Als Workingmum muss ich viel organisieren und bin darauf angewiesen, dass alles funktioniert, dass also auch das Baby mitmacht. Nicht so mein zweiter Sohn. Er liebt die Brust genau so wie der erste, hatte aber von Anfang an ein anderes Trinkverhalten. Er trank unsteter, und er gehörte zu den Babys, die es ruhig brauchen und schnell abgelenkt waren. Den Schnuller (Nuggi) nahm er zwar, ich gab ihn sogar früher als bei meinem ersten Sohn, doch braucht er ihn nur ab und zu zur Beruhigung. Während mein erster Sohn das gar nicht versteht, und den Nuggi gerade sehr benötigt, will er ihn auch immer dem Baby geben. Gut, was also tun, wenn das Baby die Flasche verweigert?
Wann soll ich mit dem Abpumpen der Muttermilch starten?
Wichtig ist, dass man früh damit anfängt, das Baby an den Sauger zu gewöhnen. Etwa ab der 6. Woche sollte man zum ersten Mal abpumpen und die Flasche geben. Es muss keine grosse Menge sein und es sollte nicht die Mama sein, die die Flasche gibt. Danach so weitermachen: Immer wieder die Flasche geben, damit das Baby beides kennt. Man muss keine Angst haben, dass das Baby nun zu verwirrt ist. Es kennt dann einfach beide Varianten. Doch gerade für Mütter, die bald wieder arbeiten gehen, ist es wichtig, dass das Baby die Flasche nimmt.
Mein Baby verweigert die Flasche – Tipps und Erfahrungsbericht
Meine Hebamme sagte mir schon im Wochenbett, ich solle dann ab ca. 6 Wochen mit Abpumpen und Flasche geben üben, am besten 1x pro Woche. Ich machte dies auch 2x, er nahm die wenige Milch, die damals kam, relativ gut. Dann hatte ich eine Brustentzündung und gar keine Lust mehr auf Abpumpen. Ich liess es also sein. Das war ein Fehler.
Als mein Sohn 3 Monate alt war, und es langsam in Richtung Fremdbetreuung und ich wieder arbeiten gehen musste, wollte ich wieder üben. Doch er nahm ihn nicht. Einfach nicht. Er begann zu schreien, er weinte, oder kaute darauf herum. Es war immer der Papa, der die Flasche geben wollte, und einmal die Grosseltern, nie ich. Dann versuchte auch ich es. Doch er verweigerte.
Ich probierte es mit anderen Aufsätzen und Saugern. Dann rief ich meine Hebamme an.
Sie sagte mir: dran bleiben. Verschiedene Aufsätze probieren. Nicht die Mama gibt die Flasche.
Die Stillberaterin im Spital sagte mir ähnliches. Und zeigte mir als Alternative noch den Soft Cup von Medela.
Beide sagten ausserdem das gleiche: Es ist noch nie ein Baby verhungert. Es gibt aber Babies, die warten, bis Mama am Abend von der Arbeit zurück ist und holen dann nach.
Nach und nach werden Stillmahlzeiten durch die Flasche ersetzt. Manche Babys haben da grosse Probleme. Wie Sie Ihr Baby an den Schoppen gewöhnen...
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Inhalt
- Warum das Baby nicht aus der Flasche trinken möchte
- Wie Sie Ihr Kind vom Schoppen überzeugen können
- Schoppen ohne die Mutter
Warum das Baby nicht aus der Flasche trinken möchte
Stillkinder verweigern anfangs oft den Schoppen. Das kann zum einen daran liegen, dass an der Schoppenflasche eine ganz andere Saugtechnik angewendet werden muss. Andererseits ist es auch wahrscheinlich, dass das Baby die Nahrungsaufnahme an der Brust mit Wärme, Geborgenheit und dem Geruch der Mutter verbindet.
Wie Sie Ihr Kind vom Schoppen überzeugen können
Wenn Sie als Mama wieder arbeiten gehen oder sich sonst eine Auszeit gönnen, kann jedes Kind lernen, von der Flasche zu trinken. Manchmal braucht es einfach etwas Ausdauer und ein paar Übungseinheiten. Liebevolle, aber klare Worte können das Vorhaben unterstützen.
Versuchen Sie es zu verschiedenen Tageszeiten, variieren Sie die Haltung des Babys und die Milchtemperatur oder nehmen Sie einen anderen Sauger, beispielsweise mit einem grösseren Saugerloch. Manchmal braucht es mehrere Versuche, bis der passende Sauger gefunden ist. Die Erfahrung zeigt, dass es besser klappt, wenn jemand anderes das Schöppeln übernimmt. Überlassen Sie es zum Beispiel dem Vater, abends eine Mahlzeit anzubieten und lassen Sie die beiden allein.
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Schoppen ohne die Mutter
Manchmal gibt es ganz hartnäckige Kinder oder die Zeit für die Einführung des Schoppens ist knapp. Dann muss es einfach funktionieren, wenn sie nicht da sind. In diesem Fall ist die Situation für das Kind ganz klar und wenn es wirklich grossen Hunger hat, wird es sich mit der Flasche arrangieren. Wenn die betreuende Person sicher wirkt, ruhig und bestimmt den Schoppen anbietet, lernt das Kind aus der etwas schmerzlichen Situation ganz viel Neues, was im späteren Leben ja immer wieder gefordert wird. Und wenn sich die Mutter dann nach der Rückkehr genügend Zeit nimmt und das Kind ihre Nähe beim Stillen geniessen darf, verstärkt das gemeinsam Erreichte noch viel mehr die Bindung der Familienmitglieder. Vertrauen Sie Ihrem Kind und machen Sie sich nicht schon im Voraus zu grosse Sorgen!
Wenn Ihr Kind schon mehr als vier Monate alt ist, kann eventuell eine geeignete Beikost das Stillen während der Abwesenheit der Mutter ersetzen. Sprechen Sie doch darüber mit Ihrer Mütter- und Väterberaterin.
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