Was kann man gegen maden in der biotonne tun

Ekelalarm im Sommer

Was man gegen Maden in der Biotonne tun kann

| 06. Juli 2022, 11:54 Uhr

Mieft die braune Tonne, ist das nicht nur für empfindliche Nasen ein Problem. Der Geruch lockt zudem Fliegen und Maden in die Biotonne. Was man beachten sollte, um einen Befall von Maden im Abfall zu vermeiden, verrät myHOMEBOOK.

Im Sommer wird es auch in der Biotonne wohlig warm. Bringt der Abfall, eine hohe Luftfeuchtigkeit oder ein Regenschauer Feuchtigkeit mit ins Spiel, dann machen es sich Fliegen mit ihren Maden in der Tonne richtig gemütlich. Nicht nur ist die Bleibe bereits ideal eingerichtet, es gibt auch Nahrung im Überfluss. So kann die Brut, ohne gestört zu werden, groß werden. Um Maden in der Biotonne zu verhindern, können sich Hobbygärtner an den folgenden Tipps orientieren.

Tipps gegen Maden in der Biotonne

Der Biomüll gärt und verströmt Fäulnisgerüche, wenn er warm wird. Das lockt Maden in die Biotonne. Um dies zu verhindern, sollten Sie die Biotonne im Sommer immer in den Schatten stellen. Mit Gesteinsmehl können Sie den Gestank zusätzlich binden. Streuen Sie das Mehl einfach jedes Mal über den Inhalt der Biotonne. Bedecken Sie diesen dann mit einer Lage Zeitungspapier, die den Geruch zusätzlich reduziert.

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Gesteinsmehl eignet sich übrigens nicht nur für die Bio-Tonne, auch die Zwischenlagen eines Komposthaufens werden mit diesem bedeckt. Die zu Staub zermahlenen Steine sind reich an Spurenelementen und Mineralien. Die Zusammensetzung dieser Elemente unterscheidet sich, je nachdem, woher die Steine stammen.

Im Sommer sollten Sie den Abfall aus der Küche täglich zur Biotonne bringen. Reinigen Sie die Tonne nach der Entleerung gründlich. Geeignet ist Essig-Wasser – das säubert gut. Zudem vertreibt der strenge Essiggeruch lästige Fliegen. Vor dem neuen Befüllen gut trocknen lassen!

Tipp: Sind die Maden schon in der Biotonne, geben Sie eine Lage Erde auf den Biomüll. So verhindern Sie, dass die Maden weiter nach oben steigen.

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Trockener Müll in der Biotonne schmeckt Maden nicht

Verhindern Sie ein zu feuchtes Mikroklima in der Biotonne! Um herabsickernde Feuchtigkeit aufzusaugen, können Sie die Tonne mit Zeitungspapier oder einer Papiertüte auslegen. Alte Soßenreste, Dressings oder andere Flüssigkeiten haben im Biomüll nichts zu suchen. In einem verschlossenen Behälter kommen diese in den Hausmüll.

Als geschlossenen Behälter empfehlen die Experten der Berliner Stadtreinigung gegenüber myHOMEBOOK etwa einen alten Tetra-Pack oder eine leere Milchtüte. Wickeln Sie andere feuchte Abfälle, beispielsweise Teereste, Kaffeesatz oder altes Obst, immer in Zeitungspapier, bevor Sie dieses in die Biotonne geben.

Was kann man gegen maden in der biotonne tun
Essensreste in der Bio-Tonne finden Maden leckerFoto: dpa picture alliance

Fleischreste nicht in den Biomüll geben

Auch, wenn manche Kommune oder Entsorger das gestatten, sollten Sie Fleischreste prinzipiell nicht in den Biomüll geben. Den Geruch von verrottendem Fleisch finden Fliegen unwiderstehlich und legen dort mit Vorliebe ihre Eier ab. Fleischreste sollten Sie daher in Zeitungspapier wickeln und dann im Restmüll entsorgen.

Tipp: Mischen Sie Gartenabfälle und trockenen Rasenschnitt unter den Biomüll, dadurch lockert dieser auf und verklebt nicht so schnell.

Papiertüten für Biomüll verwenden

Plastik ist out und kann, im Gegensatz zu Papier, auch Feuchtigkeit nicht aufsaugen. Um Fliegen- und schlimmstenfalls Madenbefall in Ihrer Küche zu verhindern, sollten Sie den Küchenabfall generell in einer Papiertüte entsorgen. Und im Biomüll hat eine Plastiktüte sowieso nichts zu suchen.

Es hat nicht zwangsläufig etwas mit mangelnder Hygiene zu tun, wenn sich plötzlich Maden in der Biotonne tummeln. Wenn die Abfälle in der Tonne verrotten, entstehen dabei Faulgase. Fliegen werden durch die Faulgase zum Biomüll gelockt, denn die verrottenden Speisereste wie Fleisch, Fisch oder Gemüse duften für die Tiere herrlich. Für sie der perfekte Ort, um ihre Eier abzulegen. Ist das passiert, dauert es nicht lange – und die Maden kriechen in der Biotonne herum. Dabei handelt es sich um die Larven der Schmeißfliegen und Stubenfliegen. Für sie ist die dunkle, feuchte und warme Umgebung in der Mülltonne ein wahr gewordener Traum. Zwar sind die Maden nicht gerade appetitlich, jedoch zum Glück auch nicht weiter gefährlich. Dennoch sollte man Maden in der Mülltonne möglichst verhindern. Wie das geht, lesen Sie hier.

