Alpha liponsäure gleiche wirkung wie msm

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Autor: Dietmar Waßner

Danke für die freundliche Genehmigung zur Veröffentlichung!  

5. November 2018

Alpha-Liponsäure (ALA) übernimmt eine wichtige Rolle im Energiestoffwechsel, besitzt antioxidative Eigenschaften und wird als potentes Mittel zur Behandlung verschiedener Diabetes-Symptome eingesetzt. Die Fettsäure kann außerdem erwiesenermaßen beim Abnehmen helfen. Wir zeigen in diesem Artikeln, welche Wirkung durch Studien belegt ist, welche Nebenwirkungen es gibt und was man vor dem Kauf und der Einnahme unbedingt beachten sollte.

Alpha liponsäure gleiche wirkung wie msm
© molekuul.be, Fotolia

Was ist Alpha-Liponsäure?

 Alpha-Liponsäure (ALA, auch Lipon- oder Thioctsäure genannt) ist eine natürlich im Körper vorkommende Substanz, die eine sehr wichtige Funktion im Energiestoffwechsel übernimmt.

 Entdeckt wurde sie in den 1950ern, jedoch wurde sie erste in den 1980ern im Detail studiert, wobei ihr besonderer Stellenwert im Vergleich zu ähnlichen Substanzen erkannt wurde.

Alpha-Liponsäure ist ein vom Körper selbst hergestelltes Antioxidans. Es wirkt in den Zellen direkt, wo es Glucose in Energie umwandelt.

Antioxidantien wirken gegen sogenannte freie Radikale. Dies sind Abfallprodukte des Stoffwechselprozesses. Sie können schädigend auf Zellen einwirken und den Körper anfälliger für Infektionen machen.

Die meisten Antioxidantien wirken nur in wässrigem Milieu (z.B. Vitamin C) oder in Fettgewebe. Alpha-Liponsäure wirkt jedoch in beiden Milieus und somit im ganzen Körper.

Alpha-Liponsäure wird oft mit Alpha-Linolsäure verwechselt. Bei Letzterer handelt es sich jedoch um eine Omega-3-Fettsäure. Die Verwechslung kommt daher, da beide Stoffe manchmal mit ALA abgekürzt werden.

Alpha-Liponsäure wird u.a. zu folgenden Zwecken eingenommen:

Diabetische Neuropathie

Insulinresistenz

Schlaganfall-Prophylaxe

Steigerung der Leistungsfähigkeit

Gedächtnisverlust

Übergewicht

Chronische Müdigkeit

HIV/Aids

Herz- und Kreislauferkrankungen

Augenerkrankungen

Migräne

Überblick: Wirkung von Alpha-Liponsäure

Alpha-Liponsäure wird vom menschlichen Körper selbst hergestellt und ist in jeder unserer Zellen vorhanden. ALA kommt des Weiteren in einigen Lebensmitteln vor (sh. unten).

Trotzdem kann die Einnahme von einem Nahrungsergänzungsmittel die Menge im Körper weiter erhöhen, was laut Studien die positiven Effekte deutlich erhöhen kann.

Alpha-Liponsäure ist ein Antioxidans. Dies ist eine der bedeutendsten positiven Eigenschaften der Substanz. Sie hilft dabei, die negativen Effekte freier Radikale zu neutralisieren und dient dem Zellschutz.

Außerdem gibt es Hinweise darauf, dass ALA Schwermetalle (Quecksilber, Palladium, Cadmium, Blei, Nickel) binden und ausleiten und somit zur Entgiftung eingesetzt werden kann.

Des Weiteren ist ALA ein enorm wichtiger Faktor für die Energieproduktion in den Mitochondrien. Es wirkt dabei synergetisch mit B-Vitaminen und hilft dabei, Makronährstoffe in Energie umzuwandeln. Es wirkt als Cofaktor für zahlreiche wichtige Enzyme in der Zelle.

Außerdem kann Alpha-Liponsäure kann die Funktion eines weiteren wichtigen Antioxidans, Glutathion, verbessern und den Stoffwechsel allgemein erhöhen, was den Kalorienverbrauch und die körperliche Leistungsfähigkeit verbessern kann.

Alpha-Liponsäure bei Polyneuropathie

Alpha-Liponsäure ist in jeder menschlichen Zelle an unzähligen Prozessen beteiligt. Was die Menge an Forschungsarbeit angeht, ist ALA das beste Nahrungsergänzungsmittel bei diabetischer Neuropathie.

