Was bedeutet f und FF beim Zitieren?

Ich weiss, wie man auf zitierte Quellen im Fließtext verweist und ich weiss auch, dass man Behauptungen mit Zitaten stützen muss. Was ich mich aber jedes Mal frage, ist, wie oft ich eigentlich ein und dieselbe Quelle angeben muss.. Nehmen wir jetzt z.B. mal an, dass ich mehrere Sätze schreiben möchte, die sich auf ein und dieselbe Quelle beziehen. Ich formuliere dabei die Sätze selber und zitiere also indirekt. Muss ich dann nach jedem einzelnen Satz meine Quelle angeben (z.B. Müller 2001: 38) oder reicht es, wenn ich nach allen Sätzen diese Quellenangabe setze? Kommt der Leser dann von selber drauf, dass alle Zitate davor aus ein und derselben Quelle stammen? Ich habe oft gelesen, dass man das auch mit der Abkürzkung "ebd." machen kann. Aber ehrlich gesagt habe ich noch NIE in einem wissenschaftlichen Werk gesehen, dass das so gemacht wurde. Oder zählen da wieder eigene Richtlinien? .. Und wobei ich mir auch immer noch unsicher bin ist der Fall, wenn ich in einem Satz sowohl ein direktes als auch indirektes Zitat habe. Der Satz gibt inhaltlich wider, was der schlaue Autor eines Werkes gesagt hat und zwischen drinnen wähle ich seinen genauen Wortlaut, zitiere ihn also direkt. Muss ich dann die allgemeine Bezeichnung wählen, die man auch im indirekten Zitat gewählt hätte oder reicht es, wenn ich nach dem direkten Zitat die entsprechende Bezeichnung wähle oder muss es eine Kombination von beiden sein? Das ist jetzt wieder einmal ewig lang geworden, hoffe, dass sich das noch jemand durchliest und mir helfen könnte :)

Was bedeutet vgl. u.a. beim Zitieren?

Heisst das vergleiche unter anderem oder ist das sowas wie "et. al." , also z.B. vergleiche Meyer und andere?

Ich wollte nämlich eine Aussage machen und die mit mehreren Autoren belegen und darauf hinweisen, dass es noch viele weitere Bestätigungen gibt.

Ist das so richtig:

Viele Forscher nehmen an, dass der Kleinfirmeneffekt ab den 1980er Jahren allmählich verschwindet (vgl. u.a. Meyer, 2018, S. 3 ff.; Sehar, 2017, S. 424 ff.; Zander, 2019, S. 52 ff.).

Die Abkürzung f. steht für „folgend“ bzw. wird heutzutage so erklärt, aber ist eigentlich eine ursprünglich volksetymologische Umdeutung der schon im Mittelalter international gebräuchlichen ursprünglich neulateinischen Abkürzungen für folio (Ablativ von folium) „auf der (nächsten) Seite“. Ihr Plural wird durch Verdopplung gebildet und als ff. geschrieben. Diese Verdoppelung war schon bei dieser und anderen neulateinischen Abkürzungen üblich.

Die Abkürzung steht meist nach einer Seitenzahl, Jahreszahl, in juristischen Texten auch nach der Angabe eines Paragraphen bzw. Artikels. Sie bedeutet, dass sich der Autor auf mehrere, unmittelbar aufeinanderfolgende Seiten, Paragraphen oder Jahre bezieht – beispielsweise beim Nachweis eines Zitats. Dabei entspricht die Angabe „Seite 40 f.“ exakt der Angabe „Seite 40 und 41“ oder „Seite 40–41“, bezieht sich also auf genau zwei Seiten. Die Angabe „Seite 40 ff.“ bedeutet dasselbe wie „Seite 40 und mindestens die Seiten 41 und 42, eventuell noch weitere darauffolgende Seiten“, bezieht sich also insgesamt auf mindestens drei Seiten.

Während in älteren wissenschaftlichen Publikationen, in denen zum Teil geringere Ansprüche an die Exaktheit von Nachweisen gestellt wurden, die Angabe mittels „ff.“ üblich war (neben anderen veralteten Nachweisangaben wie „a. a. O.“ oder „op. cit“), wird von ihrem Gebrauch u. a. in geisteswissenschaftlichen Arbeiten heute meist abgeraten. Stattdessen wird in der Regel empfohlen, eine exakte Erstreckung von Seiten, Paragraphen, Daten etc. anzugeben: statt „vgl. S. 139 ff.“ also z. B. „vgl. S. 139–145“.

Laut Duden steht zwischen Zahl und f. bzw. ff. ein Leerzeichen und nach den Abkürzungen jeweils ein Punkt.[1] In der Buchtypographie wird dafür traditionell ein schmales Leerzeichen verwendet. In der elektronischen Textverarbeitung ist ein geschütztes Leerzeichen zu setzen, das den Zeilenumbruch an dieser ungeeigneten Stelle unterbindet. In der wissenschaftlichen Praxis, in der Quellenangaben mittels f. häufig vorkommen, findet man die Verwendung von f. und ff. auch ohne Leerzeichen und ohne Abkürzungspunkt.

Viele Menschen erklären das Kürzel ff. auch als Abkürzung für „fortfolgende“, aber dieses Wort ist in keinem Wörterbuch zu finden, da es anscheinend nur zur volksetymologischen Erklärung dieser ursprünglich neulateinischen Abkürzung benutzt d. h. erfunden wurde. Eine Verdopplung des Endbuchstabens, um den Plural des abgekürzten Wortes anzudeuten, war bei neulateinischen Abkürzungen üblich und ist durchaus auch bei deutschen gebräuchlich. Andere Beispiele sind Jgg. für „Jahrgänge“, Mss. für „Manuskripte“, cett. für „cetera“, §§ für Paragraphen, Artt. für Artikel oder sqq. für „sequentia“.

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. folgend. In: duden.de. Abgerufen am 11. Mai 2022.

Wiktionary: f. – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Was bedeutet f und ff?

Mit der Abkürzung ‚f. ' bezieht sich der Autor bzw. die Autorin auf die unmittelbar folgende Seite und mit der Abkürzung ‚ff. ' auf mehrere aufeinanderfolgende Seiten.

Wann zitiere ich mit ff?

' verwendet werden, um mehrere Seiten zu zitieren. Generell wird von der Verwendung jedoch abgeraten, da die genaue Seitenspanne nicht erkenntlich ist. Beispiel: Zitieren mit ‚ff. ' nach Harvard-Zitierweise „Ein einheitlicher Zitierstil ist wichtig“ (Müller 2020: 23 ff.).

Was bedeutet das Kürzel ff?

ff: Abkürzung von engl.: „forfeit”. In den Chat eingegeben, signalisiert ein Spieler damit, dass er sich geschlagen gibt. Flamen: Mitspieler oder Gegner beleidigen oder anderweitig beschimpfen.

Was bedeutet ff juristisch?

Während »f. « für die Einzahl »folgender«, »folgende« oder »folgendes« steht, lautet die korrekte Auflösung der Abkürzung »ff. « also schlicht »folgende«.