Deutsche hochschulmeisterschaften wer ist spielberechtigt

Tübinger Sportler*Innen erfolgreich bei den Damen und im Mixed-Doppel

Mit 8 Tennisspieler*innen, darunter 4 Damen und 4 Herren, reiste die Uni Tübingen vergangenen Donnerstag in der Sporthochschule Köln zu den Deutschen Hochschulmeisterschaften an. Während die Herren leider in Runde eins oder zwei unglücklich ausschieden, gewannen die Damen alle ihre Erstrundenspiele.
In der zweiten Runde verlor Lena Burkhardtsmaier gegen Team-Kameradin Larissa Ernst mit 6:1 6:2, während Anna Bögner und Antonia Blattner souverän ihre beiden Zweitrundenspiele für sich entscheiden konnten.
In der dritten Runde musste sich Larissa Ernst erneut gegen eine Team-Kameradin beweisen und verlor gegen die an 2 gesetzte Anna Bögner mit 6:1 6:4. Dagegen gewann Antonia Blattner ihr Drittrundenspiel gegen die auf 8 Gesetzte des Turniers mit 6:3 7:6 und zog damit zusammen mit Team-Kameradin Anna Bögner ins Halbfinale ein.
Im Halbfinale trafen ausgerechnet die beiden Tübingerinnen aufeinander. Anna Bögner verlor gegen Antonia Blattner mit 6:1 7:6, welche somit ins Finale des Turniers einziehen konnte. Im Finale am Sonntag gewann die an Position 2 gesetzte Antonia Blattner souverän mit 6:0 6:2 und wurde „Deutsche Hochschulmeisterin 2022“ ohne einen Satz abgegeben zu haben.
Auch im Mixed Doppel haben die Spieler*innen der Uni Tübingen den Titel nach Hause gebracht und belegten mit Anna Bögner und Aaron Stahl nicht nur den ersten Platz, sondern konnten mit Antonia Blattner und Jonathan Eberwein auf dem zweiten Platz, sowie mit Larissa Ernst und David Kern auf dem dritten Platz einen Dreifach-Triumph feiern.

Ergebnisse:

1 Antonia Blattner (Tübingen)
2 Valeria Charlotte Pinto
3 Anna Bögner (Tübingen)

Mixed Doppel (alle Tübingen):
1 Anna Bögner und Aaron Stahl
2 Antonia Blattner und Jonathan Eberwein
3 Larissa Ernst und David Kern

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Der Wettkampfsport ist ein weiterer zentraler Bestandteil des Hochschulsports. Wir sind nicht nur Ausrichter von Deutschen Hochschulmeisterschaften (www.adh.de), die auf nationaler Basis stattfinden, sondern ermöglichen Sportler*innen die Teilnahme an vielfältigen universitären Wettkämpfen. Dabei fokussieren wir uns zunehmend auch auf internationale Wettkämpfe wie die Europäischen Hochschulmeisterschaften (EUC), European Universities Games (EUG) oder die Studierenden Weltmeisterschaft (WUC) und fördern somit die Internationalisierung des Wettkampfsport an der Universität.

11.06.2012 - Wie der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) mitteilte, wurde der Meldeschluss zur Teilnahme an den Deutschen Hochschulmeisterschaften (DHM) im Feldhockey am 7./8.Juli 2012 in Neuss kurzfristig bis zum 15. Juni verl�ngert. Damit k�nnen sich Hochschulmannschaften noch einige Tage �ber die Sportreferate bzw. Hochschulsporteinrichtungen ihrer Hochschulen zur Teilnahme an den Hochschulmeisterschaften melden. Spielberechtigt in den Mannschaften sind sowohl Studierende wie auch Hochschulangeh�rige, sozusagen "von der Putzfrau bis zum Professor�. Es ist aber sehr gro�e Eile geboten!

Die Zahl der bisher eingegangenen Meldungen reicht erneut nicht zur Durchf�hrung einer Meisterschaft. Sollten die Hochschulmeisterschaften daher wieder abgesagt werden m�sste, steht die Sportart Hockey dann vor dem Ausschluss aus dem adh. 

Alle Hockeyobleute an den Hochschulen sollten jetzt pr�fen, ob sie ihrer Verantwortung gerade auch f�r zuk�nftige Studenten gerecht werden, wenn sie erneut keine Meldungen abgeben und von den Hochschulmeisterschaften fernbleiben. Aber auch andere Hockeyspieler sollten sich an ihren Hochschulen bemerkbar machen.

Um die Meldungen im Bereich der Herren nicht noch unn�tig auf verschiedene Wettbewerbe zu verteilen, wird der Wettbewerb �Herren � Gro�feld�  gestrichen. Die bisher gemeldeten Teilnehmer sollen pr�fen, ob sie aufgrund dieser Entwicklung jeweils mit zwei Herren-Kleinfeldmannschaften die Meisterschaft bestreiten k�nnen.     

