Show Es gibt einige Texte, Hadithe und Anekdoten, über Mohammeds Meinungen und Haltungen zu Katzen und Hunden, aber mit real existierenden Tieren in seiner Umgebung haben sie nichts zu tun. Als die islamischen Rechtsgelehrten anfingen sich mit nahezu allen
Aspekten des täglichen Lebens zu befassen, sparten sie die Hunde und Katzen nicht aus. Weil der Prophet in Rechtsfragen als die höchste Autorität galt, musste er sich auch zu diesen Tieren geäußert haben. Zur ersten Frage: Weder Katzen- noch Hundefleisch darf ein Muslim essen:
Geld nehmen für diese Tiere darf man ebenfalls nicht:
In puncto Reinheit werden Katzen und Hunde unterschiedlich beurteilt — ebenso wie der Umgang mit ihnen. So ist der Speichel von Katzen nicht unrein. Wenn ein Gläubiger damit in Berührung kommt, muss er sich deswegen nicht rituell waschen, wie etwa aus diesem Hadith ersichtlich ist:
Dagegen ist der Speichel des Hundes unrein; deshalb hat man sich von Hunden fern zu halten. Als Beleg gilt ein Hadith, der von Abū Huraira überliefert sein soll (sein Name bedeutet übrigens „der mit dem Kätzchen“, angeblich weil er als Kind immer mit einer Katze gespielt haben soll):
Das hört sich fast talmudisch an. Ob rein oder unrein, auf jeden Fall soll man die Tiere in ihrer Art respektieren und anständig behandeln. Das wird ersichtlich aus Hadithen, denen zufolge der Prophet erzählt haben soll:
Aber über dieses ethische Minimum hinaus wurden Katzen auch richtig geliebt. Ob Mohammed ein Katzenfreund war, können wir wiederum nicht wissen. Mit Sicherheit fütterte er sie nicht mit halāl Katzenfutter, wie es manche moderne Muslime tun. Bekannt ist eine obskure, aber rührende Geschichte, die gerne erzählt wird um Mohammeds Liebe für seine Katze Mu‘izza und für Katzen im Allgemeinen zu illustrieren.
Diese Anekdote gibt es aber auch in ganz anderer Besetzung. Nach dem chinesischen Historiker Bān Gù (32–92) versuchte der Han-Kaiser Āi dì (reg. 7–1 v.Chr.) einmal aufzustehen, als sein Geliebter auf dem Ärmel seines Gewandes eingeschlafen war. Um ihn nicht zu wecken schnitt er seinen Ärmel ab und erschien mit
beschädigtem Gewand in der Öffentlichkeit. Seine Hofdiener übernahmen darauf diese Tracht um die Liebesbeziehung zu feiern. Dagegen sind die Meinungen über Hunde in den Hadithen eher negativ. Wegen ihrer Unreinheit soll man sie nicht zu nahe bei sich haben:
In einer Textvariante wird auch der Wachhund für die Ernte als Ausnahme erlaubt. Der Prophet soll laut einem Hadith auch Hunde haben töten lassen; wahrscheinlich ist gemeint: wenn die vielen herumstreunenden Tiere zu einer Plage wurden:
In der Wohnung hat ein Hund nichts verloren, denn Engel betreten kein Haus, in dem sich ein Hund befindet. Mohammed soll einmal vergeblich auf den Engel Gabriel gewartet haben, weil sich ein junger Hund in seine Wohnung verirrt hatte.
Auch in der Moschee ist ein Hund unerwünscht, denn er lenkt ab vom Gebet, wie Frauen und Esel auch.
Träger füttert Hunde, İstanbul ±1900 Haben die alten Muslime denn wegen solcher Texte ihre Hunde nicht geliebt? Ich denke doch. Wenn man sich einen Hund zu Nutze machen will, ist ein dominierendes, aber zugleich freundschaftliches Verhältnis zum Tier unumgänglich und von vielen Menschen auch einfach gewünscht. Das Buch von →Ibn al-Marzubān (gest. 921), Die Überlegenheit der Hunde über viele, die Kleider tragen, zeigt viele Beispiele der festen Freundschaft zwischen Herr und Hund. Hier konnte aber der Prophet unmöglich in einer Anekdote als Vorbild herhalten, weil Hunde eben unrein sind. Den Hundebesitzern wird es egal gewesen sein. Auch veröffentlich in zenith, Mai/Juni 2014 und online. ANMERKUNGEN وحدثني حرملة بن يحيى أخبرنا ابن وهب أخبرني يونس عن ابن شهاب عن أبي إدريس الخولاني أنه سمع أبا ثعلبة الخشني يقول: نهى رسول الله ص عن أكل كل ذي ناب من السباع. 