Mittlerweile wurden mehr als 15 randomisierte Studien zur Wirkung von 300-600 mg Alpha-Liponsäure täglich über einen Zeitraum von 2-4 Wochen bei Neuropathie-Patienten durchgeführt. Die Nervenleitfähigkeit verbesserte sich und die Symptome der Neuropathie reduzierten sich signifikant.

Eine große Metaanalyse zur Wirksamkeit von Alpha-Liponsäure mit insgesamt über 1.200 Neuropathie-Patienten ergab einen deutlichen Rückgang der neuropathischen Symptome wie Taubheit, Schmerzen und Kribbelgefühle nach dreiwöchiger Infusionsbehandlung mit 600 mg ALA täglich.[1]

Andere Studien untersuchten die Wirksamkeit bei oraler Einnahme in Form von Tabletten. Auch hier verbesserten sich die Beschwerden nach etwa 4 bis 6 Monaten, wobei täglich 800 bis 1800 mg eingenommen wurden.[2]

Wirkung auf das Gehirn und zur Schlaganfall-Prophylaxe

Alpha-Liponsäure kann die Blut-Hirn-Schranke relativ leicht überwinden und im Gehirn potentiell zellschützend wirken.

Forscher untersuchen momentan, ob sich das Antioxidans zur Behandlung von Schlaganfällen und anderen Krankheiten, wie Demenz, eignet. Im Moment ist die Beweislage dazu allerdings recht dünn.

Die Forscher gehen davon aus, dass Alpha-Liponsäure zumindest präventiv gegen neuronale Schäden, Gedächtnisverlust und allgemeinem geistigen Verfall wirken kann.

Diese Effekte konnten kürzlich zumindest an Ratten gezeigt werden. ALA konnte dabei helfen, Zellschäden und dadurch resultierende Symptome im Gehirn zu verringern. [4]

Weitere mögliche Effekte

Eine Pilotstudie suggeriert, dass Alpha-Liponsäure (600 mg/ Tag über mindestens 3 Monate) die Häufigkeit, Dauer und Schwere von Migräneanfällen verringert.[5]

Dieses Ergebnis muss allerdings noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden. Allerdings ist ALA bei dieser Dosierung relativ sicher und einen Versuch wert.

Frühe Forschungsergebnisse deuten an, dass Alpha-Liponsäure bei grünem Star helfen kann. Jedoch ist es hier noch zu früh, um von einem wirklichen Beweis zu sprechen.

Ähnlich verhält es sich bei einer möglichen verjüngenden Wirkung auf die Haut.

Weitere mögliche Effekte, bei denen aber noch mehr Forschung von Nöten ist, sind etwa gegen Krebs oder erektile Dysfunktion.

Vorkommen in Lebensmitteln

ALA wird im menschlichen Körper primär von der Leber produziert. Außerdem kann die Substanz durch die Nahrung aufgenommen werden.

Alpha-Liponsäure ist in vielen pflanzlichen und tierischen Lebensmitteln vorhanden. Die Konzentration variiert je nach Anbauort, Bodenqualität und Produktionsbedingungen.

Außerdem wurde der ALA-Gehalt von Lebensmitteln bislang nur unzureichend erforscht. Es ist daher schwer zu sagen, wieviel ALA in einem bestimmten Lebensmittel steckt.

Folgende Lebensmittel zählen zu den besten Quellen:

Leber (und andere Innereien)

Rotes Fleisch

Bierhefe

Brokkoli

Spinat

Tomaten

Sprossen

Karotten

Die Menge aus der Nahrung wird jedoch für einen therapeutischen Nutzen niemals ausreichen. Außerdem nimmt die körpereigene Produktionsfähigkeit im Alter ab.

Dosierung, Einnahme, Anwendung 

Alpha-Liponsäure ist als Pulver erhältlich, jedoch ist dabei die genaue Dosierung etwas schwieriger zu bestimmen. Wir empfehlen daher, ALA als Kapseln einzunehmen, da man hierbei auf eine exakte Dosierung achten sollte.

Die optimale tägliche Menge ist nicht exakt definiert. Es kommt dabei vor allem darauf an, zu welchem Zweck man ALA einnimmt und in welchem Gesundheitszustand man sich befindet.

Bei Diabetes und Neuropathie wurden in Studien bis zu 1800 mg täglich eingenommen. Jedoch können bei solchen Mengen Nebenwirkungen auftreten. Dosierungen bis zu 600 mg täglich erwiesen sich in Untersuchungen als sicherer und ebenso effektiv.

Wer ALA jedoch nur präventiv einnimmt, sollte dauerhaft weniger als 600 mg einnehmen oder die Einnahme zyklisch gestalten. Mengen von 100 mg täglich sind bereits vorteilhaft.

