Die Tankstellen im Nachbarland – wie die Texaco-Tankstelle in Ven-Zelderheide direkt hinter der Grenze zu Goch – könnten demnächst mehr zu tun bekommen. Show
Von Maarten Oversteegen In der niederländischen Grenzregion sind in den vergangenen Jahren zahlreiche Tankstellen verschwunden. Dem erbitterten Preiskampf gegen die deutschen Kollegen waren viele Tankwarte nicht gewachsen. Ein Beispiel: Während es 1968 in der Grenzgemeinde Groesbeek sieben Zapfsäulen gab, gibt es heute nur noch eine. Der Grund: Viele Niederländer fahren über die Grenze, um günstiger an Kraftstoffe zu kommen. Das hat mittlerweile Tradition. All jene Tankstellen, die ihre Stellung auf dem Markt dennoch verteidigen konnten, haben sich auch auf andere Geschäftsmodelle fokussiert: belegte Brötchen, Kaffee to go oder Blumensträuße. Doch nun scheinen die Perspektiven wieder deutlich aussichtsreicher zu sein. Die Niederlande reagieren auf den Ukraine-Krieg und senken die Steuern. Das soll auch den explodierten Spritpreis senken. Den Haag – Tanken soll in Holland ab dem 1. April wieder günstiger werden. Die niederländische Regierung hat am Freitag (11. März) eine vorübergehende Senkung der Verbraucher- und Mehrwertsteuer beschlossen. Tanken in Holland: Ab dem 1. April sinken die SpritpreiseDie Steuern auf Sprit werden in der Folge um 21 Prozentpunkte gesenkt. Umgerechnet heißt das: Benzin wird pro Liter um 17 Cent günstiger, Diesel um 11 Cent. In Deutschland dagegen will Bundesfinanzminister Christian Lindner auf eine Senkung der Mehrwertsteuer verzichten. Laut ADAC betrug der Preis für einen Liter Diesel in den Niederlanden zuletzt 2,27 Euro, der Liter Super Plus lag bei 2,50 Euro pro Liter im Schnitt. Durch die Steuersenkung würden die Spritpreise also zwar sinken, aber auf hohem Niveau bleiben. Niederlande senken ab dem 1. April Steuern auf Sprit – Preise sinkenIm Schnitt kostet das Tanken in den Niederlanden aktuell mehr als in Deutschland. Das liegt daran, dass der NRW-Nachbar europaweit unter den Ländern mit den höchsten Steuersätzen auf Sprit ist. Ob sich für Menschen aus NRW eine Tank-Fahrt nach Holland lohnt, darf also bezweifelt werden. Den Krieg in der Ukraine spürt jeder Autofahrer an der Zapfsäule. Doch nicht nur dort zeigen sich die ökonomischen Auswirkungen des Konflikts.Dienstag, 15.03.2022, 07:48 Die Niederlande reagiert auf den Preisanstieg an den Tankstellen und wird die Steuerpreise von Benzin und Diesel um 21 Prozent senken. Das kündigte die Regierung am Freitag an. In Form eines Pakets von 2,8 Milliarden Euro reagiert die Niederlande auf die gestiegenen Energiepreis nach der russischen Invasion in die Ukraine. Als Teil davon senkt die niederländische Regierung die Spritsteuern um 21 Prozentpunkte. Ab dem 1. April sind somit Benzin um 17 Cent und Diesel um 11 Cent günstiger. Niederlande senken Steuern und geben Strom-BeihilfeEin Liter Benzin kostet in den Niederlanden zurzeit im Schnitt 2,50 Euro, bei Diesel sind es 2,37 Euro. Das sind höhere Preise als derzeit in Deutschland, wo Benzin am Donnerstag 2,20 Euro und Diesel 2,32 Euro kostete. Angesichts der Inflation will die Regierung besonders Menschen mit geringem und mittlerem Einkommen entlasten. Bürger mit einem Mindesteinkommen sollen jeweils 800 Euro Beihilfe für die Strom- und Gasrechnung bekommen. Zunächst waren 200 Euro zugesagt worden. Auch die Mehrwertsteuer auf Gas und Strom wird von jetzt 21 auf 9 Prozent gesenkt. Die Regierung will damit Menschen mit mittleren Einkommen und kleinen Unternehmen helfen. Mehr aktuelle Nachrichten finden Sie hier
Der Verband der ölsaatenverabeitenden Industrie geht davon aus, dass Sonnenblumenöl in Deutschland wohl bald Mangelware werden könnte. Hintergrund ist, dass die Ukraine das wichtigste Lieferland für das Produkt ist. Nachschub gibt es derzeit nicht.
