind also 37. 500 €. Hier wird nach der Splittingtabelle Einkommensteuer in Höhe von 4. 456 € fällig. Diese Einkommensteuer muss nicht bezahlt werden, die Leistungen sind ja steuerfrei, aber der Steuersatz hier 11,8827% wird auf das zu versteuernde Einkommen angewendet.

32. 000 € multipliziert mit dem sich aus dem Progressionsvorbehalt ergebende Steuersatz von 11,8827 % ergeben einen Betrag in Höhe von 3. 802 €. Dies sind 756 € mehr, zuzüglich noch 9 % Kirchensteuer und 5,5% Solidaritätszuschlag, also weitere 108 €.

Insgesamt sind also ungefähr 850 € mehr Steuern zu zahlen als ohne Berücksichtigung der Lohnersatzleistungen. Ob es zu einer Nachzahlung kommt, hängt von der geleisteten Steuer ab und ob entsprechende Ausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden können.

Wie wirkt sich Krankengeld in der Steuererklärung aus?

Krankengeld ist eigentlich steuerfrei – Wenn Sie Krankengeld bekommen, ist das steuerfrei. Einen Haken hat die Sache aber: Entgeltersatzleistungen, wie das Krankengeld, unterliegen dem  Progressionsvorbehalt. Der sorgt dafür, dass Ihr persönlicher Steuersatz steigt.

  • Ein Rechenbeispiel: Ruth bekommt 2021 drei Monate lang 4;
  • 800 Euro steuerfreies Krankengeld;
  • Danach und davor hat sie neun Monate lang normal gearbeitet und in dieser Zeit 22;
  • 500 Euro verdient;
  • Normalerweise müsste Ruth diese 22;

500 Euro mit ihrem persönlichen Steuersatz von 13,04 Prozent versteuern – also 2. 933 Euro Steuern zahlen. In den Augen des Finanzamts hat Ruth jedoch nicht 22. 500 Euro verdient sondern 27. 300 Euro (22. 500 Euro + 4. 800 Euro) und ihr Steuersatz klettert auf 15,70 Prozent.

Warum muss ich eine Steuererklärung machen wenn ich Krankengeld bezogen habe?

Krankengeld unterliegt dem Progressionsvorbehalt – Krankengeld gehört zu den Lohnersatzleistungen und ist nach den Bestimmungen des Einkommensteuergesetzes steuerfrei, sodass keine Einkommensteuer auf das Krankengeld erhoben wird. Allerdings unterliegen Lohnersatzleistungen dem Progressionsvorbehalt , weshalb Sie das bezogene Krankengeld in der Steuererklärung angeben müssen.

  • Zumindest dann, wenn Sie mehr als 410 € Krankengeld im Jahr bezogen haben;
  • Progressionsvorbehalt bedeutet, dass der Steuersatz angewendet wird, der sich ergeben würde, wenn Ihre anderen Einkünfte und das Krankengeld regulär zu versteuerndes Einkommen wären;

Damit unterliegt das Krankengeld an sich zwar keiner Besteuerung, wird jedoch bei der Ermittlung des anzuwendenden Steuersatzes mit einbezogen und ist somit nur bedingt steuerfrei. Durch den Progressionsvorbehalt soll im Übrigen lediglich sichergestellt werden, dass Arbeitnehmer, die kein Krankengeld beziehen, höher besteuert werden als Arbeitnehmer, die Krankengeld erhalten.

Mithilfe unseres Progressionsvorbehalt-Rechners können Sie ganz einfach die Steuerlast durch den Bezug von Lohnersatzleistungen berechnen. Die Krankenkassen müssen die geleisteten Zahlungen elektronisch an das für Sie zuständige Finanzamt melden.

Damit Sie die gemeldeten Beträge auch korrekt in Ihre Steuererklärung eintragen können, werden auch Sie über die Höhe des Gesamtbetrages von Ihrer Krankenkasse informiert.

Wird Krankengeld auf die Steuer angerechnet?

Wie wird das gesetzliche Krankengeld versteuert? – Das gesetzliche Krankengeld ist eine Lohnersatzleistung und muss daher in der Steuererklärung angegeben werden, sobald es mehr als 410 Euro im Jahr beträgt. Seit 2019 wird es im Mantelbogen in Zeile 38 unter Einkommensersatzleistungen eingetragen (in früheren Jahren Zeile 96 oder in Anlage N).

