Wie stark können Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft sein?

Ganz ehrlich, wie froh ist man, wenn man während der Schwangerschaft ein paar Monate lang auf seine Periode verzichten kann? Noch dazu auf all ihre Nebenwirkungen wie Krämpfe, Ziehen etc.? Sehr froh, oder? Manche Frauen haben jedoch auch Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft. Das ist nicht immer gleich ein Grund zur Sorge!

Wir haben alle Infos für euch:

1. Ursachen für Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft

Es kann durchaus normal sein, Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft zu haben. Sie sind unter anderem ein Zeichen für Dehnungsschmerzen. Schließlich wächst in deinem Bauch ein Mensch heran und der braucht – logisch – jede Menge Platz. Die Eizelle nistet sich ein, die Mutterbänder (Muskelstränge, die von beiden Seiten der Gebärmutter bis hin zum Schambein verlaufen) werden gedehnt, die Gebärmutter wächst. All das kann sich bei dir bemerkbar machen. Die meisten Frauen spüren dabei ein Ziehen im Unterleib, oftmals in den ersten beiden Trimestern.

Kommst du in das letzte Trimester, kündigt sich mit Unterleibsschmerzen vielleicht auch schon die Geburt an.

In unserer heutigen Zeit werden wir durch Internet und Co. natürlich auch schnell mal verrückt gemacht und so passiert es leicht, dass man bei Unterleibsschmerzen gleich an eine Früh- oder Fehlgeburt denkt. Meist kannst du aber davon ausgehen, dass die Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft harmlos sind, besonders wenn folgende Punkte gegeben sind:

  • Die Unterleibsschmerzen sind nur kurzzeitig und verschwinden wieder.
  • Du hast keine zusätzlichen Beschwerden.
  • Du hast nicht allzu starke Schmerzen.

2. Was kann ich dagegen tun?

Auch wenn Unterleibsschmerzen wirklich nervig sind, solltest du während der Schwangerschaft auf Schmerzmittel verzichten. Versuche einfach dich zu entspannen und etwas auszuruhen. Auch eine Wärmflasche kann die Schmerzen lindern. Vielen hilft es auch, wenn sie ein entspanntes Bad nehmen. Hier solltest du aber beispielsweise darauf achten, dass das Wasser nicht zu heiß ist und du nicht länger als zehn Minuten badest. Alle nützlichen Infos zum Thema Baden in der Schwangerschaft kannst du aber noch einmal hier nachlesen.

Machen dir die Unterleibsschmerzen dennoch Sorgen, statte deinem Arzt einen Besuch ab. Er kann dir die Sorgen sicherlich nehmen.

Wie stark können Unterleibsschmerzen in der Frühschwangerschaft sein?

Gegen Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft hilft meist Wärme. Bei zusätzlichen Beschwerden solltest du aber zum Arzt. Foto: Bigstock

3. Können Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft auch Warnsignale sein?

Meistens sind Unterleibsschmerzen wirklich harmlos! Aber natürlich gibt es wie überall auch hier eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass sie Warnsignale für Komplikationen sind.

Bei folgenden Symptomen solltest du dich beim Arzt oder in der Notaufnahme untersuchen lassen:

  • wenn die Schmerzen nicht besser oder gar stärker werden
  • du zusätzlich einen blutigen Ausfluss oder ein Brennen beim Wasserlassen bekommst
  • Fieber
  • Übelkeit
  • Blässe
  • Augenflimmern
  • Schüttelfrost

Diese Warnsignale können (nicht müssen!) auf Komplikationen wie eine Ablösung der Plazenta, eine Eileiterschwangerschaft, eine Schwangerschaftsvergiftung, eine drohende Frühgeburt oder einen Riss in der Gebärmutter hindeuten.

In den letzten Wochen deiner Schwangerschaft können die Unterleibsschmerzen auch darauf deuten, dass es bald losgeht.

Wichtig ist, dass du bei weiteren Symptomen neben den Unterleibsschmerzen, möglichst zügig deinen Arzt aufsuchst – und nachts die Notaufnahme. Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht und heutzutage können drohende Fehl- oder Frühgeburten mit einer rechtzeitigen Erkennung oft schon verhindert werden.

4. Noch nicht schwanger – sprechen Unterleibsschmerzen für eine Schwangerschaft?

Auch wenn Unterleibsschmerzen oft für die Dehnungsschmerzen am Anfang der Schwangerschaft stehen, sind sie nicht automatisch ein Anzeichen dafür, dass du schwanger bist. Beispielsweise kann es sich auch um eine Blasenentzündung handeln. Ein Schwangerschaftstest kann dir Gewissheit geben.

5. Fazit

Also, Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sind nicht gleich ein Grund zur Panik. In der Regel sind sie sogar normal. Dennoch gilt: Bist du dir unsicher, lass‘ dich einmal vom Arzt durchchecken. Und auch bei zusätzlichen Beschwerden solltest du nicht zögern, und schnellstmöglich überprüfen lassen, ob alles in Ordnung ist!

Wie stark dürfen Unterleibsschmerzen in der Schwangerschaft sein?

Bis zu welchem Punkt sind Unterleibsschmerzen und Bauchkrämpfe in der Schwangerschaft normal? Sofern die Schmerzen oder Krämpfe im Bereich des Unterbauches nicht zu heftig und nur kurzfristig sind und ohne weitere Beschwerden auftreten, besteht meist kein Grund zur Beunruhigung.

Wie stark können Schmerzen in der Frühschwangerschaft?

Die Schmerzen sind stechend, ziehend, pochend, stumpf oder krampfartig und können vom Unterleib bis zum Oberbauch auftreten. In den meisten Fällen lösen die enormen körperlichen Veränderungen die Schmerzen aus: Je fortgeschrittener die Schwangerschaft, desto intensiver sind oft die Beschwerden.

Wie lange hat man am Anfang der Schwangerschaft Unterleibsschmerzen?

Mit deinem Baby wächst dein Uterus, sodass du höchstwahrscheinlich ein Ziehen in der Leiste oder im Unterbauch spüren wirst. Diese Unterleibsschmerzen begleiten dich womöglich bis zum Ende des ersten Trimesters, also bis zur 12. SSW.

Wie fühlen sich Bauchschmerzen in der Frühschwangerschaft an?

Zu Beginn der Schwangerschaft haben Sie vielleicht bereits – neben anderen Anzeichen – ein leichtes Ziehen im Unterleib gespürt und es als Zeichen einer möglichen Schwangerschaft richtig gedeutet. Häufig rühren die Bauchschmerzen daher, dass die Gebärmutter und das Baby wachsen.