Wie kann ich sehen ob jemand mein WhatsApp Mit liest?

WhatsApp: Sniffer, Spione & Co.

„WhatsApp hacken in fünf Minuten!“ – das versprechen viele Seiten. Doch ist das so einfach möglich? Wie (un)sicher sind Ihre Messenger-Daten? COMPUTER BILD klärt in Sachen WhatsApp-Sicherheit auf.

Wie kann ich sehen ob jemand mein WhatsApp Mit liest?

WhatsApp-Sicherheit stärken: COMPUTER BILD klärt auf in Sachen WhatsApp-Sniffer und -Spionage-Chancen.

Wer nach „WhatsApp mitlesen“, „WhatsApp hacken“ oder „WhatsApp Sniffer“ googelt, bekommt zahlreiche Ergebnisse. Viele Seiten locken mit einem WhatsApp-Hack, über den Sie Nutzer des Dienstes angeblich ausspähen können. Doch so einfach, wie die Tools versprechen, ist das Ausspionieren anderer User zum Glück nicht. COMPUTER BILD klärt auf, ob sich durch solche Mittel tatsächlich Nachrichten mitlesen lassen – und wie Sie die WhatsApp-Sicherheit erhöhen.

WhatsApp: Sicherheit mit Lücken

Die gute Nachricht vorneweg: Das Auskundschaften anderer WhatsApp-Nutzer ist nicht ohne weiteres möglich, da der Dienst auf die sogenannte „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ setzt. Die macht ein Mitlesen von Nachrichten nahezu unmöglich – weshalb die Bundesregierung auch ein Schlupfloch möchte. Mit der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verschickt ein System Nachrichten verschlüsselt über den Server und sorgt dafür, dass sie erst beim Empfänger mit dem entsprechenden Schlüssel wieder lesbar sind. Das hindert Sniffer-Apps daran, Ihre Nachrichten ohne Weiteres auszuspähen. Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung findet hohe Anerkennung, vor allem unter IT-Experten – trotzdem steht die WhatsApp-Sicherheit des Öfteren in der Kritik. Nicht, weil die Verschlüsselung selbst unsicher ist, sondern weil der Messenger an anderen Stellen Sicherheitslücken aufweist und der Schutz somit inkonsequent ist. In folgenden Absätzen erklärt COMPUTER BILD, wie Sie Ihr WhatsApp sicher machen.

  • WhatsApp regelmäßig aktualisieren: Halten Sie WhatsApp aktuell! Prüfen Sie bei iTunes oder im Play Store Ihres Mobilgeräts regelmäßig, ob Updates verfügbar sind.
  • WhatsApp-Web-Anmeldungen prüfen: Unter dem Menüpunkt WhatsApp Web sehen Sie in Ihrer App, welche Geräte mit Ihrem Account verbunden sind. Kommt Ihnen eine Verbindung seltsam vor, entfernen Sie sie mit einem Tipp. Falls Sie aus Versehen eigene Geräte entfernt haben, melden Sie sich bei Bedarf einfach wieder an.
  • Auf Backups verzichten: WhatsApp-Backups sind praktisch, erfolgen aber unverschlüsselt. Wer Risiken minimieren möchte, verzichtet. Das bedeutet aber: Ziehen Sie auf ein neues Smartphone um, sind nach der Neueinrichtung von WhatsApp alle Daten weg.
  • Sicherheitsbenachrichtigungen anzeigen: In den Sicherheitseinstellungen von WhatsApp (unter Account/Sicherheit) legen Sie fest, dass Ihnen das System bei Änderung der Rufnummer von Kontakten eine Benachrichtigung schickt. So bekommen Sie mit, falls man den Account eines Kontakts gekapert hat und Sie gar nicht mit der eigentlichen Person kommunizierten.
  • Zwei-Faktor-Authentifizierung nutzen: Mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung legen Sie einen sechsstelligen Code fest. Die Abfrage des Zahlenschlüssels erfolgt bei jeder neuen Anmeldung auf einem neuen Mobilgerät. In der App zu finden unter: Einstellungen, Account und Verifizierung in zwei Schritten.
  • Finger weg von dubiosen Apps: Ob durch WhatsApp-Schnüffler oder Raubkopierer, auch auf dem Smartphone ist Malware mittlerweile weitverbreitet. Installieren Sie deshalb nur Apps aus offiziellen Quellen – wie Play Store und iTunes.