Der Spritpreis steigt und steigt - doch damit soll jetzt erstmal Schluss sein. Laut einem Medienbericht plant Finanzminister Lindner einen Tank-Rabatt für Autofahrer. Seine Idee stößt auf Gegenwind von Vizekanzler Habeck. Und Scholz ist gar "ziemlich sauer". Lindner selbst verteidigt sich am Montagmittag.
Während die russische Hauptnachrichtensendung live läuft, wagt eine Redakteurin eine mutige Aktion: Mit einem Anti-Kriegs-Poster läuft sie vor die Kamera. Die Botschaft: "Stoppt den Krieg. Glaubt nicht der Propaganda, hier werdet ihr angelogen". Die Russin wurde nun festgenommen. Ex-US-General: In zehn Tagen ist die russische Offensive vorbeiFOCUS online/Wochit Ex-US-General: In zehn Tagen ist die russische Offensive vorbei
al/mit dpa Zum Thema Nach TV-ProtestJournalistin in Angst vor Putins Rache: „Es kann alles passieren, was die wollen“„Bekommen keine Lieferungen mehr“Nur noch 2 Liter pro Haushalt! Discounter müssen jetzt ihr Speiseöl wegen Spritpreis-Wucher rationierenDas Ukraine-Update am 23. MärzRussen bei Kiew zurückgedrängt – mehr Waffen für die Ukraine: Was heute passiert istVielen Dank! Ihr Kommentar wurde abgeschickt. Im Interesse unserer User behalten wir uns vor, jeden Beitrag vor der Veröffentlichung zu prüfen. Als registrierter Nutzer werden Sie automatisch per E-Mail benachrichtigt, wenn Ihr Kommentar freigeschaltet wurde. Artikel kommentieren Logout | Netiquette | AGB Bitte loggen Sie sich vor dem Kommentieren ein Login Login Überschrift Kommentar-TextSie haben noch 800 Zeichen übrig Leser-Kommentare (14) Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider. Mittwoch, 16.03.2022 | 12:44 | Rolf Schippers Lindner, eine Nullnummer.Dieser FDP-Finanzminister Lindner ist ein Witzbold und verarscht alle, die existenziell auf bezahlbare Treibstoffpreise angewiesen sind. Da jeder weiß, wo ihm da der Schuh drückt, sollten sich alle merken, welche Partei sie bei den anstehenden Wahlen wegen Unfähigkeit nicht wählen. Der Mann ist ein Schwätzer und für sein Amt total unfähig, redet und handelt extrem gegensätzlich. Solche Looser(innen) hatten wir in der Vergangenheit schon genug. Antwort schreibenWeitere Kommentare (10) Montag, 14.03.2022 | 07:23 | Birgit Roesner Warum ...... können das andere Länder und Deutschland nicht? Was der Herr FM vorgeschlagen hat ist ein Schlag ins Gesicht der Bevölkerung und vorallem der Tankwartpächter. Bis die nämlich ihr Geld sehen sind sie schon lange pleite. Und, wie Focus in einem anderen Artikel vorgerechnet hat, kostet eine Tankfüllung dann immer noch um die 100 Euro. Ach und Herr Lindner,mit ihrer Behauptung, dass durch die 20 Cent weniger/Liter der Preis wieder unter 2 Euro kommen soll zeigen Sie doch nur mehr als deutlich, dass Sie keine Ahnung haben, was Benzin/Diesel derzeit kosten. Zum Glück wohnen wir,und viele andere auch ,grenznah und müssen den Irrsinn hier nicht noch unterstützen. Armes Deutschland. Wie schon vor Jahren gesagt wurde: D schafft sich ab - jeden Tag ein Stückchen mehr. Sonntag, 13.03.2022 | 18:38 | Wolfgang Andreas | 1 Antwort Die eigentlich Betroffenen wg. des Spritpreises......sind die Bürger auf dem Lande, die auf das Auto angewiesen sind!!!! Wer braucht in den Städten schon existentiell das Auto??? Also, der hohe Spritpreis ist für die Landbevölkerung ein direkter Schlag ins Gesicht! Antwort schreiben
Sonntag, 13.03.2022 | 17:25 | Helga Alex Die Niederlande und Frankreich können dasLindner weigert sich standhaft, die Spritsteuern zu senken.In der Schweiz kostet Sprit nur 7% MWSt . Bei uns müssen es, trotz dieser unsinnigen Klimasteuer, noch 19% sein.Aber das Geld, das man zur Zeit mit vollen Händen verteilt muss ja wo her kommen. Ab dem 21. Km gibts dann für Pendler 2 oder3 Cent mehr Pauschale. Soll das ein Witz sein? Aber wer seinen Sprit nicht selbst bezahlen muss, verliert gerne mal die Übersicht. Antwort schreibenSonntag, 13.03.2022 | 00:43 | Fabian Ehlers Und dann ist da noch ein grüner PolitikerIn Schleswig Holstein der bei den Spritpreisen von erzieherischen Maßnahmen spricht damit die Leute weniger Autofahren. Der gute Mann mit seinen FETTEN Bezügen und seinem dazu passenden Dienstwagen auf Kosten der Steuerzahler, der hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Leute, bald sind WAHLEN in Schleswig Holstein. Wählt diese Ökot........ ab. Antwort schreibenSamstag, 12.03.2022 | 22:18 | Corinna Krüger | 1 Antwort Spritpreisedie Niederlande machen es vor, warum bekommt im unsere Regierung es nicht auf die Reihe. Die sollten Mal mehr an ihre eigenen Leute hier im Land denken, sonst geht hier bald gar nichts mehr... Antwort schreiben
