Wann und wo gab es urkundlich den ersten Weihnachtsbaum?

Wann und wo gab es urkundlich den ersten Weihnachtsbaum?

Geschmückter Christbaum Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Die Verwendung eines geschmückten Baumes hat keinen historisch nachweisbaren Anfang, sondern findet in Bräuchen verschiedener Kulturen ihren Ursprung.

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    Lorbeer Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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Immergrüne Pflanzen verkörperten Lebenskraft, und darum glaubten die Menschen in früheren Zeiten, sich Gesundheit ins Haus zu holen, indem sie ihr Zuhause mit Grünem schmückten. Der Schmuck der immergrünen Bäume, Kränze und Girlanden galt als Sinnbild des ewigen Lebens unter den alten Ägyptern, Chinesen und Hebräern.

Römische Antike

Die Römer schmückten ihre Häuser zum Jahreswechsel mit Lorbeerzweigen. Durch das Schmücken eines Baumes zur Wintersonnenwende ehrte man den Sonnengott.

Auch in nördlichen Gegenden wurden im Winter schon früh Tannenzweige ins Haus gehängt, um bösen Geistern das Eindringen und Einnisten zu erschweren. Gleichzeitig gab das Grün auch die Hoffnung auf die Wiederkehr des Frühlings.

Frühneuzeit und Neuzeit

1492 kaufte das Liebfrauenwerk zu Strassburg Tannen für die Kirchengemeinden der Stadt: «Item Koüfft 9 Tannen in die 9 Kichspill, das gut jor darjnn zu empfohlen, unnd darumb gebenn 2 Gulden».

Der Urkundentext nennt hier das Neue Jahr als Anlass, wobei aber bis ins 16. Jahrhundert im Heiligen Römischen Reich der Jahresbeginn auf dem Weihnachtsfest lag.

Von 1521 findet man einen Text von einem Förster, der für vier Schillinge ab dem St. Thomastag die Bäume bewacht. Von den Schwarzhäuptern in Riga und Reval wurden in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts gegen Ende der Weihnachtszeit Tannenbäume auf den Markt getragen, geschmückt und zum Schluss verbrannt. Auch von 1527 findet man einen Text von Stockstadt am Main vom «die weiennacht baum».

Das Elsass wird immer wieder erwähnt

1539 wurde im Strassburger Münster ein Weihnachtsbaum aufgestellt (urkundlich erwähnt). Die Zünfte und Vereine waren es schliesslich, die ein immergrünes Bäumchen in die Zunfthäuser stellten.

Wiederum aus dem Elsass findet man frühe Aufzeichnungen über den Christbaum als einen allgemein üblichen Gebrauch aus dem Jahre 1605. 1611 schmückte Herzogin Dorothea Sibylle von Schlesien erstmals einen Weihnachtsbaum mit Kerzen.

1642 und 1646 liest man in Schriften, dass der Prediger am Strassburger Münster Johann Conrad Dannhauer sich gegen den Brauch wehrte, dass man in den Häusern Weihnachtsbäume aufstellte. In seinen Worten sagte er: «Unter anderen Lappalien, damit man die alte Weihnachtszeit oft mehr als mit Gottes Wort begehet, ist auch der Weihnachts- oder Tannenbaum, den man zu Hause aufrichtet, denselben mit Puppen und Zucker behängt, und ihn hernach abschüttelt und abblühen (abräumen) lässt. Wo die Gewohnheit herkommt, weiß ich nicht; ist ein Kinderspiel.»

Ab dem 18. Jahrhundert wird der Baum populär

Seit der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts werden die Nachrichten über den Weihnachtsbaum dann häufiger. Er wird als hell erleuchteter Lebensbaum mit vergoldeten Nüssen erwähnt, zu dem das Kind am Morgen des Christtages geführt wird.

In ausländischer Wahrnehmung könnte der Weihnachtsbaum als typisch deutsch, gar lutherisch gelten, gar auf Martin Luther selbst zurückgeschrieben werden. Johann Wolfgang von Goethe erwähnt den Weihnachtsbaum in der deutschen Literatur und zwar im Briefroman «Die Leiden des jungen Werthers» (1774).