Sicherheitsrisiken: Online-Anzeige & Backups

Das Sicherheitsrisiko auf WhatsApp geht nicht zwingend auf Hacks zurück, sondern auf den Online- und Zuletzt-online-Status, der anzeigt, ob ein Kontakt gerade im Internet ist bzw. wann er dies das letzte Mal war. Zwar lässt sich die Zuletzt-online-Anzeige in den Datenschutzeinstellungen der WhatsApp-Anwendung abschalten, aber der Dienst zeigt dann dennoch an, wenn Sie online sind. Mit dieser Information und entsprechenden Tools, etwa Dasta, sind etwa der Arbeitgeber oder eifersüchtige Partner imstande aufzuzeichnen, zu welchen Zeiten Sie wie lange im Internet waren. Der größte Kritikpunkt allerdings ist die Backup-Funktion: Es ist zwar durchaus praktisch, seine Nachrichten und Medien via WhatsApp-Cloud-Dienst über den von WhatsApp genutzten Server abzusichern und jederzeit wiederherzustellen – allerdings erfolgt keine Verschlüsselung.

Wie kann ich sehen ob jemand mein WhatsApp Mit liest?

WhatsApp: Lustige Sprüche für Nachrichten

Kritik an WhatsApp Web

Ebenfalls in der Kritik steht die Web-Anwendung des Nachrichtendienstes. Denn WhatsApp Web ist kein klassischer, eigenständiger Client: Der Browser-Dienst spielt lediglich grafisch diejenigen Daten aus, die ihm das Smartphone übermittelt – und das macht ihn anfällig für Schnüffleranwendungen auf dem Rechner. Auch die Nachrichten und Medien, die Nutzer über WhatsApp Web versenden, sind an die App auf dem Handy selbst geknüpft: Der Web-Dienst leitet die Daten an das Smartphone weiter, das diese wiederum über die WhatsApp-Server zum Empfänger schickt. Ein letzter Kritikpunkt: Mit Ihrem entsperrten Smartphone ist jeder fähig, sich beim WhatsApp-Web-Client mit Ihrem Account anzumelden und alle Nachrichten mitzulesen.

Fazit: „WhatsApp hacken“ ist falsches Versprechen

WhatsApp birgt durchaus Sicherheitsrisiken, ist aber durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung relativ sicher, weshalb sich Ihre Nachrichten nicht einfach ausspionieren lassen. Hinter WhatsApp-Schnüffel-Tools steckt meist Malware, die das Smartphone oder auch – wenn Sie den Web-Dienst verwenden – den Rechner gläsern macht. Dass Sie solche Werkzeuge unter keinen Umständen nutzen sollten, versteht sich von selbst. Um zu prüfen, ob jemand anderes Ihre WhatsApp-Nachrichten etwa über eine Anmeldung bei WhatsApp Web mitliest, prüfen Sie in der App wie oben beschrieben, wie viele Rechner aktuell angemeldet sind und beenden Sie die Verbindung falls nötig. Und schließlich: Schützen Sie sich mit der Zwei-Faktor-Authentifizierung und lassen Sie die Finger von dubiosen Anwendungen.

Woher weiß ich das jemand mein WhatsApp Mit liest?

Fazit: Es gibt keine legale Methode, um WhatsApp-Nachrichten unbemerkt mitzulesen. Ohne Zustimmung des Account-Inhabers ist eine Überwachung strafbar. Mit Zustimmung braucht es keine umständlichen Umwege, schließlich kann man sich das Handy auch direkt in die Hand geben lassen.

Kann man sehen wie oft jemand auf meinem WhatsApp war?

Seid ihr neugierig, wer euer WhatsApp-Profil besucht? Leider gibt es im Messenger keine Möglichkeit sich anzeigen zu lassen, welcher Kontakt eure Profilinformationen abgerufen hat. Zwar finden sich bei Google Play und im App Store Anwendungen, die dies versprechen, doch wir raten euch von der Installation ab.

Welche Geräte sind mit meinem WhatsApp verbunden?

So checkst du dein WhatsApp-Konto.
WhatsApp öffnen..
Einstellungen → WhatsApp Web..
Ist hier der QR-Code-Scanner zu sehen, ist alles in Ordnung..
Sind hier angemeldete unbekannte Geräte zu sehen, liest jemand mit..