Samstag, 12.03.2022 | 19:28 | Roland Schäfer Warum lässt uns die deutsche Regierung im Stich?Andere Länder senken ihre Aufschläge auf Energie, nur unsre lässt uns im Regen stehen! Die staatlichen Teile auf Treibstoffe, wie Mineralöl- u. Energiesteuer u. EEG-Umlage gehören sofort ausgesetzt, bis die Weltlage wieder "normal" ist. Die Weitergabe an den Endkunden kann man gesetzlich verpflichtend festlegen! Dann reduziert sich automatisch auch der MwSt.-Zuschlag, den man vorübergehend auch auf 7% senken könnte. Der Benzin- bzw. Diesel-Einkaufspreis beträgt netto nämlich l "nur" um die 60 Cent pro Liter. Alles andere sind staatliche Aufschläge! Für alles ist Geld im Überfluss da, nur für die eigene Bevölkerung nicht. Meine Frau und ich sind zwar nur Rentner, aber dennoch aufs Auto angewiesen. Uns nützt eine Pendlerpauschale schier gar nichts, ist unsrer Regierung aber wohl sch...egal!! Antwort schreibenSamstag, 12.03.2022 | 18:28 | Christian Chowaniec | 1 Antwort Die Mineralöl-Konzerne füllen sich die TaschenNur die reden von einer Knappheit die real überhaupt nicht existiert. Denn schließlich wird von allen Seiten relativ billig Öl geliefert. Aber allein ein Gerücht reicht denen, die Preise auf breiter Front anzuheben. Dabei gibt es "natürlich keine Preisabsprachen". Es ist wohl nur reiner Zufall, wenn alle Konzerne gleichzeitig nahezu kartellartig die Preise anheben und das bei sinkenden Rohölpreisen. Gegen derartige Abzockerei wird leider von keinem westlichen Staat etwas unternommen. Denn das würde die "heilige Kuh", die freie Marktwirtschaft beeinflussen. Es darf ja anscheinend alles passieren nur in die freie Marktwirtschaft darf nicht eingegriffen werden. Lieber lässt man das Volk jeden diktierten Preis zahlen und hilft ggf. mit Steuersenkung. Antwort schreiben
Samstag, 12.03.2022 | 03:30 | Martin Werner Entlastung für alleNiederlande sollte keine Schule machen für Deutschland. Entlastet müssten alle werden bis zu einem bestimmten Verbrauch. Zum Beispiel 2.000 kW/Jahr sind für alle Endkunden frei und dann spürbare Absenkung der Mineralölpreise. Rabattaktionen lassen sich umsetzen mit Bankkonto/Passnummer und Telefonnummer Identifizierung. Andere Länder machen es vor. Es ist aber nicht gewollt. Wer glaubt, nur die Kraftstoffpreise steigen, der irrt. Kein Händler wird diese Kosten tragen. Das wird schön im Endverbraucherpreis umgelegt. Übrigens ist bis jetzt die Lieferung sämtlicher Öl und Gaslieferungen nicht, ich wiederhole, nicht ausgesetzt durch Russland. Es gäbe also keinen Grund für diesen exorbitanten Anstieg der Energiekosten. Antwort schreibenFreitag, 11.03.2022 | 21:54 | Helmut Lehr | 1 Antwort Deutschlandkann und will die Mineralölsteuer und andere Steuern nicht senken denn dieses Land hat nun mal zu viele Verpflichtungen welche nun mal Steuergelder erfordern! Ob diese Verpflichtungen oder Zahlungen sinnvoll sind und dem Steuer zahlenden Bürger und Land dienen muß jeder selbst herausfinden! Mit Sicherheit kann der Staat Steuergelder sparen wenn er die Steuereinnahmen nicht, vorwiegend aus ideologischen,Gründen,in die ganze Welt verschenken würde! Auch Lande wird Geld verdummt. Die Steuergelder erarbeitet die Bevölkerung und nicht die Politiker welche uns verwalten! Mag ja sein dass wir ein reiches Land sind, aber wie lange noch, vor allem wenn es zu innenpolitischen und sozialen Spannungen kommt, nicht vorstellbar? Antwort schreiben
|