Friedrich Schiller schilderte zwar in seinen Werken keine Weihnachtsszenen, doch er liebte das Fest unter dem Baum. 1789 schrieb er an Charlotte Buff (Lotte), dass er zu Weihnachten nach Weimar komme und meinte: «Ihr werdet mir hoffentlich einen grünen Baum im Zimmer aufrichten»

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Goethe und Weihnachten Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Hebel macht den Weihnachtsbaum 1805 sehr bekannt

Nämlich durch das Lied «die Mutter am Christabend» und durch seine Alemannischen Gedichte.

Am Vorweihnachtsabend 1815 stellte in Weimar Wilhelm Hoffmann für arme Kinder den weltweit ersten öffentlichen geschmückten Weihnachtsbaum auf.

E. T. A. Hoffmann's Märchen «Nussknacker und Mausekönig» aus dem Jahre 1816 ist das erste Berliner Literaturdenkmal, in dem der lichterglänzende, mit goldenen Äpfeln und Bonbons geschmückte Tannenbaum in der Mitte der Weihnachtsbescherung erschein.

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Weihnachtsbaum um 1950 Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Nur für begüterte Schichten

Da Tannenbäume in Mitteleuropa selten waren, konnten sich diese zunächst nur die begüterten Schichten leisten, und die Stadtbevölkerung musste mit Zweigen und anfallendem Grün auskommen. Erst als ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermehrt Tannen- und Fichtenwälder angelegt wurden, konnte der städtische Bedarf gedeckt werden.

Die Kirche übernahm den Brauch

Obwohl die katholische Kirche lange Zeit der  Weihnachtskrippe den größeren Symbolgehalt zugemessen hatte, übernahm sie mit der Zeit auch den Brauch, einen Weihnachtsbaum aufzustellen. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts ist der Weihnachtsbaum auch in den katholischen Regionen Deutschlands und Österreichs bezeugt.

Die ersten Christbaumkugeln wurden um 1830 geblasen. Der aus Bayern stammende König von Otto Griechenland ließ 1833 zwei «königliche» Weihnachtsbäume an öffentlichen Plätzen aufstellen, je einen in Nauplion und einen in Athen. Es bildeten sich Menschenaufläufe, welche die geschmückten Bäume bestaunen wollten.

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Weihnachtsbaum vor dem Vatikan Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Wie der Christbaum nach Nordamerika kam

Nach Nordamerika gelangte der Christbaum durch deutsche Auswanderer und Matrosen.

Alte US-Zeitungen berichten, Gustav Körner habe die typisch deutsche Sitte des beleuchteten und geschmückten Weihnachtsbaums in den Vereinigten Staaten eingeführt – und dies schon bald nach Ankunft im Bundesstaat Illinois zu seinem ersten Weihnachtsfest in den Vereinigten Staaten im Jahr 1833.

Bereits 1832 stellte allerdings der aus Hessen stammende deutsch-amerikanische Schriftsteller und Harvard-Professor Karl Follen als erster einen Weihnachtsbaum in seinem Haus in Cambridge (Massachusetts) auf und führte so diesen Brauch in Neuengland ein.

In den Staaten wurden schon gegen Ende des 19. Jahrhunderts Christbäume aus Eisen hergestellt. Diese Wunderwerke der Technik waren teilweise schon mit Gas beleuchtet: «Durch die hohlen Äste flutet das Gas und wo sonst Kerzen erstrahlen, zuckt aus schmaler Ritze die Gasflamme empor.»

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    Christbaumkugeln rot Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Christbaumkugeln gold Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Weihnachtskugeln blau Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Den Deutschen zu verdanken

Als sich die englische Königin Viktoria 1840 mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha vermählte, kam der Weihnachtsbaum nach London. Auch die Niederlande, Russland, besonders Petersburg und Moskau, wo er allerdings nur in den höchsten Kreisen üblich war, und Italien verdanken ihren Weihnachtsbaum den Deutschen. 1837 führte Herzogin Helene von Orléans den Weihnachtsbaum in die Tuilerien ein, später machte sich Kaiserin Eugenie um seine Verbreitung verdient. Zwei Jahrzehnte später wurden in Paris bereits 35'000 Christbäume verkauft.

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    Weihanchten in den Niederlanden Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Weihnachten in Colmar (Elsass) Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Weihnachten in Hamburg Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Christmas in America Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Heute ist die Beleuchtung ein Spektakel

Auf dem Petersplatz in Rom wurde 1982 erstmals auch ein Weihnachtsbaum aufgestellt.

In Österreich ist es Ende des 20. Jahrhunderts Tradition geworden, Christbäume an verschiedene Einrichtungen und Organisationen im Ausland als Geschenke zu überbringen. So steht seit dem EU-Beitritt ein österreichischer Nadelbaum vor dem EU-Parlament in Brüssel.

