Wie merkt man verstopfte Arterien im Bein?

Unser Experten-Team aus Gefäßspezialisten führt die entsprechenden Untersuchungen durch. Dazu gehört die Messung Ihres Blutdrucks sowie der Druckwerte am Fuß, die sogenannte Dopplerdruckmessung. Diese Untersuchung ist einfach und schmerzfrei. Selbst wenn noch keine oder unklare Beschwerden vorliegen, kann sie eine AVK nachweisen.

Auch eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) kann helfen, den Verdacht auf eine pAVK zu bestätigen. Sie macht das Gefäß und auffällige Veränderungen sichtbar. Um den Blutfluss in den Gefäßen zu beurteilen, setzen wir die farbcodierte Duplexsonografie ein. Wenn wir eine pAVK diagnostiziert haben, können wir weiterführende Untersuchungen durchführen, um die Veränderungen zu präzisieren und Ihre Therapie zu planen.

Dr. Andrea Bannert ist seit 2013 bei NetDoktor. Die promovierte Biologin und Medizinredakteurin forschte zunächst in der Mikrobiologie und ist im Team die Expertin für das Klitzekleine: Bakterien, Viren, Moleküle und Gene. Sie arbeitet freiberuflich zudem für den Bayerischen Rundfunk und verschiedene Wissenschaftsmagazine und schreibt Fantasy-Romane und Kindergeschichten.

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Sabine Schrör

Sabine Schrör ist freie Autorin der NetDoktor-Medizinredaktion. Sie studierte Betriebswirtschaft und Öffentlichkeitsarbeit in Köln. Als freie Redakteurin ist sie seit mehr als 15 Jahren in den verschiedensten Branchen zu Hause. Die Gesundheit gehört zu ihren Lieblingsthemen.

Es gibt viele Risikofaktoren für Herzinfarkte und Schlaganfälle. Bluthochdruck und erhöhtes Cholesterin sind die bekanntesten, von denen besonders ältere Menschen geplagt werden. Aber auch Übergewicht beispielsweise kann ernsthafte Herz-Kreislauf-Erkrankungen nach sich ziehen.

In den westlichen Ländern und auch in Deutschland gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu den häufigsten Todesursachen. Ein wesentlicher Punkt, bei diesen gesundheitlichen Problemen und Erkrankungen, ist eine ungesunde Ernährung. Bevor es zu ernsthaften Krankheiten kommt, tritt bei Betroffenen meist eine Arteriosklerose auf, das heißt, dass die Arterien verstopfen.

Wenn Arterien verstopfen: Das passiert im Körper

Bei verstopften Arterien - oder Arteriosklerose - handelt es sich um Gefäßveränderungen. Diese entstehen, wenn Gefäße zum Beispiel durch einen hohen Blutzucker, Schadstoffe oder auch durch Belastung und Stress beschädigt werden. In diesen Fällen können sich Risse bilden. Aufgrund der dadurch entstehenden undichten Gefäßwände dringen Fette, Cholesterin und Kalzium ein und bilden Ablagerungen.

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Wie merkt man verstopfte Arterien im Bein?

Der Körper versucht sich selbst zu heilen und die Risse durch Narbengewebe zu flicken. Dabei entsteht sogenannter Plaques. Die Gefäßwände werden durch diese Veränderungen dicker und verhärten- es kommt zu Durchblutungsstörungen.

In der Folge bilden sich Blutgerinnsel (Thromben), da die Plaques sich im Verlauf der Verstopfung immer wieder lösen. Die Gerinnsel verstopfen die Gefäße dann zusätzlich und führen im schlimmsten Fall zum kompletten Verschluss. Organe werden dadurch massiv geschädigt und die Betroffenen erleiden schwere Folgeerkrankungen.

