Kann man von Katzenminze high werden

Die Katzenminze, auch bekannt unter dem Namen Catnip, hat es vielen Samtpfoten angetan. Immer wieder wird beobachtet, dass Tiere gezielt Pflanzen und Früchte konsumieren, die eine berauschende oder eine beruhigende Wirkung hervorrufen. Mit der Katzenminze bevorzugen unsere schlauen Samtpfoten jedoch ein deutlich harmloseres Rauschmittel.

Kann man von Katzenminze high werden

Was ist Katzenminze? Welche Wirkung hat sie auf Katzen?

Die Katzenminze, auch bekannt unter dem Namen Catnip, hat es vielen Samtpfoten angetan. Immer wieder wird beobachtet, dass Tiere gezielt Pflanzen und Früchte konsumieren, die eine berauschende oder eine beruhigende Wirkung hervorrufen. Mit der Katzenminze bevorzugen unsere schlauen Samtpfoten jedoch ein deutlich harmloseres Rauschmittel.

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Was ist Katzenminze?

Tauchen wir etwas in die Welt der Botaniker ein. Die korrekte Bezeichnung der Katzenminze lautet „Nepeta cataria“. Sie ist ein Naturgewächs und einigen ist die Pflanze auch als „echte Katzenminze“ oder „Katzenmelisse“ bekannt. Die Pflanzenart gehört zu der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae).

Das Gewächs schmückt sich in der Zeit zwischen Juli und September mit weißen bis blassblauen Blüten. In Gruppen sitzen die Einzelblüten am Stängel, welche lang und dünn sind. Die Blätter sind grau-grün und leicht behaart. Die maximale Wuchshöhe ist mit knapp einem Meter erreicht. Catnip ist unter Anderem im heimischen Garten anzutreffen.

Kann man von Katzenminze high werden

© peplow / istockphoto.com

Inhaltsverzeichnis

  • Was ist Katzenminze?
  • Video: Katzenminze welche Wirkung hat sie auf Katzen?
  • So wirkt Katzenminze
  • Wie und wo ist Katzenminze erhältlich?
  • Verwendung von Katzenminze - Catnip gezielt einsetzen
  • Ist Katzenminze giftig für Katzen?
  • Wie oft darf man Katzenminze geben?
  • Katzenminze in Katzenfutter
  • Katzenminze anpflanzen

Ursprünglich stammt die Katzenminze jedoch aus trockenen und warmen Klimazonen in Europa, Asien und Nordafrika. Das Besondere an der Pflanze sind seine ätherischen Öle, deren Duft an herbe Zitrone und Minze erinnert. Auch wenn der Geruch von uns Menschen einfach nur als angenehm wahrgenommen wird, kann er bei Katzen einen Rauschzustand auslösen.

Katzenminze enthält die Wirkstoffe Nepetalacton und Actinidin. Nepetalacton ist ein Pheromon, welches wie eine Art Schutzschild für die Pflanze selbst und auch für die Pflanzen in der Umgebung wirkt. Der Wirkstoff hält nämlich schädliche Insekten, wie zum Beispiel Flöhe, Mücken und Kakerlaken, sowie Vögel fern.

Potentielle Bestäuber hingegen werden durch die Pheromone angelockt. Dass die Katzenminze auf Katzen so eine anziehende Wirkung hat, ist kein Zufall. Die Pflanze nutzt ihre auf Katzen anziehende Wirkung aus, um so ihre Früchte zur Vermehrung zu verteilen.

Wenn sich die Katze über die Pflanze wälzt, bleiben oft die so genannten Klausenfrüchte im Fell haften. Diese fallen dann noch einigen Metern vom Fell ab oder werden spätestens bei der nächsten Fellpflege weiter verteilt. Diese Ausbreitung von Samen und Früchten über das Fell von Tieren nennt man Epizoochorie.

Actinidin ist der zweite besondere Wirkstoff in der Katzenminze. Dieser Wirkstoff ist auch in anderen Pflanzen wie z.B. Baldrian enthalten, welcher auf Katzen eine ähnlich berauschende Wirkung wie Katzenminze hat. Actinidin wird auch von weiblichen unkastrierten Katzen mit dem Urin ausgeschieden. Kein Wunder also, dass Kater besonders stark auf Catnip reagieren.

Video: Katzenminze - welche Wirkung hat sie auf Katzen?

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So wirkt Katzenminze

Katzenminze hat auf die meisten Katzen eine euphorisierende Wirkung und versetzt sie in eine Art Rauschzustand, welcher meist 5 bis 15 Minuten anhält. Der betörende Duft regt Katzen zu spielerischem Verhalten an und fördert deren Bewegungsdrang. Viele Katzen rollen sich im Catnip, reiben ihr Gesicht daran oder schlagen mit der Pfote danach. Oft wird auch wild durch die Gegend gerannt und gesprungen, als würde man eine unsichtbare Beute jagen. Auch wird altes Katzenspielzeug mit Hilfe von Katzenminze wieder interessant und die allgemeine Wahrnehmung des Umfeldes wird in der Regel positiv stimuliert.

