Fremde Inhalte im eigenen Profil, veränderte Daten oder das Login mit dem gewählten Passwort ist gar nicht mehr möglich? Dahinter könnte ein Hacker-Angriff stehen. Die wichtigsten Schutz- und Gegenmaßnahmen. Show Die Anzeichen für ein gehacktes Profil auf Facebook, Instagram und anderen Social-Media-Kanälen können subtil sein: Ein unbekanntes Bild taucht in der eigenen Timeline auf, oder man erhält Benachrichtigungen über Interaktionen, an denen man gar nicht beteiligt war. Schwerwiegender ist es, wenn ein Einloggen gar nicht mehr möglich ist, weil die Angreiferinnen beziehungsweise die Angreifer bereits das Passwort geändert haben. Social Media-Account gehacktDie Gründe, aus denen Kriminelle versuchen, sich ein fremdes Social Media-Konto anzueignen, sind vielfältig. Häufig stecken finanzielle Motive dahinter. Sind im Profil Zahlungsdaten hinterlegt, beispielsweise für Facebook-Werbeeinschaltungen, können die Betrügerinnen und Betrüger diese Zahlungsinformationen missbräuchlich verwenden. Andere können wiederum versuchen, für den Zugriff auf das eigene Konto die rechtmäßigen Kontoinhaberinnen beziehungsweise -inhaber zu erpressen. Besonders bei gut vernetzten Benutzerinnen und Benutzern kann auch die durchschnittliche Reichweite des Profils für Kriminelle relevant sein. Wird ein vielgelesenes Profil übernommen, haben die Angreiferinnen beziehungsweise die Angreifer nämlich die Möglichkeit, eigene Inhalte und Links zu posten, etwa für dubiose Werbung oder Fake-Shops, aber auch Schadsoftware und andere illegale Inhalte zu verbreiten. Betrug ganz ohne HackingVor einer relativ neuen Gefahr warnt Thorsten Behrens von Watchlist Internet: „Es gibt Betrüger, die ein Social Media-Profil beim Plattformbetreiber immer wieder melden, bis es gesperrt wird. Danach senden sie der Kontoinhaberin oder dem Kontoinhaber eine E-Mail oder es folgt ein Anruf mit einer Geldforderung, die angeblich bezahlt werden muss, um das Konto wieder freizuschalten. Eine solche Forderung sollte man unbedingt ignorieren. Plattformbetreiber wie Instagram oder Facebook verlangen niemals Geld für die Freischaltung eines Kontos. Wenn das Konto gesperrt ist, müssen sich Betroffene immer direkt an die Plattform wenden, um eine Freischaltung zu erreichen.“ Vorsichtsmaßnahmen
Expertentipp: Daten aktuell haltenDa die Zahlen für solche Delikte stetig steigen, müssen auch die Schutzmechanismen der Social Media-Plattformen ständig angepasst werden. Prüfen Sie deshalb von Zeit zu Zeit, ob neue Verfahren zur Verfügung stehen, und ergänzen Sie ihre Profildaten bei Bedarf. Als Vorsichtsmaßnahme informieren beziehungsweise warnen mittlerweile alle großen Plattformen ihre Userinnen und User, sobald eine verdächtige Anmeldung über ein unbekanntes Gerät erfolgt. Die hinterlegten Kontaktdaten wie E-Mail-Adresse und Telefonnummer sollten ebenfalls immer aktuell gehalten werden, damit etwaige Warnungen auch wirklich bei der Benutzerin beziehungsweise beim Benutzer ankommen. Expertentipp: Ist die Aktivität verdächtig, gilt es, aktiv zu werden und das Konto auf Veränderungen zu überprüfen. Allerdings lauert auch dabei Gefahr, warnt Thorsten Behrens: „Es könnte sich allerdings auch um Phishing handeln, also eine gefälschte E-Mail zum Zweck des Datendiebstahls. Deshalb sollte man dort enthaltene Links nicht anklicken, sondern die betreffende Plattform direkt aufsuchen.“ GegenmaßnahmenWenn Sie noch Zugriff auf das Konto haben:
Wenn der Zugriff nicht mehr möglich ist:
Expertentipp: Thorsten Behrens warnt: „Das kann ein langwieriger Prozess sein, weil die Plattformbetreiber die Rechtmäßigkeit des Anliegens überprüfen müssen. Diese Überprüfung erfolgt beispielsweise über das Vorlegen einer Originalversion von veröffentlichten Fotos, in manchen Fällen wird eine Ausweiskopie verlangt. Betroffene sollten dafür ausschließlich die offiziellen Support-Kanäle der jeweiligen Plattform nutzen, da sonst die Gefahr weiteren Datenmissbrauchs droht.“ Wenn es in direktem Kontakt mit der betroffenen Social Media-Plattform nicht gelingt, den Zugriff auf das Benutzerkonto wiederherzustellen, kann man sich für weitere Hilfe an Experten wenden. In Österreich befasst sich etwa die Internet Ombudsstelle mit schwierigen Fällen. „Leider gibt es keine Garantie, ein gehacktes Benutzerprofil wieder zurückzubekommen“, betont Thorsten Behrens, „daher sollte man proaktiv sein und sich bereits im Vorhinein bestmöglich schützen.“ Letzte Aktualisierung: 25. August 2021 Für den Inhalt verantwortlich: A-SIT Zentrum für sichere Informationstechnologie – Austria Wer kann helfen wenn man gehackt wurde?Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt darüber hinaus weiterführende Hilfestellungen für den Fall, dass Social-Media-Accounts gehackt worden sind.
Was passiert wenn man gehackt wurde?Keine Panik– aber du solltest besser schnell handeln. Dein Email-Account ist dabei nicht nur für dich persönlich der sensibelste. Ist der Email-Account gehackt, so können über den Zugriff auch andere deiner Accounts übernommen werden. Soweit dir das möglich ist, solltest du als erstes dein Passwort ändern.
Wie sieht es aus wenn man gehackt wird?Die typischen Anzeichen, dass dein iPhone oder Android-Handy gehackt wurden. Das Handy wird langsamer. ... . Unbekannte Apps auf deinem Handy. ... . Apps funktionieren nicht richtig. ... . Datennutzung steigt. ... . Viel mehr Pop-ups. ... . Fremde Bilder. ... . Unbekannte Videos. ... . Der Blitz verselbstständigt sich.. Wie kann ich sehen wer sich in mein Facebook eingeloggt hat?In den Einstellungen unter „Sicherheit und Login“ kannst du deine aktiven Anmeldungen bei Facebook verwalten. Im Abschnitt Wo du angemeldet bist siehst du, mit welchen Geräten du derzeit angemeldet bist.
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