 Hockey im adh: "Wiederaufstieg" deutlich schwerer als "Klassenerhalt"

In den vergangenen Jahren/Semestern fanden die Hochschulmeisterschaften im Feld- bzw. Hallenhockey, sowohl Damen wie Herren, sehr unregelm��ig und mit recht wenigen Mannschaften statt. Zuletzt, 2011, mussten sie aufgrund mangelnder Beteiligung sogar insgesamt abgesagt werden. Dar�ber hinaus fand sich f�r die Sportart Hockey im adh seit l�ngeren kein Disziplinchef (DC). Gerade in einem Sport-Fachverband, in dem die verschiedensten Sportarten nebeneinander angeboten und vertreten werden, ist das Vorhandensein eines Disziplinchefs, der gewisserma�en eine Kombination aus einem Abteilungsleiter und einem Sportwart darstellt, eine unabdingbare Voraussetzung.   

Da aufgrund dieser Gegebenheiten die Kriterien erf�llt waren, die zum Ausschluss der Sportart aus dem Verband f�hren, war die Sportart Hockey bereits im vergangenen Jahr durch den adh �ber die Sportreferate und Hochschulsporteinrichtungen seiner Mitgliedshochschulen unter dem Hinweis auf den drohenden Ausschluss verwarnt worden.  

Mit der Ernennung von Dr. Hans-Werner Schrader im M�rz 2012 zum neuen DC-Hockey leistete der Hochschulsportverband noch von sich aus einen eigentlich nicht vorgesehenen Beitrag zur L�sung der Probleme. Dr. Schrader hatte das Amt des DC-Hockey schon einmal, von 1981 bis 1991, bekleidet. Mit Erfahrung und Kontakten konnten innerhalb k�rzester Zeit und noch rechtzeitig zu Semesterbeginn die Voraussetzungen zur Austragung von Hochschulmeisterschaften geschaffen werden.

Um den ver�nderten Studienbedingungen von heute m�glichst weit Rechnung zu tragen, wurde das Meisterschaftsturnier zeitlich verk�rzt, zur Austragung auf ein Wochenende ausgewichen, ein im �berregionalen Bereich punktspielfreies Wochenende ausgew�hlt und mit Neuss ein zentraler Austragungsort mit zwei Kunstrasenpl�tzen gefunden. Damit k�nnten sogar auch Studenten mit Pr�senzverpflichtungen und Pr�fungen noch teilnehmen. Durch das neue Angebot, auch im m�nnlichen Bereich an einer offiziellen Kleinfeldmeisterschaft teilzunehmen zu k�nnen, sollte m�glichst vielen und auch kleineren Hochschulen, auch mit wenigen Hockeyspielern und -spielerinnen die Teilnahme erm�glicht werden. Eine Austragung in den vorlesungsfreien Zeiten kam nicht in Frage, da sie im Vorjahr praktisch �berhaupt keine Resonanz gefunden hatte und die Meisterschaft daher abgesagt werden musste.

Eine erneute Absage w�rde den Ausschluss der Sportart Hockey aus dem adh mit ungeahnten Konsequenzen nach sich ziehen:

- Eine Neuaufnahme der Sportart Hockey in den adh m�ssten nach der Wettkampfordnung  u.a. mindestens 20 Prozent der Mitgliedshochschulen unterst�tzen und dar�ber hinaus erkl�ren, dass die Sportart an ihrer Hochschule betreiben und an bundesweiten Wettk�mpfen interessiert sind. Da der adh mittlerweile aber schon �ber 180 Mitgliedshochschulen hat, ist auch im Hochschulsport ein �Wiederaufstieg schwerer als der Klassenerhalt�.  


- Mit den Hochschulmeisterschaften ginge den Studenten und Studentinnen nicht nur �der� allj�hrliche Treff verloren, sondern u.a. auch die M�glichkeit an internationalen Begegnungen teilzunehmen, die vom adh beschickt werden, wie die L�nderspiele und -turniere f�r die Nationalmannschaften der Studenten und Studentinnen in fr�heren Jahren.

Anreiz Universiade 2013

Und dabei steht gerade im n�chsten Jahr ein absolutes Highlight an: Die russischen Veranstalter der Universiade 2013 in Kazan, der �Weltspiele der Studierenden�, haben Feldhockey als eine ihrer Wahlsportarten zur �Universiade-Sportart� gemacht. Damit werden, zum zweiten Mal �berhaupt nach Sheffield 1991, Hockeywettbewerbe im Rahmen eine Universiade ausgetragen.

F�r die teilnehmenden Studentinnen und die Universiade-Silbermedaillengewinner im Feldhockey von 1991 - Andreas Arntzen, Harald Brandenstein, Hans-Henning Fastrich, Matthias Grossmann, Harald Koch, Martin Kl�nne, Mathias Krause, Jens L�ningh�ner, Uli Oeckinghaus, Jo Mahn, Matthias Mahn, Patrick Mayer, Eiko Rott, Fritz Schmidt jr., Axel Schwarz und Arnt Zimmermann - war die Teilnahme an der Universiade �der� H�hepunkt in ihrer Sportlerzeit. Keiner k�nnte einen Ausschluss der Sportart Hockey aus dem adh aufgrund der Nichtteilnahme an Hochschulmeisterschaften verstehen k�nnen.  

Da Hockey nicht zu den Kernsportarten der alle zwei Jahre zur Austragung kommenden Universiade z�hlt, wird sie in deutschen Hockeykreisen nicht als die - nach den Olympischen Spielen - weltweit bedeutendste multisportive Spitzensportveranstaltung wahrgenommen. Anders z. B. im Basketball. Der Deutsche-Basketball-Bund nominiert regelm��ig eine �A2-Nationalmannschaft� als Universiade-Mannschaft.