Am besten wird Alpha-Liponsäure auf leeren Magen, etwa 30-60 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen.

Die Anwendung bei Kindern war bislang nicht Teil wissenschaftlicher Studien. Aufgrund dessen sollte von der Einnahme bei Kindern abgesehen werden.

Nebenwirkungen von Alpha-Liponsäure

Es empfiehlt sich generell, vor der Einnahme einen Arzt zu Rate zu ziehen, da Nebenwirkungen und Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten nicht auszuschließen sind.

Es ist bislang nicht abschließend geklärt, ob die Einnahme für Schwangere, stillende Mütter und Kinder geeignet ist.

In seltenen Fällen können Nebenwirkungen, wie Schlafprobleme, Müdigkeit oder Durchfall auftreten. Außerdem kann Alpha-Liponsäure den Blutzuckerspiegel senken.

Studien deuten an, dass die Einnahme bei Personen mit Vitamin B1- Mangel gefährlich sein kann.

Zu beachten ist auch, dass sich der Geruch des Urins verändern kann (ähnlich wie bei Spargel). Dies ist jedoch völlig unbedenklich.

Personen, die Medikamente für die Schilddrüse einnehmen (v.a. bei Schilddrüsenüberfunktion und Hashimoto-Thyreoiditis) sollten vorsichtig sein.

Eine Studie zeigte, dass bei gleichzeitiger Einnahme von ALA und diesen Medikamenten die Umwandlung von T4 in T3 gehemmt wurde.

Betroffene sollten also mindesten 4 Stunden nach Einnahme der Medikamente warten, bevor Sie Alpha-Liponsäure einnehmen und zur Sicherheit im Vorfeld einen Arzt befragen.

Wechselwirkungen mit anderen Stoffen

Personen, die folgende Medikamente einnehmen, sollten unbedingt vor der Einnahme von Alpha-Liponsäure mit ihrem Arzt mögliche Gefahren abklären:

Medikamente gegen Diabetes

Medikamente, die bei einer Chemotherapie eingenommen werden

Schilddrüsenmedikamente

Vitamin B1 aufgrund eines Mangels

Warum nur R-Alpha-Liponsäure gesund ist

Es gibt zwei ALA-Formen: Die körpereigene R-Alpha-Liponsäure und die synthetische S-Alpha Liponsäure. Die beiden Formen sind Spiegelbilder voneinander.

Die gesündere Form ist die natürliche R-Variante. Nur diese Form hat gesundheitsfördernde Effekte. Die S-Form ist wirkungslos bzw. eventuell sogar gesundheitsschädlich. Dies ist besonders vor dem Kauf eines Produktes zu beachten.

Viele günstige Produkte bestehen aus einer Mischung von S- und R-Alpha-Liponsäure. Man sollte jedoch nur Produkte verwenden, die reine R-Alpha-Liponsäure beinhalten.

Alpha-Liponsäure kaufen

Vor dem Kauf sind wie zuvor schon erwähnt zwei Dinge zu beachten: Man sollte nur solche Produkte wählen, die R-Alpha-Liponsäure enthalten und man sollte lieber Kapseln anstatt Pulver kaufen.

Letzteres liegt daran, dass man Alpha-Liponsäure als Kapseln besser dosieren kann und eine genaue Dosierung wichtig ist.

Nur R-Alpha-Liponsäure hat positive gesundheitliche Effekte

Wann darf man Alpha Liponsäure nicht nehmen?

"alpha-Liponsäuredarf nicht eingenommen werden, wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber alpha-Liponsäure oder einem der sonstigen Bestandteile des Arzneimittels sind.

Kann man Alpha Liponsäure dauerhaft einnehmen?

Da es sich bei der diabetischen Nervenschädigung um eine chronische Erkrankung handelt, kann es sein, dass Sie ALPHA-LIPON AL 600 dauerhaft einnehmen müssen. Im Einzelfall entscheidet Ihr behandelnder Arzt.

Wann darf man MSM nicht nehmen?

In Deutschland ist MSM als Nahrungszusatz erlaubt, wenn die enthaltene Menge nicht mehr als 50 mg pro Tag beträgt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit warnt außerdem folgende Personengruppen vor dem Verzehr: Personen, die mit Cumarin-Antikoagulantien behandelt werden. Schwangere.

Wann sollte man Alpha Liponsäure?

Alpha Liponsäure kann vom Körper am besten aufgenommen werden, wenn die Supplemente mahlzeitunabhängig eingenommen werden, am besten also 30 Minuten vor der Mahlzeit oder zwei Stunden danach.