KrankentagegeldKrankengeld
Du kannst die Beiträge theoretisch bei der Steuererklärung geltend machen. In der Praxis wird der Freibetrag jedoch meistens vom Krankenkassenbeitrag ausgeschöpft. Das gesetzliche Krankengeld muss in der Steuererklärung angegeben werden, wenn du mehr als 410 Euro in einem Jahr ausgezahlt bekommen hast.
Dies wird in der Anlage Vorsorgeaufwand in Zeile 27 eingetragen. Dies wird im Mantelbogen in Zeile 38 unter Einkommensersatzleistungen eingetragen.
Die Auszahlung ist steuerfrei und wirkt sich nicht auf deinen Steuersatz im Folgejahr aus. Es wird zwar grundsätzlich steuerfrei ausgezahlt, wirkt sich jedoch auf deinen Steuersatz im Folgejahr aus, da dieser ansteigt.

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Wie hoch ist der Progressionsvorbehalt bei Krankengeld?

Im Falle einer länger dauernden Arbeitsunfähigkeit haben Arbeitnehmer nach Auslaufen der Gehaltsfortzahlung von 6 Wochen durch den Arbeitgeber Anspruch auf Krankengeld von der Krankenversicherung. Diese Leistung wird steuerlich unterschiedlich behandelt:

  • Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung ist steuerfrei (§ 3 Nr. 1a EStG), wird aber in den Progressionsvorbehalt einbezogen (§ 32b Abs. 1 Nr. 1b EStG). Das bedeutet, dass der Steuersatz, der auf das übrige Einkommen angewandt wird, höher wird und so zu einer Steuermehrbelastung führt.
  • Krankengeld aus einer privaten Krankenversicherung ist steuerfrei und wird nicht in den Progressionsvorbehalt einbezogen (R 32b Abs. 1 Satz 3 EStR).

Diese Ungleichbehandlung erscheint willkürlich, denn in beiden Fällen handelt es sich um eine steuerfreie Leistung. Die unterschiedliche Besteuerung könnte daher verfassungswidrig sein und gegen das Willkürverbot des Art. 3 GG sowie das Sozialstaatsprinzip des Art. 20 GG verstoßen. Zudem müssen seit 2009 Versicherte der GKV für die Krankengeldversicherung einen Beitragsanteil von 0,9 Prozentpunkten alleine, d.

ohne hälftige Beteiligung des Arbeitgebers, zahlen. Aktuell hat der Bundesfinanzhof seine bisherige Auffassung bestätigt, dass Krankengeld aus der gesetzlichen Krankenversicherung dem Progressionsvorbehalt unterliegt, während das Krankengeld aus der privaten Krankenversicherung nicht erfasst wird.

„Die Einbeziehung des Krankengeldes lediglich gesetzlicher Krankenkassen und nicht privater Krankenkassen in den Progressionsvorbehalt verstößt nicht gegen das Grundgesetz” (BFH-Urteil vom 13. 11. 2014, III R 36/13; BFH-Urteil vom 26. 11. 2008, X R 53/06). Nach Auffassung des BFH ist die unterschiedliche Behandlung gerechtfertigt durch die unterschiedliche Ausgestaltung in öffentlich-rechtlicher bzw.

  1. privater Organisationsform und die dadurch bedingten unterschiedlichen Grundstrukturen sowie die unterschiedliche Ausrichtung durch das Solidarprinzip bei der gesetzlichen Krankenversicherung einerseits und das Äquivalenzprinzip bei der privaten Krankenversicherung andererseits;

Dies gelte auch ab 2009, als die allgemeine Krankenversicherungspflicht und der Basistarif in der privaten Krankenversicherung mit Kontrahierungszwang eingeführt wurden. Trotz dieser Annäherungen bestünden weiterhin grundsätzliche Unterschiede zwischen gesetzlicher und privater Krankenversicherung.

Wird Krankengeld automatisch an das Finanzamt gemeldet?

Angabe in der Steuererklärung – Wenn Sie Entgeltersatzleistungen wie zum Beispiel Krankengeld erhalten, müssen Sie die Brutto-Beiträge in Ihrer Steuererklärung angeben. Eine Bescheinigung über die gezahlten Leistungen brauchen Sie dem Finanzamt nicht vorzulegen.

Da sich die Formulare regelmäßig ändern, können wir Ihnen nicht die genaue Stelle mitteilen, wo Sie die Geldleistungen eintragen müssen. Allerdings können Sie auf der Internetseite des Steuer-Verwaltungsprogramms Elster  erfahren, wo genau Sie sie eintragen müssen.

Geben Sie einfach “Entgeltersatzleistungen” in die Suche ein.

Wer zahlt Steuern bei Krankengeld?

Häufig gestellte Fragen – Ich habe Krankengeld bezogen. Muss ich nachträglich Steuern auf das Krankengeld zahlen? Auf das Krankengeld selbst müssen keine Steuern gezahlt werden. Wer jedoch vorher in einem Jahr steuerpflichtig beschäftigt war, und auch nach der Krankheit weiter arbeitet, muss auf dieses Einkommen einen höheren gesamten Steuersatz zahlen.