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© BiancaGrueneberg / istockphoto.com

Auch zuvor uninteressante Kratzmöglichkeiten, werden auf einmal unglaublich attraktiv. Selbst sonst sehr faule Katzen können mit Hilfe von Katzenminze zum Spielen angeregt werden. Verteilt man die Katzenminze zum Beispiel auf dem Boden, reiben und wälzen die Katzen sich darin, sodass die Pollen im ganzen Fell haften.

Dasselbe Verhalten zeigen übrigens nicht nur unsere Stubentiger, sondern auch Großkatzen, wie zum Beispiel Löwen oder Tiger.

Oft sind Katzen nach ihrem Rausch extrem ausgepowert und müssen erstmal ein kleines Nickerchen halten. Danach dauert es dann ein paar Stunden, bis die Katze wieder auf die Katzenminze reagiert. Abhängig vom Charakter der Samtpfote, können die eben genannten positiven Verhaltensweisen in seltenen Fällen auch ins Negative umschlagen.

Besonders aggressive Katzen, die gerne mal ihre Krallen ausfahren, sollten nur langsam an die Katzenminze herangeführt werden. Es gibt aber auch Katzen, die eher mit Ruhe und Gelassenheit auf Katzenminze reagieren. Meist wird dann gerne an der Pflanze geknabbert und dabei geschnurrt oder einfach nur entspannt und ins Leere geblickt. Andere Katzen wiederum scheinen immun gegen Katzenminze zu sein. Aber warum? Der Inhaltsstoff Actinidin, den auch unkastrierte Katzen während der Paarungszeit mit ihrem Urin ausscheiden, ist verantwortlich dafür, dass nicht alle Samtpfoten auf Katzenminze reagieren. Besonders auf jüngere Katzen sowie ältere Senioren scheint der Lockstoff nur eine geringe oder sogar gar keine Wirkung zu haben.

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Wie und wo ist Katzenminze erhältlich?

Katzenminze ist in den verschiedensten Varianten erhältlich. Die einfachste und natürlichste Form ist die frische Katzenminze. Du kannst sie in der Natur finden oder auch selbst im Garten oder auf dem Balkon einpflanzen. Jedes gut sortierte Gartencenter bietet Katzenminze an. Die meisten Katzenhalter bevorzugen aber die getrocknete Form. Diese gibt es im Tierfachhandel meist in kleinen Tüten oder Dosen zu kaufen. Oft ist bei Kratzbrettern auch ein kleines Tütchen Katzenminze als Geschenk dabei.

Tipp:

Damit die Wirkung der ätherischen Öle sich nicht verflüchtigt, ist es ratsam, die getrocknete Katzenminze immer luftdicht zu verschließen.

Catnip wird auch in flüssiger Form, als Spray, angeboten. Da Katzennasen sehr empfindlich sind, sollte diese hochkonzentrierte Flüssigkeit nur sehr sparsam verwendet werden. Eine weitere Form, in der Katzenminze angeboten wird, ist das fertige Spielzeug oder Katzenkissen. Diese haben einen Kern aus getrockneter Katzenminze und sie können der Katze direkt zum Spielen angeboten werden.

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Verwendung von Katzenminze - Catnip gezielt einsetzen

Die Katzenminze ist ein tolles natürliches Mittel, welches gezielt eingesetzt werden kann. Fast jeder Katzenbesitzer kennt die Situation: Es soll zum Tierarzt gehen aber die Katze weigert sich, in die Transportbox zu steigen. Streut man ein wenig Katzenminze hinein, sieht das schon ganz anders aus. Es dauert dann nicht lange, bis die Katze anfängt sich in der Transportbox zu wälzen. So kann mit Hilfe von Katzenminze eine für viele Katzenbesitzer unangenehme Situation entschärft werden.

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Ein anderes weit verbreitetes Problem: Die Samtpfote nimmt den neuen Kratzbaum nicht an und kratzt lieber am Sofa oder an anderen geliebten Möbelstücken. Auch hier kann Catnip Abhilfe schaffen. Mit ein wenig Katzenminze Spray wirkt der neue Kratzbaum gleich viel interessanter und die Möbel bleiben verschont.

Aber auch, wenn du deine Katze einfach nur zum Spielen animieren möchtest, kann die Katzenminze ihre Wirkung zeigen. Reibst du ein altes, schon längst vergessenes Spielzeug mit etwas Katzenminze ein, wird es gleich wieder viel interessanter und die Katze wird wieder gerne damit spielen.

Ist Katzenminze giftig für Katzen?

