Am Pier 39 haben wir uns zu einer hop on hop off Tour überreden lassen. - Zufällig einen wirklich netten, lieben Busfahrer erwischt, der uns geraten hat, vor der Golden Gate aus zu steigen und zu Fuß die Brücke zu überqueren, und drüben mit dem nächsten Bus die Tour fortzusetzen.
Wir brauchten für die 2737 Meter doch fast 40 Minuten. Das Empfinden über die mehr als 67 Metern zur Wasseroberfläche Fahrbahn und der gigantischen Ausmaße der Pfeiler ist zu Fuß wesentlich intensiver als beim überqueren mit dem Auto. Zu Fuß spürt man auch die Lebendigkeit dieses Bauwerkes, - das es eigentlich ganz schön schaukelt! - Empfehlenswert!!!
Am Ende unserer Reise mit dem Mietwagen von New York nach Kalifornien erreichten wir natürlich den Pazifik. Wir entschieden uns bewusst dafür, nach San Francisco zu fahren und ließen Los Angeles links liegen. Der Moloch rund um Hollywood war uns einfach zu groß.
Welcome Center
Daher fuhren wir lieber nach San Francisco und schauten uns die dortigen Sehenswürdigkeiten an. Dazu zählt natürlich ganz klar die möglicherweise berühmtestes Brücke der Welt – die Golden Gate Bridge.
Vernebelte Golden Gate Bridge
Ich hatte ja schon vor einiger Zeit mal ein paar Bilder von der Brookyln Bridge in New York gezeigt. Dort war das Wetter fantastisch und die Bilder um einiges schöner.
Der nördliche Pfeiler
Doch in San Francisco hatten wir Pech mit dem Wetter bzw. mit den Wettereinflüssen vom Pazifik. Ganz so selten ist das allerdings nicht, das die Golden Gate Bridge in Nebel eingehüllt ist. Schade war es trotzdem.
Kolibri
Dass die Golden Gate Bridge nicht golden, sondern rot ist, ist nichts Neues. Und auch ansonsten halte ich mich mit architektonischen Details zurück und überlasse diese Informationen lieber Wikipedia. Hier schreibe ich einfach über unsere Erfahrungen und Eindrücke beim Besuch der Brücke.
Die Kabel verschwinden im Nichts
Also, es war neblig. Das sieht man ja deutlich auf den Bildern. Tragischerweise hielt sich der Nebel tatsächlich nur im Bereich der Brücke auf. Weiter im Osten, in San Franciscos Downtown herrschte gleichzeitig blauer Himmel und klare Sicht.
Pazifik
Wir parkten unseren Wagen auf dem kleinen Parkplatz am südlichen Brückenkopf. Man muss schon ein bisschen Glück haben, um dort einen Parkplatz zu bekommen. Er ist wirklich sehr klein und lässt gerade mal Platz für zwei Dutzend Fahrzeuge. Andererseits ist dort immer ein Kommen und Gehen.
Golden Gate Bridge von unten
Nachdem wir uns ein Parkticket für zwei Stunden holten, betraten wir zunächst einmal das angrenzende Besucherzentrum. Da gibt es natürlich alles rund um die Brücke zu erwerben.
Fuß- und Radweg auf der Golden Gate
Von dort sind es nur wenige Meter bis zu einer kleinen öffentlich zugänglichen Freilicht-Ausstellung über die Golden Gate-Bridge inklusive Miniaturmodell und Informationen über den Brückenbau. Von hier hat man natürlich auch einen wunderbaren Blick auf die Brücke und auf das gegenüberliegende nördliche Ufer.
Michael Moll
Eine schöne Sache entdeckten wir aber gar nicht im Zusammenhang mit der Brücke, sondern in einem Gebüsch gleich neben uns. Dort hockte nämlich ein Kolibri und ließ sich geduldig von uns fotografieren. Kein anderer Tourist schaute auf den kleinen, sehr schönen Vogel. Denn alle anderen Besucher richteten ihren Blick auf die Golden Gate Bridge. War für den Kolibri vielleicht auch besser so.
Nebel
Wir schauten uns die Brücke natürlich auch mal von unten an und machten uns anschließend auf den Weg, sie zu überqueren. Allerdings sollte man die Entfernung und den Zeitrahmen des Parktickets dann nicht unterschätzen. Denn alleine die Strecke zwischen den beiden Pfeilern der Golden Gate ist rund 1.300 Meter lang.
Ortseingangsschild von San Francisco
Leider war die Golden Gate Bridge im Nebel
Daher beschlossen wir, bis zum zweiten Pfeiler und wieder zurück zu gehen. Es war ja ohnehin neblig und es machte keinen Sinn, bis an das andere Ende zu spazieren. Der Ausblick wäre der gleiche gewesen. Aber wir wollten wenigstens einmal über die Golden Gate spazieren.
Pfeiler der Golden Gate Bridge
Den fast schon majestätischen Zauber, den diese Brücke ausübt, verliert sie aber ziemlich schnell, wenn man im Nebel auf ihr steht. Durch die sechs Fahrspuren ist es nämlich ziemlich laut. Aber das macht nichts, denn die Brücke hat ihre eigene Art auf den Verkehrslärm zu antworten. Zumindest bei Nebel, denn dann ertönt im regelmäßigen Abstand ein Nebelhorn. Anfangs dachte ich noch, da würde unter unseren Füßen ein Schiff fahren und hupen, bis mir dann klar wurde, dass eben die Brücke ständig hupt. Hier noch ein Video vom Verkehrslärm:
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Es war zwar echt schade, dass wir die Brücke nur bei Nebel erleben konnten, aber trotzdem ist ein Besuch und ein Spaziergang auf der Golden Gate Bridge lohnenswert und ein Muss, wenn man in San Francisco unterwegs ist.
Pfeiler mit zahlreichen Nieten
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Wie lang braucht man über die Golden Gate Bridge?
Die “Golden Gate Bridge“ hat eigentlich 2332 Meter, doch mit Auf- und Abfahrt ist sie 2737 Meter lang. Man braucht bis zu einer Stunde, um die Brücke zu Fuß zu überqueren.Kann man über die Golden Gate Bridge zu Fuß gehen?
Früher sind wir mit dem Auto über die Golden Gate Bridge gefahren, Aber dieses Jahr haben wir die Brücke erstmals zu Fuß überquert. Sollte man unbedingt machen. Wir sind vom Ferry Terminal beim Clocktower mit der Fähre nach Sausalito gefahren.Wie viel kostet es die Golden Gate Bridge zu überqueren?
Die gute Nachricht: Für Fußgänger und Radfahrer ist das Überqueren der Golden Gate Bridge stadtein- und stadtauswärts kostenlos! Die Fahrt über die Golden Gate Bridge ist stadtauswärts Maut-frei! Bei der Einfahrt in die Stadt fällt eine Mautgebühr von US$ 8,- pro Fahrzeug (2 Achsen) an.Wie viele Autos überqueren die Golden Gate Bridge?
Golden Gate Bridge - Wikipediade.wikipedia.org › wiki › Golden_Gate_BridgenullGolden Gate BridgeDurchfahrtshöhe67 m bei FlutFahrzeuge pro Tag120.000 FahrzeugeBaukosten35 Millionen USD (inflationsbereinigt 2013 etwa 629.000.000 USD)Baubeginn5. Januar 1933