Aphthen sind entzündete Stellen im Mund. Meist sind sie weißlich, wenige Millimeter klein und harmlos. Sie können aber mitunter sehr unangenehm für die Betroffenen sein: Sie brennen und schmerzen. Sie zählen zu den häufigsten Veränderungen in der Mundschleimhaut. In den meisten Fällen heilen Aphthen innerhalb von zwei Wochen von selbst. Schmerzen können mit Medikamenten gelindert werden. In sehr seltenen Fällen kann hinter einer Aphthe auch eine andere Erkrankung stecken. Daher sollten Betroffene bei länger bestehenden Aphthen eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. Show
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Was sind Aphthen?Aphthen sind schmerzhafte runde oder ovale Stellen im Mund. Sie sind in der Mitte milchig-weißlich belegt und am Rand rötlich. Sie können in den Wangen, an der Innenseite der Lippen, am Gaumen, an der Zunge oder am Zahnfleisch entstehen. Aphthen können zwischen einem Millimeter und mehreren Zentimetern groß sein. Die meisten Aphthen sind klein und die Betroffenen haben keine größeren Probleme damit. Sie heilen innerhalb von zwei Wochen von allein ab. Sehr selten erkranken Betroffene aber auch schwer: Sie sind dann stark beeinträchtigt. Essen und Trinken kann in diesen Fällen zu Schmerzen führen, wodurch die Gefahr des Flüssigkeitsmangels und der Unterernährung besteht. Je nach Größe und Anzahl unterscheiden Fachleute drei Typen:
Bei manchen Menschen kommen die Aphthen immer wieder. Fachleute sprechen dann von chronisch rezidivierenden Aphthen. Vor allem Frauen und Kinder neigen dazu. Typischerweise nimmt die Neigung zu Aphthen im Erwachsenenalter ab. Welche Ursachen haben Aphthen?In den meisten Fällen lässt sich keine konkrete Ursache für die Entstehung einer Aphthe ausmachen. Warum manche Menschen immer wieder Aphthen bekommen, ist weitgehend ungeklärt. Sicher ist, dass Aphthen nicht ansteckend sind. Fachleute vermuten, dass folgende Faktoren mit der Entstehung von Aphthen zu tun haben:
Welche Symptome verursachen Aphthen?Viele Betroffene spüren zu Beginn ein Kribbeln oder Brennen an der Stelle, an der sich in weiterer Folge eine Aphthe entwickelt. Dann schmerzt und brennt es zunehmend. Betroffene haben vor allem beim Essen, Trinken und Sprechen Schmerzen. Beim Blick in den Mund fallen eine oder mehrere entzündete wunde Stellen auf, die in der Mitte weißlich belegt sind und einen roten Rand haben. Wie wird die Diagnose gestellt?Aphthen können zwar für die Betroffenen sehr unangenehm sein, sind aber in den meisten Fällen harmlos und verschwinden wieder von selbst. Bei sehr großen Aphthen oder bei starken Beschwerden sollten Betroffene allerdings eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen. So kann überprüft werden, ob eine bestimmte Erkrankung der Auslöser ist. Ärztlichen Rat sollten Betroffene auch einholen, wenn:
Meist reicht ein Blick in den Mund, damit die Ärztin oder der Arzt die Aphthen an ihrem typischen Aussehen erkennen kann. Zusätzlich erkundigt sich die Ärztin oder der Arzt bei der Anamnese nach weiteren Beschwerden, wie Fieber, Durchfall oder Gelenksschmerzen. In bestimmten Fällen nimmt die Ärztin oder der Arzt dem Betroffenen Blut ab. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob eine Infektion, ein Vitamin- oder Mineralstoffmangel hinter der Aphthe steckt. Wenn die Aphthe schon längere Zeit besteht, entnimmt die Ärztin oder der Arzt sicherheitshalber aus der veränderten Stelle eine Gewebeprobe. Fachleute bezeichnen das als Biopsie. Die Probe wird anschließend im Labor unter dem Mikroskop untersucht. So kann beispielsweise festgestellt werden, ob eine Krebserkrankung hinter der nicht heilen wollenden Aphthe steckt. Wie werden Aphthen behandelt?Es gibt kein Medikament, das die Aphthen einfach verschwinden lässt. Aber in den meisten Fällen heilen diese ohnehin von selbst. Wenn die Aphthen den Betroffenen Probleme bereiten, kann die Ärztin oder der Arzt schmerzstillende und entzündungshemmende Medikamente verschreiben. Sie werden lokal als Gel, Creme oder Spray auf die betroffene Stelle aufgetragen. Zudem stehen spezielle Mundspülungen oder Lutschtabletten zur Verfügung, die Viren und Bakterien vernichten. So können die Aphthen schneller abheilen. Kommen die Aphthen immer wieder oder haben die Betroffenen starke Beschwerden kann die Ärztin oder der Arzt zusätzlich Tabletten mit dem Wirkstoff Kortison verordnen. Was können Betroffene selbst tun, um die Beschwerden zu lindern?
Bei immer wiederkehrenden Aphthen sollten sie bekannte Auslöser meiden. Wohin kann ich mich wenden?Bei Entzündungen der Mundschleimhaut können Sie sich an folgende Stellen wenden:
Wie erfolgt die Abdeckung der Kosten?Die e-card ist Ihr persönlicher Schlüssel zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenversicherung. Alle notwendigen und zweckmäßigen Diagnose- und Therapiemaßnahmen werden von Ihrem zuständigen Sozialversicherungsträger übernommen. Bei bestimmten Leistungen kann ein Selbstbehalt oder Kostenbeitrag anfallen. Detaillierte Informationen erhalten Sie bei Ihrem Sozialversicherungsträger. Weitere Informationen finden Sie außerdem unter:
sowie über den Online-Ratgeber Kostenerstattung der Sozialversicherung. Ähnliche ArtikelBeratung & HilfeDownloads & BroschürenLetzte Aktualisierung: 3. November 2022 Wie sieht Mundkrebs aus?Mundkrebs, auch Mundhöhlenkarzinom genannt, ist ein bösartiger Tumor in der Mundhöhle, der meistens durch übermäßigen Tabak- oder Alkoholkonsum entsteht. Der Tumor ist durch weiße oder rötliche Flecken, beispielsweise an der Zunge oder am Zahnfleisch, zu erkennen. Mundkrebs erfordert immer eine medizinische Behandlung.
Warum immer Bläschen im Mund?psychische Belastungen, Stress. geschwächtes Immunsystem. kleine mechanische Verletzungen im Mund, z.B. durch schlecht sitzenden Zahnersatz, Bissverletzungen, Verletzungen durch die Zahnbürste oder durch verwendete Instrumente bei einem Zahnarztbesuch. Medikamente (z.B. entzündungshemmende Präparate)
Wie sieht mundhöhlenkrebs im Anfangsstadium aus?weißliche oder rote Flecken im Mund, die sich weder abwischen noch abkratzen lassen. wunde Stellen im Mund, die oft leicht bluten und nicht verheilen. Schwellungen im Mund, Fremdkörpergefühl. lockerer Zahn ohne erkennbare Ursache.
Was fehlt dem Körper bei Aphten?Bestimmte Grunderkrankungen begünstigen das Auftreten von Aphten, zum Beispiel Blutarmut, Folsäure-, Eisen-, Vitamin-B3-Mangel oder eine Störung der Vitamin-B12-Aufnahme. Auch eine erbliche Veranlagung scheint eine Rolle zu spielen.
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