Wann wird aus verliebt sein Liebe?

Aktualisiert: 23.07.2020 - 13:05

Es gibt große Unterschiede Verliebt oder Liebe? So wissen Sie über Ihre Gefühle Bescheid

Wann wird aus verliebt sein Liebe?

Foto: iStock.com/Ibrakovic

Was ist das für ein Gefühl? Sind Sie noch verliebt oder lieben Sie schon? Das sind die Anzeichen.

Zu Beginn einer Beziehung fliegen die Schmetterlinge im Bauch Loopings. Dann verändert sich das Gefühl – schlechter muss es allerdings ganz und gar nicht werden! Noch verliebt oder schon Liebe? Daran erkennen Sie es.

Sind Sie unruhig, viel zu aufgeregt, um zu essen, müssen ständig an den Partner denken? Oder ruhen Sie in sich und genießen dieses Gefühl der Verbundenheit? Auf den Punkt gebracht: Sind Sie noch verliebt oder ist es schon Liebe? Das sind untrügliche Anzeichen für Ihre Gefühle.

Verliebt oder Liebe – das ist der Unterschied

Wer verliebt ist, hat körperliche Empfindungen bei Anwesenheit des Partners. Wenn er nicht anwesend ist, ist es die Sehnsucht nach ihm und das ständige Denken an ihn. Für die permanente Unruhe und die berühmten Schmetterlinge im Bauch zeichnet laut Neurowissenschaftlern ein stark erhöhtes Adrenalinlevel verantwortlich. Zusätzlich wird der Körper mit einer großen Menge Serotonin und Dopamin überschwemmt, den Glücksmacher-Botenstoffen. Logische oder rationale Entscheidungen sind mit diesem Hormoncocktail kaum möglich.

Welche Symptome weisen Verliebte auf?

In Umfragen berichten Verliebte, egal welchen Geschlechts von Tagträumen, verstärktem Lächeln und von intensiver Kommunikation Freunden gegenüber. Man möchte dem anderen permanent nahe sein, die Laune schwankt, je nachdem, ob man in seiner Nähe ist oder eben nicht. Verliebte berichten aber auch von Ängsten, Konzentrations- und Schlafstörungen. Forscher bestätigen eine geringere Offenheit, ein größeres Misstrauen und mehr Eifersucht. Außerdem das permanente Bestreben, sich von seiner besten Seite zeigen zu können.

Der Unterschied zwischen Mann und Frau? Frauen leiden häufiger an Appetitlosigkeit, als Männer, wenn sie verliebt sind. Männer sind dagegen aktiver als sonst, wenn sie verliebt sind.

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Und wann ist es Liebe?

Ist das Verliebtsein vorbei, wenn das Kribbeln im Bauch aufhört und die Gefühle nicht mehr so überschwänglich sind? Studienteilnehmer berichteten eher davon, dass sich ihre Emotionen kaum veränderten, sondern dass sie zusätzlich zum Verliebtsein bei länger bestehenden Partnerschaften auch mehr Vertrauen empfanden. Außerdem waren sie selbst ehrlicher als in der Verliebtheitsphase. Sie schätzten den Partner und seine Besonderheiten mehr und seien auch toleranter seinen vermeintlichen Schwächen gegenüber. Ein weiteres Kriterium ist auch echte Trauer: Wenn die Beziehung in der Phase der Liebe zu Ende ginge, so die Teilnehmer, seien sie trauriger als noch in der Verliebtheitsphase.

Oxytocin statt Dopamin: das muss wohl Liebe sein

Nicht nur das Gefühl, auch das Gehirn unterscheidet deutlich zwischen Verliebtsein und Liebe. Anstatt einer permanenten Dopamin-Ausschüttung, wird in dieser Phase vermehrt das so genannte Kuschelhormon Oxytocin produziert und an den Körper abgegeben. Das verhilft zu Entspannung, einem Gefühl der Vertraut- und Verbundenheit, der Nähe und gibt uns das Gefühl, den Partner besser einschätzen zu können.

Abschließend ist zu sagen, dass natürlich jede Beziehung und jede Person anders ist, so fühlt sich auch jedes Verliebtsein und jede Liebe anders an. Wie haben wir einander kennengelernt, kannten wir uns vorher und haben uns später ineinander verliebt? Welche Zeit haben wir miteinander? Leben wir eine Fernbeziehung? So unterschiedlich jede Geschichte ist, so schön ist doch zu sehen, wie unser Körper und unsere Gefühle funktionieren und wie sie uns auf eine feste, dauerhafte und vertrauensvolle Beziehung vorbereiten und unterstützen.

Verliebt oder schon Liebe? Lesen Sie mal, welche unglaublichen Fakten entscheiden, in wen wir uns verlieben und wie Sie eine Seelenverwandtschaft erkennen. Und was ist, wenn diese Gefühle ganz ausbleiben? Beziehung ohne Liebe: Hat eine Vernunftbeziehung eine Chance? Und bei der unerwiderten Liebe? So lösen Sie sich wirklich!

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Wann wird aus verliebt sein Liebe?

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Wann von Verliebtheit zu Liebe?

„Bei vielen Menschen ist das Verliebtsein eine Anfangsphase, die dann entweder in eine Liebe übergeht oder man feststellt, dass zu wenig Gemeinsamkeiten vorhanden sind“, erklärt die Psychologin. Dabei unterlaufe der Körper einem Prozess der Umwandlung, wobei die Hormone eine entscheidende Rolle spielen.

Wie lange dauert es bis man jemanden liebt?

Während Männer im Durchschnitt 88 Tage brauchen, um „Ich liebe dich“ zu sagen, benötigen Frauen schon deutlich länger mit durchschnittlich 134 Tagen. Laut der Wissenschaft liegt der Grund darin, dass Frauen ihre Emotionen stärker in Frage stellen, als das bei Männern der Fall ist.

Wie entsteht aus Verliebtheit Liebe?

Im Gehirn spielt bei der Entstehung von Liebe das Belohnungssystem eine wichtige Rolle. Wenn steigende Dopaminspiegel im Nucleus accumbens Rezeptoren aktivieren, erleben wir ein belohnendes Glücksgefühl. Erhöhte Dopaminwerte werden mit Motivation und Antrieb in Verbindung gebracht.

Bin ich verliebt oder ist es Liebe?

Verliebt oder Liebe – das ist der Unterschied Wer verliebt ist, schwebt auf Wolke sieben: Alles scheint irrational schön zu sein. Wer verliebt ist, hat körperliche Empfindungen bei Anwesenheit des Partners. Wenn er nicht anwesend ist, ist es die Sehnsucht nach ihm und das ständige Denken an ihn.