  1. Wie errechnet sich der Steuersatz für das Krankengeld? Wer die Höhe der Steuern für das Krankengeld ausrechnen möchte, muss sein Jahresverdienst aus dem Jahr, in dem Krankengeld bezogen wurde, plus die Summe an Krankengeld rechnen;

Danach wird die Einkommensteuer für das Jahr zusammengerechnet und mal 100 genommen. Dieses Ergebnis muss durch die Summe an Einkommen – steuerpflichtiges Einkommen + Krankengeld – genommen werden. Das ergibt den persönlichen Steuersatz für das Einkommen in dem Jahr in Prozent.

Ich habe nur kurz Krankengeld bezogen, ändert sich mein Steuersatz trotzdem? Die Dauer des Krankengeldes ist bei der Entscheidung über einen höheren Steuersatz nicht maßgeblich. Maßgeblich ist die Höhe der Lohnersatzleistung.

Wer mehr als 410 Euro Lohnersatzleistung bezogen hat, muss eine Steuererklärung abgeben und wird einen leicht erhöhten Steuersatz auf das Einkommen für das entsprechende Jahr zahlen.

Welche Steuerklasse bei Krankengeld?

»Unlogischer« Wechsel Steuerklasse V zu III – Beispiel: Bei Ehepaar Müller sind beide Ehegatten Arbeitnehmer. Frau Susi verdient 1 800 Euro brutto im Monat, ­Ehemann Thomas 4 200 Euro. Ehefrau Susi wird in absehbarer Zeit Elterngeld bzw. Krankengeld bzw. Kurzarbeitergeld beziehen.

 Steuerklasse VSteuerklasse III
Nettogehalt Ehefrau 1 800 € 1 800 €
Abzüglich Steuern -359,22 € 0 €
Abzüglich Sozialabgaben -357,75 € -357,75 €
= Nettogehalt Ehefrau 1 083,03 € 1 442,25 €
Elterngeld 669,78 € pro Monat 883,14 € pro Monat
Krankengeld 853,80 € pro Monat 1 104,90 € pro Monat
Kurzarbeitergeld 648,47/756,55/864,62 € pro Monat (1. –3. Monat/4. –6. Monat/ab 7. Monat) 864/1008/1 152 € (1. –3. Monat/4. –6. Monat/ab 7. Monat)

Fazit: Der unlogische Steuerklassenwechsel (Geringverdiener mit Lohnsteuerklasse III) bringt erhebliche ­Erhöhungen bei möglichen Lohnersatzleistungen in der Zukunft. Achtung: Beim Elterngeld bringt der unlogische ­Steuerklassenwechsel jedoch nur dann höhere Zahlungen, wenn der Wechsel der Steuerklassen mindestens ­sieben Monate vor der Geburt des Kindes erfolgt.

Wie wirkt sich der Progressionsvorbehalt aus?

Der Progressionsvorbehalt beeinflusst die persönliche Steuerlast. Staatliche Sozialleistungen werden zur Berechnung des Steuersatzes herangezogen. Die Steuerlast wird in der Regel erhöht, wenn jemand neben dem Lohn noch weitere staatliche Zuschüsse bekommt.

Wird das Krankengeld auf die Rente angerechnet?

Auch Ruhens- der Versagenszeiten haben Einfluss – Zusätzlich haben aber auch Zeiten, für welche die Entgeltersatzleistung nicht ausgezahlt wurde, Einfluss auf die Rentenhöhe. Hintergrund ist, dass Beiträge nur dann entrichtet werden, wenn auch tatsächlich eine Entgeltersatzleistung ausgezahlt wurde.

Wird Krankengeld nach Steuerklasse berechnet?

Rentenberater helfen – Wenn Sie Probleme mit ihrer Krankenkasse bei der Durchsetzung ihres Krankengeldanspruchs haben, dann steht ihnen der Krankenkassenbetriebswirt und gerichtlich zugelassen Rentenberater Marcus Kleinlein gerne zur Verfügung. Herr Kleinlein ist ein langjähriger Experte für den Bereich Krankengeld und setzt sich für Ihre Ansprüche kompetent ein.

Wie hoch ist der Progressionsvorbehalt?

Raus aus der Kurzarbeit – was ist mit dem neuen Gehalt? – Auch (oder gerade) während der Kurzarbeit ist ein Stellenwechsel möglich bzw. vielleicht überhaupt erst attraktiv geworden. Wer sich aus der Kurzarbeit heraus erfolgreich bewirbt oder einen Jobwechsel forciert, kann mit unserem Brutto-Netto-Gehaltsrechner gestärkt in die Vorstellungsgespräche und Gehaltsverhandlungen gehen.

