Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?

Geschirrspüler vereinfachen die Reinigung der Küche, aber manche Gegenstände sollten am besten von Hand gespült werden. Während das meiste Alltagsgeschirr im Allgemeinen sicher in der Spülmaschine gereinigt wird, können andere Gegenstände wie Holzschalen, bestimmte Töpfe, Pfannen, Kristall oder Porzellan durch Spülmittel und Hitze beschädigt werden. Mit dem Symbol für spülmaschinengeeignet müssen Sie sich allerdings keine Gedanken machen.

Dieses ist zwar nicht standardisiert, folgt aber dem allgemeinen Konsens, dass das Geschirr in der Lage ist, hohe Temperaturen und Spülmittel ohne Schäden zu überstehen. Die Hersteller folgen ihren eigenen Maßstäben und Verfahren, um den spülmaschinengeeigneten Zustand zu bestimmen. Auf Dauer könnten die Eigenschaften Ihres Geschirrs, inklusive der Farben und Muster, aber eventuell beeinträchtigt werden.

Was kann bedenkenlos in die Spülmaschine und welche Teile sollte man vielleicht doch mit der Hand spülen?

Stand: 20.07.2022

Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?

So eine Spülmaschine ist schon eine tolle Zeitersparnis. Man räumt sie nach dem Kochen und Essen schnell ein und schon wird das meiste Geschirr wie von selbst sauber. Dabei kann das ein oder andere Teil, trotz genereller Spülmaschinentauglichkeit nach dem Spülgang an beispielsweise Farbe verlieren. Was genau ist also der Unterschied zwischen spülmaschinenfest und spülmaschinengeeignet?

Was kann bedenkenlos in den Geschirrspüler?

Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?

Das Symbol für Utensilien, die tatsächlich "spülmaschinenfest" sind, sieht in der Regel so aus (siehe Icon). Geschirrteile mit diesem Zeichen entsprechen dann der Europäischen Norm EN 12875 und sind zertifiziert.
Die Zahl am Icon zeigt an, wie viele Geschirrspülzyklen das Geschirr oder Utensil überstehen kann, ohne Schaden zu nehmen. In diesem Fall wären es 500 Spülgänge.

Der Unterschied zwischen spülmaschinenfest und spülmaschinengeeignet

"Spülmaschinengeeignete Produkte können im Geschirrspüler gereinigt werden, bei farbigem Geschirr, das 'nur' spülmaschinengeeignet ist, kann es jedoch vorkommen, dass die Farbe schneller verblasst oder sich bei beschichteten Pfannen die Beschichtung ablöst - Pfannen gehören aber ohnehin nicht in den Geschirrspüler."

Maria Beltran, Robert Bosch Hausgeräte GmbH

Das heißt, wenn es einem bei einigen Utensilien wichtig ist, dass die Farbe erhalten bleibt, lieber nochmal genau auf das Symbol gucken.

Was nicht in die Spülmaschine sollte:

Es gibt Gegenstände, die generell von Hand gespült werden sollten, da sie im Geschirrspüler kaputtgehen können. Dazu zählen:

  • Utensilien aus Holz
  • Kupfertöpfe
  • Kristallgläser
  • Gläser mit Goldbeschichtung
  • edle Gläser
  • beschichtete Pfannen
  • scharfe Messer
  • Keramik (außer, sie ist explizit dafür ausgelegt)

Was ist sparsamer: Spülmaschine oder spülen per Hand? Und hier erfahren Sie, was hilft, wenn die Spülmaschine stinkt.

Dreckiges Geschirr rein, Knopf drücken und fertig. So einfach bekommt man mit einer Spülmaschine sein Geschirr sauber. Aber wahrscheinlich hat sich jeder schon einmal gefragt, was eigentlich alles in die Spülmaschine darf und was nicht. Herstellersymbole sollen hier helfen – und stiften gleichzeitig Verwirrung, wie Verbraucherschützer kritisieren.

Denn die Symbole sind nicht nur uneinheitlich, sondern ihre Bedeutung ist auch nur den wenigsten Menschen vertraut, was zu äußerst ärgerlichen Überraschungen führt.


Die besten Tipps und Kniffe für eine gut organisierte Küche gibt es hier! (Zum Artikel nach unten scrollen.)









Was bedeutet das Geschirrsymbol?

Die meisten Irritationen stiftet wohl das Glas-Gabel-Symbol, das häufig auf Geschirr und Vorratsdosen zu finden ist. Warum es manchmal aufgedruckt ist, manchmal aber nicht, und warum das Symbol im Grunde nichts darüber aussagt, ob das Geschirr in die Spülmaschine darf – das erfährst du hier.

Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?
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  • Alles, was für die Zubereitung oder Aufbewahrung von Lebensmitteln gedacht ist, braucht einen entsprechenden Hinweis. Damit lässt sich zum Beispiel eine Salatschüssel von einer Dekoschale unterscheiden. Eine Ausnahme gibt es für Geschirr und Besteck, das eindeutig für den Lebensmittelkontakt bestimmt ist – wie etwa das Brotmesser.
  • Das Glas-Gabel-Symbol garantiert, dass bei richtigem Gebrauch keine Schadstoffe an Lebensmittel abgegeben werden. Ob der Hinweis dabei auf dem Produkt oder auf der Verpackung steht, ist allerdings egal. Die Verbraucherschutzzentrale NRW kritisiert das. Sie fordert eine einheitliche und dauerhafte Kennzeichnung auf dem Geschirr.
  • Wichtig: Das Glas-Gabel-Symbol bedeutet nicht, dass das Geschirr automatisch auch in die Spülmaschine darf! Vor allem Küchenutensilien aus Plastik können in der Spülmaschine angegriffen werden, sodass sie sich verformen oder fortan Schadstoffe abgeben. 
Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?

Spülmaschinenfest und spülmaschinengeeignet: Was ist der Unterschied?

Ob ein Geschirr in die Spülmaschine darf oder nicht, dafür gibt es keine Kennzeichnungspflicht. Die Angaben der Hersteller sind daher weder einheitlich noch verbindlich. Lediglich bei der Bezeichnung „spülmaschinenfest“ ist das anders. 

  • Spülmaschinengeeignet: Wenn ein Hersteller sein Geschirr als „spülmaschinengeeignet“ oder „spülmaschinentauglich“ bezeichnet, dann kann es in die Spülmaschine. Wie oft und bei welcher Temperatur, bleibt jedoch ungewiss. Man muss sich also im Klaren sein, dass sich dieses Geschirr in der Spülmaschine durchaus verformen oder seine Farbe verlieren kann. Das Symbol sieht zudem je nach Hersteller unterschiedlich aus.
  • Spülmaschinenfest: Für die Kennzeichnung „spülmaschinenfest“ gibt es hingegen eindeutige Standards. Und auch das Wasserstrahl-Symbol ist normiert. Da die Zertifizierung als „spülmaschinenfest“ recht aufwendig und teuer ist, findet man sie aber in der Regel nur im Gastro-Bereich oder bei hochpreisigen Produkten. Die Zahl über dem Wasserstrahl-Symbol gibt hierbei an, wie viele Spülmaschinenzyklen das Geschirr garantiert unbeschadet übersteht.

Was ist der Unterschied zwischen spülmaschinengeeignet und spülmaschinenfest?
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Fazit

Bevor du Geschirr in die Spülmaschine räumst, solltest du herausfinden, ob es auch dafür geeignet ist. Das Glas-Gabel-Symbol hat damit nichts zu tun! Auf der anderen Seite sind die meisten Spülmaschinen-Symbole uneinheitlich. Sie garantieren nicht, dass das Geschirr mehrere Spülgänge oder Spülgänge bei hoher Temperatur übersteht. Hier musst du dich auf dein Auge verlassen – und wenn nötig sprödes, verfärbtes oder verformtes Geschirr ersetzen.

Welche Dinge problemlos in die Spülmaschine können, was viele bei der Bedienung ihrer Spülmaschine falsch machen oder wie empfindliche Gläser beim Spülen heil bleiben, kannst du hier nachlesen:

Was bedeutet Spülmaschinentauglich?

Im Gegensatz zu dem durch die DIN-Norm 12875 geschützten Begriff “Spülmaschinenfest” ist “Spülmaschinengeeignet“ in Deutschland kein klar definierter Begriff. Demnach darf sich hier jeder Haushaltsgegenstand so nennen, der eine Reinigung in der Spülmaschine „überleben“ würde.

Ist mein Geschirr spülmaschinengeeignet?

Spülmaschinenfest – Das bedeutet es Der Hersteller zertifiziert mit einem Symbol sein Produkt und versichert dir mit der Zahl über dem Symbol, wie viele Spülgänge das Produkt unbeschadet übersteht. Steht dort also 500, dann übersteht das Geschirr mindestens 500 Waschgänge in der Spülmaschine.

Was bedeutet nicht spülmaschinengeeignet?

Spülmaschinengeeignete Haushaltsgegenstände können zwar in der Spülmaschine gereinigt werden. Dadurch können die Küchenutensilien aber mit der Zeit beschädigt werden. Trägt Ihr Küchenhelfer dieses Symbol, ist es "spülmaschinenfest". Spülmaschinengeeignet ist nicht gleich spülmaschinenfest.

Wann ist Besteck spülmaschinenfest?

Die Bezeichnung "spülmaschinenfest" gilt für Besteck Dabei dürfen bei mindestens zehn dieser Messer, Gabeln und Löffel keine Risse auftreten und keine Rostflecken, die größer als 0,4 Millimeter sind. Ein Hinweis auf die Spülmaschinenfestigkeit findet sich meist auf der Verpackung des Bestecks.