2. Muslim, Musāqāt 42: حدثني سلمة بن شبيب حدثنا الحسن بن أعين حدثنا معقل عن أبي الزبير قال: سألت جابرا عن ثمن الكلب والسنور. قال: زجر النبي ص عن ذلك. 3. Abū Dāwūd, Ṭahāra 38: حدثنا عبد الله بن مسلمة حدثنا عبد العزيز عن داود بن صالح بن دينار التمار عن أمه أن مولاتها أرسلتها بهريسة إلى عائشة ر فوجدتها تصلي فأشارت إلي أن ضعيها. فجاءت هرة فأكلت منها فلما انصرفت أكلت من حيث أكلت الهرة. فقالت إن رسول الله ص قال إنها ليست بنجس إنما هي من الطوّافين عليكم. وقد رأيت رسول الله ص يتوضأ بفضلها. 4. Muslim, Ṭahāra 90: حدثنا يحيى بن يحيى قال قرأت على مالك عن أبي الزناد عن الأعرج عن أبي هريرة أن رسول الله ص قال: إذا شرب الكلب في إناء أحدكم فليغسله سبع مرات. 5. Muslim, Kusūf 9: وحدثني يعقوب بن إبراهيم الدورقي حدثنا إسمعيل ابن علية عن هشام الدستوائي قال حدثنا أبو الزبير عن جابر بن عبد الله […] وعرضت عليّ النار فرأيت فيها امرأة من بني إسرائيل تعذب في هرة لها ربطتها فلم تطعمها ولم تدعها تأكل من خشاش الأرض. 6. Buḫārī, Sharb 9, Übersetzung nach A. Th. Khoury, So sprach der Prophet, Gütersloh 1988, S. 350. حدثنا عبد الله بن يوسف أخبرنا مالك عن سمي عن أبي صالح عن أبي هريرة ر أن رسول الله ص قال: بينا رجل يمشي فاشتد عليه العطش فنزل بئرا فشرب منها ثم خرج فإذا هو بكلب يلهث يأكل الثرى من العطش. فقال: لقد بلغ هذا مثل الذي بلغ بي. فملأ خفه ثم أمسكه بفيه ثم رقي فسقى الكلب فشكر الله له فغفر له. قالوا يا رسول الله وإن لنا في البهائم أجرا؟ قال في كل كبد رطبة أجر. 7. Weder Frau Schimmel, S. 11, noch die Wikipedia bietet einen brauchbaren Quellennachweis. وحدثنا أبو بكر بن أبي شيبة وزهير بن حرب وابن نمير قالوا حدثنا سفيان عن الزهري عن سالم عن أبيه عن النبي ص قال من اقتنى كلبا إلا كلب صيد أو ماشية نقص من أجره كل يوم قيراطان. 9. Muslim, Musāqāt 44: حدثنا أبو بكر بن أبي شيبة حدثنا أبو أسامة حدثنا عبيد الله عن نافع عن ابن عمر قال: أمر رسول الله ص بقتل الكلاب فأرسل في أقطار المدينة أن تُقتل. 10. Muslim, Libās 81: حدثني سويد بن سعيد حدثنا عبد العزيز بن أبي حازم عن أبيه عن أبي سلمة بن عبد الرحمن عن عائشة أنها قالت واعد رسول الله ص جبريل عس في ساعة يأتيه فيها فجاءت تلك الساعة ولم يأته. وفي يده عصا فألقاها من يده وقال: ما يخلف الله وعده ولا رسله. ثم التفت فإذا جرو كلب تحت سريره. فقال: يا عائشة متى دخل هذا الكلب هاهنا? فقالت: والله ما دريت فأمر به فأخرج. فجاء جبريل فقال رسول الله ص واعدتني فجلست لك فلم تأت فقال: منعني الكلب الذي كان في بيتك، إنا لا ندخل بيتا فيه كلب ولا صورة. 11. an-Nasāʾī, Qibla 7: أخبرنا عمرو بن علي قال أنبأنا يزيد قال حدثنا يونس عن حميد بن هلال عن عبد الله بن الصامت عن أبي ذر قال قال رسول الله ص إذا كان أحدكم قائما يصلي فإنه يستره إذا كان بين يديه مثل آخرة الرحل فإن لم يكن بين يديه مثل آخرة الرحل فإنه يقطع صلاته المرأة والحمار والكلب الأسود. قلت ما بال الأسود من الأصفر من الأحمر فقال: سألت رسول الله ص كما سألتني فقال: الكلب الأسود شيطان. WEITERE LEKTÜRE Diakritische Zeichen: Abū Ṯaʿlaba al-Ḫušanī, Ǧābir, Dāwūd ibn Ṣāliḥ, ḥalāl, qīrāṭ , Ǧibrīl,ʿAbdallāh ibn aṣ-Ṣāmit, Abū Ḏarr, Muḥammad ibn Ḫalaf ibn al-Marzubān, Faḍl al-kilāb ʿalā kaṯīr mimman labisa aṯ-ṯiyāb Zurück zu: Hadith, Überblick Zurück zum Inhalt Was für eine Bedeutung haben Katzen im Islam?Muezza (arabisch معزة , DMG Muʿizza) war nach der Überlieferung die Katze des islamischen Religionsstifters Mohammed. Über sie existieren einige Legenden: Um das in seinem Arm schlafende Tier nicht zu wecken, soll Mohammed ohne Zögern den Ärmel seines Gewandes abgeschnitten haben, als er zum Gebet gerufen wurde.
Welche Katzenrasse war Muezza?Die Türkisch Angora im Islam
Der Legende nach besaß Mohammed selbst eine weiße Katze namens Muezza, die er sehr verehrte.
Was steht im Koran über Ameisen?„Bis sie in das Tal der Ameisen kamen. Da sprach eine Ameise: ‚Ameisen! Geht hinein in eure Wohnungen, auf dass euch Salomo und seine Heerscharen nicht zertreten, ohne es zu bemerken. '"
Ist Hundefleisch Halal?Verboten ist darüber hinaus das Fleisch von Tieren, die sowohl auf dem Land wie auf dem Wasser leben (Krokodile, Schildkröten und Frösche), ebenso ungeeignet als Nahrung sind fleischfressende Tiere mit Fangzähnen (Löwen, Wölfe, Bären, Tiger, Hunde, Affen); verboten sind alle Raubvögel (Adler, Geier, Falken) sowie ...
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