Auch Schneiden, Sonder-Straßentransport, Aufstellen und Beleuchten in einer Hauptstadt werden als Spektakel des städtischen Adventmarkts inszeniert, wie das Beispiel eines 30 Meter hohen, 140 Jahre alten Nadelbaums 2011 in Graz zeigt.

Auch in Hamburg wird jedes Jahr mit Beginn des Weihnachtsmarktes ein Tannenbaum auf dem Hamburger Rathausmarkt aufgestellt, der ein Geschenk eines nordischen Staates an den Stadtstaat ist.

30 Millionen Christbäume in Deutschland verkauft

Hauptsächlich werden Tannen als Weihnachtsbaum genutzt, daneben Fichten und andere Nadelbäume wie die Kiefer.

Der Marktanteil der Nordmann-Tanne betrug in Deutschland 2013 fast 80 Prozent, etwa 85 Prozent der Nordmanntannen stammten aus Deutschland, 15 Prozent wurden importiert.

Die Anzahl der in Deutschland verkauften Bäume wächst seit 2000 (24 Millionen) kontinuierlich und betrug 2013 30 Millionen Bäume.

Bevorzugte Nordmanntanne

Bis Ende der 1950er Jahre hatten die Deutschen fast ausschließlich Rotfichten als Weihnachtsbaum in der Wohnung stehen.

Ab Anfang der 1980er Jahre bevorzugten die Deutschen die Nordmann-Tanne. Dieser Baum wächst relativ gleichmäßig, hat weiche Nadeln und eine vergleichsweise hohe Nadelhaltbarkeit, im Gegensatz zu Fichten und vielen anderen Tannenarten ist die Nordmanntanne jedoch nahezu geruchlos.

Angebaut werden die Nordmann-Tannen vor allem auf landwirtschaftlichen Flächen im Sauerland, in Schleswig-Holstein und Dänemark.

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    Nadelbaum Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Weihnachtsbaumplantage Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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    Blautanne Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Anbau

Der Werdegang vom Samenkorn bis zu einem Zwei-Meter-Weihnachtsbaum dauert, je nach Pflanzenart, zwischen acht und zwölf Jahren. Die Samen werden aus Zapfen älterer Bäume gewonnen. Die Samenkörner werden in Baumschulen zu Sämlingen gezogen, und diese werden nach drei bis vier Jahren an Forst- und Weihnachtsbaumbetriebe als Jungpflanzen verkauft. Die weiteren Form- und Wachstumsentwicklungen der Weihnachtsbäume hängen stark von der Bodenqualität, den klimatischen Verhältnissen und von den durchgeführten Pflege Arbeiten ab. 

Unkraut ist oft ein grosses Problem für den Tannenbaumanbau, deshalb sind kleinere Plantagen zu bevorzugen. Diese findet man vor allem bei kleinen Familienbetrieben mit einem Direktvermarktungskonzept: Die Kunden sägen ihren Baum selbst auf der Plantage ab.

Wirtschaftlichkeit

In Deutschland wurden 2006 etwa 616 Millionen Euro für 28 Millionen Weihnachtsbäume ausgegeben, pro Baum also ca. 22 Euro. In den letzten Jahren sind die Preise gestiegen. Dies durch zunehmendes Interesse Chinas am Aufkauf deutschen Ertrags an Holz stieg, dadurch stieg der Preis des typischen Weihnachtsbaums.

Die benötigte Anbaufläche für den Anbau der 28 Millionen Weihnachtsbäume beträgt ca. 40.000 ha. Die durchschnittliche Ausbeute beträgt zwischen 60 und 70 Prozent der gepflanzten Bäume.

Seit den Waldschäden durch den Orkan Kyrill ist die Zahl der Flächen mit Monokulturen stark gestiegen. Es kann mehr erwirtschaftet werden, doch es werden auch mehr Pestizide versprüht, daher wurde das Anlegen von Monokulturen genehmigungspflichtig.

In Österreich werden im Jahr ca. 2.4 Millionen Weihnachtsbäume aufgestellt, wovon 85 Prozent aus heimischen Wäldern stammen. In anderen Ländern werden auch vielfach künstliche Christbäume aus Metall oder Kunststoff verwendet, die meist wiederverwendbar sind.

