Sex gegen Geld Prostitution: Aus diesem Land stammen die meisten FrauenAktualisiert am 27.11.2019Lesedauer: 2 Min. Show
Ein Mann und eine Prostituierte: Nur knapp ein Fünftel besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft. (Quelle: KatarzynaBialasiewicz/getty-images-bilder) Der Prostitution gingen im vergangenen Jahr in Deutschland fast 33.000 Menschen offiziell nach. Die meisten von ihnen stammen aus dem Ausland, vor allem aus Gebieten Osteuropas. In Deutschland gehen rund 32.800 Menschen offiziell der Prostitution nach. So viele waren Ende 2018 bei den Behörden nach dem Prostituiertenschutzgesetz gemeldet, berichtete das Statistische Bundesamt. Die meisten Prostituierten (76 Prozent) waren zwischen 21 und 44 Jahre alt, sechs Prozent waren zwischen 18 und 20 Jahren alt. Mehrheit der Prostituierten nicht aus DeutschlandNur knapp ein Fünftel derjenigen, die dem ältesten Gewerbe der Welt nachgehen, besaß den Angaben zufolge die deutsche Staatsangehörigkeit, mehr als 26.600 Prostituierte stammten aus dem Ausland. Dabei war der Anteil der Prostituierten aus Südosteuropa besonders hoch: Mehr als ein Drittel aller angemeldeten Prostituierten kam aus Rumänien, während ein Zehntel die bulgarische Staatsbürgerschaft hatte. Wie das Statistische Bundesamt weiter berichtete, bekamen rund 1.600 Gewerbe eine erteilte oder eine vorläufige Erlaubnis. In 96 Prozent der Fälle handelte es sich dabei um Bordelle oder andere Prostitutionsstätten. Insgesamt 70 Erlaubnisse gab es für Prostitutionsvermittlungen und- veranstaltungen. Die veröffentlichten
Daten haben nach Angaben der Behörde allerdings eingeschränkte Aussagekraft: Seit 2017 gilt in Deutschland das Prostituiertenschutzgesetz, das unter anderem eine Anmeldepflicht vorsieht.
Die Statistik wurde 2017 zum ersten Mal durchgeführt. Allerdings war zum Stichtag Ende 2017 in einigen Bundesländern beziehungsweise Kreisen oder Gemeinden noch keine Anmeldung oder Genehmigung einer Prostitutionstätigkeit oder eines Prostitutionsgewerbes möglich. So waren Ende 2017 lediglich 7.000 Prostituierte gültig bei den Behörden gemeldet. Zudem sind in der Statistik keine Angaben über nicht gemeldete Prostituierte und Gewerbe enthalten. Prostitution ist in praktisch jedem Kulturkreis zu finden. Die juristische und gesellschaftliche Bewertung der Prostitution ist von kulturellen, ethischen und religiösen Werten abhängig und unterliegt einem starken Wandel. Seit das EU-Parlament 2014 die Empfehlung aussprach, alle Mitgliedsstaaten der EU sollen in Zukunft die Prostitution in ihren Ländern verbieten, da sie als Menschenrechtsverletzung und Form der Gewalt gegen Frauen einzuschätzen sei, ist eine Tendenz in Richtung Abolitionsprinzip, zumindest aber stärkerer staatlicher Reglementierung der Prostitution zu beobachten. So folgte Frankreich im Jahr 2016 dem sogenannten Nordischen Modell, das seit Jahren in Schweden, Norwegen und Island gilt. Einige Länder, wie die Schweiz und die Niederlande und Deutschland folgen eher dem Entkriminalisierungsprinzip. In Deutschland gibt es dort neben diversen Interessenvertretungen auch den Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen. In islamisch geprägten Ländern ist die Prostitution nach islamischem Recht als Unzucht verboten und wird meist drakonisch geahndet. In schiitischen Gebieten mit Angehörigen der Zwölfer-Schia, arbeiten Prostituierte unter dem Deckmantel der Zeitehe (Mut'a-Ehe), welche für eine Zeitspanne von einer halben Stunde bis zu 99 Jahren geschlossen werden kann. Darüber hinaus wird gleichgeschlechtliche Prostitution überall dort (z. T. auch mit der Todesstrafe) bestraft, wo Homosexualität, als „abweichende“ sexuelle Orientierung geahndet wird.[1] Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vorwiegend deutschsprachige Länder[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Übriges Europa[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Rechtliche Stellung der Prostitution in Europa:
Afrika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Prostitution in verschiedenen Länder Afrikas:
Asien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Prostitution in verschiedenen Teilen Asiens:
Nordamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Mittel- und Südamerika[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Ozeanien[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wie viele Bordelle gibt es in Deutschland?Die Statistik wird entsprechend erst seit drei Jahren geführt. Damals wurden bundesweit rund 7000 Prostituierte gemeldet. Die Zahl der erlaubten Prostitutionsgewerbe betrug 1350. Heute gibt es 2020 Bordelle und 140 Prostitutionsvermittlungen, -fahrzeuge und -veranstaltungen.
Wie viele Nutten in Deutschland?1. Juli 2022 Ende 2021 rund 23 700 Prostituierte bei Behörden angemeldet. Ende 2021 waren bei den Behörden in Deutschland rund 23 700 Prostituierte nach dem Prostituiertenschutzgesetz (ProstSchG) gültig angemeldet. Das waren 5 % weniger als im Vorjahr.
Wo gibt es die meisten Bordelle in Deutschland?Gültig gemeldete Prostituierte in den deutschen Bundesländern 2021. Ende 2021 wurden in Deutschland insgesamt 23.743 gültig gemeldete Prostituierte erfasst. Das Bundesland Brandenburg hat hierbei mit 58 Personen den geringsten Anteil und Nordrhein-Westfalen mit 6.662 den höchsten.
Woher kommen die meisten Prostituierten in Deutschland?Ende 2019 waren in Deutschland rund 40.400 Prostituierte offiziell angemeldet, mehr als 80 Prozent von ihnen haben eine ausländische Staatsbürgerschaft. Die meisten kommen aus Rumänien, Bulgarien und Ungarn.
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