Du brauchst dir keine Sorgen machen, denn die Katzenminze ist nicht giftig für Katzen. Wenn eine Katze sehr große Mengen purer Katzenminze fressen würde, könnte es höchstens zu einer Magenverstimmung kommen. Im Normalfall nimmt eine Katze aber keine so große Menge an Katzenminze zu sich. In kleinen Mengen ist Katzenminze also vollkommen unbedenklich. Catnip wird oft als Droge für Katzen bezeichnet. Im Gegensatz zu Drogen, die Menschen konsumieren, gelangen die euphorisierenden Stoffe der Katzenminze aber nicht in die Blutbahn der Katze. Du kannst deiner Katze also ohne Bedenken Katzenminze zur Verfügung stellen.

Wie oft darf man Katzenminze geben?

Auch wenn Katzenminze ungefährlich für die Katze ist, sollte sich der Gebrauch in Grenzen halten. Man sollte es vermeiden, das Catnip Spray in der kompletten Wohnung zu verteilen. Das wäre zu viel für die empfindliche Katzennase.

Wenn die Katze ihre vertrauten Gerüche nicht mehr richtig wahrnehmen kann, kann es durchaus passieren, dass sie anfängt zu markieren, um den Geruch zu überdecken. Im Normalfall reicht es, die Katzenminze niedrig dosiert auf bestimmte Gegenstände zu sprühen oder die getrocknete Katzenminze zum Beispiel auf dem Kratzbrett zu verteilen.

Sollte die Katzenminze Wirkung nachlassen, kann nach einigen Tagen erneut gesprüht werden. Ein Catnip Spielzeug hingegen kann der Katze dauerhaft zur Verfügung gestellt werden. Sie wird es manchmal einige Zeit links liegen lassen und sich dann irgendwann wieder darauf stürzen, wenn die Katzenminze Wirkung zeigt.

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Katzenminze in Katzenfutter

Seit einiger Zeit gewinnt Katzenminze auch im Katzenfutter an Beliebtheit. In der Regel ist die Katzenminze dann aber so gering dosiert, dass die typische Wirkung ausbleibt. Viele Stubentiger mögen aber den Geschmack der Katzenminze im Katzenfutter.

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Katzenminze anpflanzen

Du möchtest deiner Katze eine Freude machen und Katzenminze im Garten oder auf dem Balkon selbst anpflanzen? Das ist eine sehr gute Idee, denn wie bereits erwähnt, profitieren auch die anderen Pflanzen in der Umgebung der Katzenminze davon, indem schädliche Insekten und Vögel ferngehalten werden. Katzenminze selbst zu ziehen ist auch gar nicht so schwierig. Im gut sortierten Gartenfachhandel bekommt man Zuchtformen der Katzenminze als Stauden.

Hast du die Katzenminze einmal im Freien angepflanzt, so breitet sie sich selbst aus. Die Blüten der Katzenminze sind selbstbefruchtend und werden außerdem von Bestäubern angeflogen. Die Katzenminze benötigt einen nährstoffreichen und gerne etwas sandigen Boden. Auch ein sonniger Standort ist wichtig. Vorübergehende Trockenheit kann sie gut wegstecken. Die Katzenminze ist also eine geeignete Pflanze auch für Garten Neueinsteiger. Aber aufgepasst! Es könnte passieren, dass dein Garten der neue Treffpunkt für alle Nachbarskatzen wird, die sich der magischen Anziehungskraft der Katzenminze nicht entziehen können.

Warum macht Katzenminze high?

Das Besondere an der Pflanze sind seine ätherischen Öle, deren Duft an herbe Zitrone und Minze erinnert. Auch wenn der Geruch von uns Menschen einfach nur als angenehm wahrgenommen wird, kann er bei Katzen einen Rauschzustand auslösen. Katzenminze enthält die Wirkstoffe Nepetalacton und Actinidin.

Ist Katzenminze berauschend?

Entwarnung, wenn deine Samtpfote dem Lippenblütler keine betörende Wirkung abgewinnen kann! Die aktuelle Forschung zeigt, dass sich ca. 67% aller Stubentiger von der Katzenminze berauschen lassen. Dem Rest bedeutet sie rein gar nichts.

Was bewirkt Katzenminze bei Menschen?

Als Tee wirkt das Kraut der Katzenminze entspannend, schmerzstillend, schweißtreibend, krampflösend, fiebersenkend und verdauungsfördernd. So lindert der Tee aber auch Beschwerden wie Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Nervosität.

Welche Pflanze macht Katzen high?

Katzenminze Wie auf Droge: Warum Katzen diese Pflanze lieben Der Duft, der bis zu einem Meter hoch wachsenden Pflanze mit den weißen oder blauen Blüten, erinnert an Minze und Zitrone und wirkt bei vielen Katzen wie ein Rauschmittel.