Das sind die 7 Hinweise für Arteriosklerose: So erkennst du verstopfte Arterien frühzeitig

Die Symptome, die mit verstopften Arterien verbunden sind, hängen davon ab, welche Gefäße im Körper betroffen sind. Dementsprechend unterscheiden sich die Anzeichen für eine Arteriosklerose. Es gibt  Warnsignale, auf die du achten solltest:

Alles im Blick: Klinisch geprüfter Pulsmesser für zu Hause 
  • Verstopfte Arterien im Becken: Bei Männern Erektionsstörungen, Schmerzen in Beinen und Füßen
  • Verminderte Durchblutung des Herzmuskels: Engegefühl im Brustkorb oder linksseitige Brustschmerzen
  • Durchblutungsstörung im Gehirn: Schwindel, Lähmungen, ein Taubheitsgefühl, Übelkeit, Sprechstörungen oder Hörverlust
  • Verengte Arterie im Darm: Starke, krampfartige Bauchschmerzen, Blut im Stuhl, Übelkeit und Erbrechen und Blähungen
  • Arteriosklerose in den Nieren: Eingeschränkte Nierenfunktionen und Bluthochdruck
  • Verstopfte Halsschlagader: Funktionsstörungen des Nervensystems wie Lähmungen oder Sprachstörungen
  • Arterienverengung in Armen und Beinen: Extreme Schmerzen auf unter Belastung, später auch im Ruhezustand, gestörte Wundheilung, absterbendes Gewebe und im schlimmsten Fall ganze Gliedmaßen, blasse, kalte Füße sowie blaue Zehen

Wer unter einer oder mehr der oben genannten Beschwerden leidet, sollte einen Arzt aufsuchen und die Gefäße durchchecken lassen. Bei einer Arteriosklerose kommt es nämlich auch auf die frühe Behandlung an.

Behandlung: Das tut dein Arzt bei Arteriosklerose

Abhängig vom Ausmaß der Gefäßverengung wird eine Arteriosklerose entweder mit Medikamenten und Blutverdünnern behandelt oder der Arzt muss eine Operation durchführen. Es gibt bislang noch kein Medikament, welches die Gefäßablagerungen auflöst. Aber es gibt einige Möglichkeiten, die Verstopfung zu vermindern und den Blutfluss zu verbessern und Gerinnsel vorzubeugen.

Buch-Tipp: Gesunde Ernährung trotz Alltag

In schweren Fällen, wenn Komplikationen wie ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall drohen, ist eine Operation notwendig. Der Arzt kann mithilfe eines Katheters die Gefäßverengung aufdehnen und somit den Blutstrom normalisieren. Bei einer fortgeschrittenen Arteriosklerose oder wenn ein längerer Arterienabschnitt betroffen ist, kann eine Bypass-Operation helfen.

Dabei werden Engstellen in den Herzgefäßen überbrückt - entweder durch körpereigene Arterien oder durch künstliche Gefäße. Im schlimmsten Fall - bei besonders fortgeschrittener Erkrankung - kann es zur Amputation kommen.

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Wie macht sich Durchblutungsstörung in den Beinen bemerkbar?

Ähnlich wie bei Herzinfarkt und Schlaganfall kann es auch zu einem plötzlichen Verschluss einer Arm- oder Beinarterie kommen. Typische Symptome sind: Plötzlicher Schmerz, Blässe, Pulslosigkeit, Schwäche, Gefühllosigkeit, Erschöpfung. Nicht zögern, sofort den Notarzt rufen!

Wie merkt man das die Arterien verstopft sind?

Arteriosklerose in den Beinen: Die auch als Schaufensterkrankheit bezeichnete periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) macht sich durch Symptome wie Schmerzen beim Gehen und im späteren Verlauf auch durch belastungsunabhängige Schmerzen bemerkbar.

Welche Schmerzen bei Durchblutungsstörung in den Beinen?

Anzeichen und Beschwerden Zunächst verursacht eine PAVK keine Beschwerden. Später schmerzen die Muskeln in den Beinen bei Belastung, zum Beispiel beim Gehen. Schmerzen können in der Wade, im Oberschenkel, im Gesäß oder Fuß auftreten. Das hängt davon ab, wo Gefäße verstopft sind.