Maden im Biomüll vorbeugen

Abfälle einwickeln

Die Abfälle aus der Küche, die im Biomüll landen, sind für die Fliegen und damit schlussendlich auch für die Maden ein gefundenes Fressen. Damit die Tiere nicht so leicht herankommen, sollten Sie den Abfall in Zeitungspapier einwickeln, bevor sie ihn in der Tonne entsorgen. Das Zeitungspapier verhindert zusätzlich, dass sich irgendwelche Flüssigkeiten in der Biotonne ausbreiten.

Im Baumarkt ist auch Biotonnenpulver erhältlich. Das Mittel wirkt vorbeugend gegen den Madenbefall, tötet jedoch auch Ungeziefer, das sich bereits in der Tonne befindet. Solche Biozidprodukte sollten aber immer nur im Notfall eingesetzt werden. Versuchen Sie dem Problem vorher lieber mit Hausmitteln Herr zu werden.

Tipp:

Verteilen Sie etwas Katzenstreu oder Holzspäne in der Biotonne zwischen dem Bioabfall. Durch diese Maßnahme sammelt sich keine Feuchtigkeit am Boden der Tonne, wodurch sich wiederum weniger Faulgase bilden, die Fliegen anlocken.

Biotonne in den Schatten stellen

Je stärker die Tonne von der Sonne beschienen wird, desto höher steigt die Temperatur in der Biotonne. Dadurch zersetzt sich der Biomüll schneller und lockt dementsprechend sehr schnell Fliegen an, die ihre Eier ablegen wollen. Ideal ist hingegen ein kühler, schattiger Platz für die Biotonne.

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Reinigung der Biotonne

Selbst nachdem die Biotonne geleert wurde, bleiben einige Reste der Küchenabfälle darin zurück: Das perfekte Zuhause für die Maden, wenn der Biomüll sich weiter zersetzt. Deshalb sollte die Tonne nach der Leerung hin und wieder mit einem Hochdruckreiniger oder einem Gartenschlauch ausgespült werden. Anschließend lassen Sie die Biotonne kopfüber gut trocknen. Verwenden Sie hierbei kein zusätzliches Putzmittel, das Wasser reicht aus. Wer möchte, kann den Deckel und den Rand der Tonne mit verdünntem Essig oder Essigessenz abwischen. Der Geruch des Hausmittels wirkt gegen Fliegen und Maden entstehen im Müll gar nicht erst.

Den Biomüll abdecken

Fliegen und Maden im Biomüll machen vielen Menschen Ärger. Deshalb gibt es für die Biotonne spezielle Deckel mit Filter, die verhindern, dass die Faulgase entweichen und die Fliegen anlocken. Das Gute: Der Filter hält lange und muss erst nach zwei Jahren gewechselt werden. Achten Sie zudem darauf, den Biomüll immer gut zu verschließen und bringen Sie Fliegengitter in Ihrem Haus an. So kommen die Fliegen gar nicht erst herein und können keine Eier ablegen, aus denen die Fliegenlarven im Abfall schlüpfen.

So bekämpfen Sie die Maden

Haben sich bereits Maden in Ihrer Biotonne ausgebreitet, gibt es verschiedene Hausmittel, mit denen Sie den Tierchen zu Leibe rücken können. Am einfachsten ist es, wenn Sie Kalk oder Gesteinsmehl in die Biotonne zwischen den Bioabfall schütten. Beides trocknet die Maden aus und tötet die Tiere. Dabei handelt es sich um eine umweltfreundliche Methode, um die Maden zu bekämpfen.

Wer mag, kann die Maden im Biomüll auch zum All-you-can-eat-Buffet für die Vögel erklären. Dafür öffnen Sie die Biotonne maximal zwei Stunden am Morgen. Eigentlich ist es eine schöne Idee, die Maden mit ihren natürlichen Fressfeinden zu bekämpfen, doch diese Methode bringt auch Nachteile mit sich: Mäuse und Ratten könnten angelockt werden, der Biomüll wird von den Tieren zerrupft, der Geruch verbreitet sich und eventuell legen in dieser Zeit die Fliegen noch weitere Eier ab.

Was kann ich tun gegen Maden in der Mülltonne?

Maden im Mülleimer beseitigen.
Essig: Besprühen Sie den Müll mit Essig. ... .
Gekochtes Pfefferwasser: Gekochtes Pfefferwasser ist ebenfalls eine wirksame Lösung. ... .
Salz: Salz entzieht Maden die Flüssigkeit und tötet sie somit ab. ... .
Waschpulver: Es mindert den üblen Geruch und lässt den Maden keine Luft zum Atmen..

Wird Biotonne mit Maden geleert?

Mit etwas Heu oder Kalk kannst du Maden in der Biotonne leicht beseitigen. Herkömmliches Gesteinsmehl und einfacher Kalk trocknen Maden in der Mülltonne aus. Kaufen kannst du beides im Baumarkt oder Gartenfachhandel. Schütte den Kalk einfach in die mit Abfällen gefüllte Tonne.

Warum kriechen Maden aus der Biotonne?

Für sie der perfekte Ort, um ihre Eier abzulegen. Ist das passiert, dauert es nicht lange – und die Maden kriechen in der Biotonne herum. Dabei handelt es sich um die Larven der Schmeißfliegen und Stubenfliegen.

Was schreckt Maden ab?

Geruchsfalle: Maden können Gerüche wie Essig, Lavendel oder Teebaumöl überhaupt nicht ausstehen. Tropfen Sie ein wenig davon auf ein Tuch und hängen Sie dieses in die Tonne.