Wie berechnet man den Progressionsvorbehalt?

Raus aus der Kurzarbeit – was ist mit dem neuen Gehalt? – Auch (oder gerade) während der Kurzarbeit ist ein Stellenwechsel möglich bzw. vielleicht überhaupt erst attraktiv geworden. Wer sich aus der Kurzarbeit heraus erfolgreich bewirbt oder einen Jobwechsel forciert, kann mit unserem Brutto-Netto-Gehaltsrechner gestärkt in die Vorstellungsgespräche und Gehaltsverhandlungen gehen.

Wer zahlt Steuern bei Krankengeld?

Steuerfreiheit und Progressionsvorbehalt – wie wirkt sich das aus? – Krankengeld-Bezüge sind beitragspflichtig in der Renten-, Arbeitslosen- und Pflegeversicherung. Für die Krankenversicherung müssen keine Beiträge gezahlt werden. Um die Abführung der Beiträge kümmert sich die Krankenkasse, sie zahlt nur den Netto-Betrag aus.

Das Krankengeld selbst ist steuerfrei, unterliegt aber dem sogenannten Progressionsvorbehalt. Das bedeutet, dass das Finanzamt die Bezüge den regulären Arbeitseinkünften zurechnet, wenn es darum geht, den persönlichen Steuersatz zu ermitteln.

Durch die Steuerprogression kann es sein, dass sich aufgrund der Krankengeld-Berücksichtigung ein höherer Steuersatz ergibt als das ohne Hinzurechnung der Fall wäre, also Quasi ein Bonus ohne Einzahlung. Dieser höhere Steuersatz wird dann zwar auf das Krankengeld nicht angewendet – es ist ja steuerfrei -, aber auf das übrige steuerpflichtige Einkommen.

  • In diesem Fall erhöht sich die Steuerlast;
  • Hierzu ein einfaches Beispiel: bei einem steuerpflichtigen Arbeitseinkommen von 22;
  • 500 Euro möge sich durch Krankengeld-Hinzurechnung der persönliche Steuersatz progressionsbedingt von 15,6 Prozent auf 18,3 Prozent erhöhen;

Folglich fallen 4. 117,50 Euro Einkommensteuer an statt 3. 510 Euro ohne Progressionsvorbehalt. Es entsteht also eine Steuermehrbelastung von über 600 Euro, auch wenn das Krankengeld selbst nicht besteuert wird. Da das Krankengeld steuerlich relevant ist, muss es auch in der Steuererklärung angegeben werden.

Wie wirkt sich der Progressionsvorbehalt aus?

Arbeitslosengeld, Krankengeld, Elterngeld – Lohnersatzleistungen Steuererklärung 2018 2019

Der Progressionsvorbehalt beeinflusst die persönliche Steuerlast. Staatliche Sozialleistungen werden zur Berechnung des Steuersatzes herangezogen. Die Steuerlast wird in der Regel erhöht, wenn jemand neben dem Lohn noch weitere staatliche Zuschüsse bekommt.

Wie viel Steuern muss man bei Krankengeld nachzahlen?

Auf Krankengeld müssen Sie grundsätzlich nie Steuern zahlen. Aber: Es unterliegt dem sogenannten Progressionsvorbehalt. Das bedeutet, dass das Krankengeld Ihr zu versteuerndes Einkommen erhöht, was zu einem höheren Einkommensteuersatz und womöglich zu einer Nachzahlung beim Finanzamt führt.

Wie wirkt sich Krankengeld auf die Einkommensteuererklärung aus?

Muss ich Krankengeld versteuern? Nein, Lohnersatzleistungen wie Krankengeld sind steuerfrei. Dennoch unterliegen sie dem Progressionsvorbehalt. Das heißt, das Krankengeld erhöht deinen persönlichen Steuersatz.

Wie hoch ist der Progressionsvorbehalt bei Krankengeld?

Was ist der Progressionsvorbehalt? Lohn-, Entgelt- und Einkommensersatzleistungen wie beispielsweise Arbeitslosengeld I, Krankengeld oder Mutterschaftsgeld sind nach § 3 EStG steuerfrei, gehen also in Ihr zu versteuerndes Einkommen nicht ein.

Kann man Krankengeld von der Steuer absetzen?

Krankentagegeld ist steuerfrei und unterliegt nicht dem Progressionsvorbehalt. Es ist nur in der Theorie möglich, die Beiträge zum Krankentagegeld in der Steuer geltend zu machen. Das Krankengeld muss als Lohnersatzleistung in der Steuererklärung angegeben werden.