Warum dreht sich der Mond um die Erde

Die Gezeiten

Der Mond hat einen entscheidenden Einfluss auf die Meere unseres Planeten. Von ihm hängt der Wasserstand ab, die Gezeiten. Bei Ebbe zieht sich das Wasser zurück und bei Flut steigt der Wasserstand wieder an. Diese Naturphänomene hängen von der Anziehungskraft und der Fliehkraft ab. Alle Massen haben eine Anziehungskraft, auch Gravitationskraft genannt. So auch Erde und Mond, die sich gegenseitig anziehen. Das flüssige Wasser auf der Erde kann vom Mond durch seine Anziehungskraft ein Stück zu sich hin gezogen werden, wodurch ein "Flutberg" an der zum Mond gerichteten Seite entsteht. Der zweite "Flutberg" auf der vom Mond abgewandten Seite entsteht duch die Fliehkraft. Erde und Mond drehen sich um die gleiche Achse, durch diese Rotation "fliegt" das Wasser auf der von Mond abgewandten Seite nach außen. Für eine Erdumrundung braucht der Mond 12 Stunden und 25 Minuten und so lange dauert es auch von einer bis zur nächsten Flut.

Warum dreht sich der Mond um die Erde

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© C3

Mond: Die wichtigsten Fakten

Wie weit ist der Mond von der Erde entfernt?

Der Mond ist rund 400.000 Kilometer von der Erde entfernt. Trotzdem nimmt er Einfluss auf unseren Planeten und bewirkt etwa Ebbe und Flut.

Die Mondphasen

Der Mond durchläuft jeden Monat die unterschiedlichen Mondphasen, vom Neumond über den Halbmond bis zum Vollmond und wieder zurück. Dabei leuchtet die Mondkugel nicht von selbst, sondern wird von der Sonne angestrahlt.

Mondrotation: Wie schnell dreht sich der Mond um sich selbst?

Eine Mondrotation dauert durchschnittlich 27 Tage. Dabei dreht er sich einmal um seine eigene Achse, während er in derselben Zeit die Erde einmal umkreist. Das ist auch der Grund, weshalb er von der Erde aus immer gleich aussieht.

Ist der Mond ein Planet?

Nein! Monde kreisen um Planeten. Planeten dagegen um Sterne beziehungsweise Sonnen. Zudem sind Monde deutlich kleiner als Planeten. Übrigens: Deshalb ist Mondgestein so wertvoll für die Menschheit.

Warum dreht sich der Mond um die Erde?

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    Aufgrund der Anziehungskraft (Gravitation) der Erde bewegt sich der Mond ständig um unseren Planeten. Dabei ist die richtige Mischung aus Geschwindigkeit und Abstand von der Erde wichtig.

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    Die Mondrotation erzeugt eine nach außen gerichtete Fliehkraft, die genauso groß ist wie die nach innen gerichtete Anziehungskraft der Erde. So heben sich die beiden Kräfte auf - und der Mond bleibt auf seiner Bahn.

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    Pro Jahr entfernt sich der Mond 3 Zentimeter von der Erde. Der Grund: Die Reibung der Gezeiten verlangsamt die Erdrotation. Um das auszugleichen, geht der Erdtrabant auf Distanz.

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    Die Anziehungskraft des Mondes wirkt wie ein Magnet und bestimmt so die Gezeiten. Dabei zieht er das Wasser von der Erde weg, was wiederum Ebbe und Flut auslöst.

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    Der Mond stabilisiert außerdem die Erdachse. Wäre er nicht da, könnte die Erdachse unter Umständen kippen.

Neigung der Erdachse: Wie beeinflusst sie die Jahreszeiten?

Der Neigungswinkel der Erdachse beträgt 23,5 Grad gegenüber der Bahn, auf der wir uns um die Sonne drehen. Daher gibt es die Jahreszeiten, wie wir sie kennen.

Durch die schiefe Neigung der Erdachse ist mal die Nordhalbkugel der Sonne zugeneigt und mal die Südhalbkugel – je nachdem, wo sich die Erde gerade auf ihrer Bahn befindet.

Die Erdrotation ist auch der Grund, warum die Sonne im Laufe des Jahres zu unterschiedlichen Zeiten auf und unter geht. Ebenso sind die Tage verschieden lang und je nach Sonneneinstrahlung ist das Klima kälter und mal wärmer. Dieser Wechsel bestimmt auch unsere Jahreszeiten.

Mondlandung: Welche Mythen stimmen?

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Mondlandung: Welche Mythen stimmen?

Er war der erste Mensch auf dem Mond: US-Astronaut Neil Amstrong. Doch es gibt viele Menschen, die gar nicht an die Mondlandung der Amerikaner glauben. Was ist dran an den Verschwörungstheorien?

Leben ohne Mond: Ist das möglich?

Seit rund 4 Milliarden Jahren umkreist der Mond unsere Erde. Doch was, wenn er nicht mehr da wäre? Wissenschaftler sind sich nicht einig, welche Auswirkungen das für uns hätte. Einige vermuten, dass die Erdachse kippen würde. Ein Klimawandel könnte die Folge sein.

Das sagt Astrophysiker Prof. Wilhelm Kley von der Uni Tübingen zur Erde ohne Mond

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    Ob wir den Mond zum Überleben brauchen, darüber gehen die Meinungen auseinander. Eine Frage wird schon lange diskutiert: Bleibt dann die Rotationsachse der Erde stabil?

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    Es wurden aufwändige Computerberechnungen angestellt, um eine Erde ohne Mond zu simulieren. Manche zeigen: Kippt die Erde, könnten die Pole zur Sonne zeigen. Die Polkappen würden schmelzen - und das Klima auf unserer Erde wäre instabiler.

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    Andere Berechnungen zufolge würde es nur leichte Veränderungen auf der Erde geben.

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    Die Erde dreht sich selbst relativ schnell, das verringert den Einfluss des Mondes. Andererseits ist es so, dass der Mond die Erde vor Milliarden von Jahren überhaupt erst dazu gebracht hat, sich so schnell zu drehen.

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Veröffentlicht: 03.09.2020 / Autor: Kathrin Aldenhoff

Noch mehr zum Staunen

Warum dreht sich der Mond nicht mehr um sich selbst?

Die Ursache für diese gebundene Rotation des Trabanten ist ein Effekt der Gezeitenkräfte, die von der Erde ausgeübt werden. Sie haben die Eigenrotation des Mondes nach und nach abgebremst. Wann immer der Mond am Himmel zu sehen ist, wendet er uns Betrachtern auf der Erde dieselbe Seite zu.

Warum bewegt sich der Mond?

Der Mond geht also wie alle anderen Himmelsobjekte im Osten auf, erreicht seinen höchsten Stand am südlichen Himmel und versinkt im Westen. Diese scheinbare Bewegung des Himmelsgewölbes wird durch die Eigendrehung der Erde hervorgerufen, die sich kontinuierlich um ihre Achse ostwärts dreht.

Warum bremst der Mond die Erdrotation?

Der Mond bremst die Rotation der Erde Durch die relative Größe unseres Mondes im Vergleich zur Erde wirkt er stabilisierend auf die Erde. Der Mond hat die Rotation der Erde im Laufe der Zeit abgebremst. Früher dauerte ein Jahr länger als 365,25 Tage.

Wie bewegt sich der Mond um die Erde?

In 27,3 Tagen umrundet der Mond einmal die Erde. In der gleichen Zeit dreht er sich auch einmal um seine Achse - und wendet deswegen der Erde immer die gleiche Seite zu. Diese so genannte gebundene Rotation ist kein Zufall.