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Weihnachten in Dänemark Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Wann steht der Weihnachtsbaum

Der Weihnachtsbaum wird vor dem Heiligen Abend aufgestellt. Während er im evangelischen Raum traditionellerweise nach dem Fest der Erscheinung des Herrn am 6. Januar abgeschmückt wurde, bleibt er in katholischen Familien oft bis zum Fest der Darstellung des Herrn (Mariä Lichtmess, 2. Februar) stehen, mit dem früher die Weihnachtszeit endete.

Baumschmuck

Christbaumkugeln erinnern an die Früchte am «Baums der Erkenntnis» im Paradies, von denen Adam und Eva entgegen einem Gebot Gottes aßen (Gen 2,1-8 EU).

Der 24. Dezember war bis zur Liturgiereform durch das Zweiten Vatikanischen Konzil der liturgische Gedenktag Adam und Evas. Die Erbsünde wurde gemäß dem christlichen Glauben durch die Geburt Jesu Christi, derer an Weihnachten gedacht wird, und seinen Kreuzestod wiedergutgemacht. Beim Paradiesspiel wurde wie in der biblischen Vorlage die Frucht (der Apfel) szenisch vom Baum gepflückt. Im Lauf der Entwicklung wurde der Behang des Weihnachtsbaumes vielfältiger, bunter und süßer.

Ein Christbaum mit Adam und Eva und Schlange aus Holz oder Gebäck existiert in Norddeutschland weiterhin als Jöölboom. Nach und nach wurde die Sitte der Stubenbegrünung auch beim gewöhnlichen Volk beliebt und diese holten Zweige und «Dannenreisig» ins Haus.

Der Lamettabrauch wurde 1878 als Neuerung in Nürnberg entwickelt. Als Christbaumbehang symbolisiert Lametta das Aussehen von glitzernden Eiszapfen.

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    Lametta Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

  • Strohstern Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

Heute wird der Weihnachtsbaum meist mit bunten Glaselementen (vor allem Christbaumkugeln), Nikolausfiguren, Lametta, Strohsternen, kleinen Holzfiguren sowie Süßigkeiten geschmückt. Auf die Spitze setzt man normalerweise einen Stern (in Anlehnung an den Stern von Betlehem), einen Engel oder eine Glasspitze.

Die einzelnen Äste des Baumes werden mit Kerzen geschmückt. Unter dem Baum werden oft die Krippe und daneben die Weihnachtsgeschenke aufgebaut. In vielen Familien sollten die Kinder den geschmückten Baum nicht vor der Bescherung sehen und wurden von den Eltern dazu angehalten, vor ihren eigenen Geschenken zuerst den Baum zu betrachten.

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Weihnachtsgeschenke unter dem Christbaum Bild: toggenburg24/Web/freie Nutzung

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Wann und wo wurde der erste Weihnachtsbaum aufgestellt?

Die frühesten Belege für einen geschmückten Tannenbaum im Inneren des Hauses stammen von 1570. In einer Zunftchronik der Stadt Bremen wird von einem kleinen Tannenbaum berichtet, der mit Datteln, Äpfeln, Nüssen, Brezeln und Papierblumen behängt und im Zunfthaus zur "allgemeyniglichen Freude" aufgestellt wurde.

Wann und wo wurde der erste geschmückte Weihnachtsbaum dokumentiert?

In einer Lohnabrechnung der Stadt Gengenbach von 1576 wird beschrieben, dass der Förster einen Weihnachtsbaum in die Ratsstuben gebracht habe. Die ersten Aufzeichnungen, dass der Christbaum mittlerweile Bestandteil einer Tradition geworden war, stammen aus dem Jahre 1605, wiedermal aus dem Elsass.

Wo begann die Tradition einen Weihnachtsbaum aufzustellen?

Die ersten Christbaumkugeln wurden um 1830 geblasen. Der aus Bayern stammende König Otto von Griechenland ließ 1833 zwei „königliche“ Weihnachtsbäume an öffentlichen Plätzen aufstellen, je einen in Nauplion und einen in Athen. Es bildeten sich Menschenaufläufe, welche die geschmückten Bäume bestaunen wollten.

Welcher Baum war der erste Weihnachtsbaum?

Bei uns hier im Norden stand der erste Tannenbaum – jedenfalls laut Aufzeichnungen – 1570 im Zunfthaus zu Bremen. Laut Zunftchronik war der kleine Baum mit Äpfeln Nüssen, Datteln, Brezeln und Papierblumen bestückt.