Bis zur Pubertät wachsen Kinder bis zu 5 -6 cm pro Jahr im Durchschnitt. Show {{ relativeTimeResolver(1597207863306) }} LIVE Punkte 344 Bewertung Ähnliche FragenWissenschaft • 2 ANTWORTEN Bei Alexa Answers anmeldenHelfen Sie uns dabei, Alexa schlauer werden zu lassen, und teilen Sie Ihr Wissen mit der Welt. MEHR ERFAHREN Das Wachstum ist für unsere Kinder und Jugendliche kein leichter Spaziergang. In diesem Leitfaden für Eltern erfahren sie was Wachstum ist, was es für den Körper bedeutet und welche Symptome in den verschiedenen Entwicklungsstufen bei den Kindern auftreten können. Wachstum, Entfaltung, Erweiterung, Entwicklung, Zunahme und Ausbreitung, all diese Begriffe sind sowohl in der Wirtschaft, bei Banken, Industrie, Bevölkerung, bei den Pflanzen als auch beim Menschen ein überlebenswichtiger Aspekt für den Erhalt und Stärkung eines Genoms. Schon bei der Befruchtung der Eizelle fängt der werdende Mensch an zu wachsen. Zuerst steht nicht nur die funktionelle Differenzierung von Zellen im Vordergrund sondern auch die Zellvergrößerung und Zellvermehrung, Zellteilung durch Druck-und Zugmechanismen (3) im Vordergrund. Laut Definition der WHO (Weltgesundheitsorganisation) wird Wachstum mit einer Zellvermehrung (Proliferation) oder Hyperplasie und einer Zellvergrößerung (Hypertrophie) definiert. M.a.W. es kommt zu einer Vergrößerung und zu einer Vermehrung von Gewebe ohne dass sich die Morphologie (Form, Gestalt und Struktur) ändert. Histologisch unterscheidet man das appositionelle Wachstum, das Wachstum durch Anlagerung von Gewebsschichten von außen und das interstitielle Wachstum. Damit ist das Wachstum, das durch Zellvermehrung im Gewebe gemeint (1). Ab der Geburt ist das Wachstum von Hormonen gesteuert und nach dem 17. Lebensjahr nach Abschluss des Längenwachstums ist nur noch Mitose und Apoptose vorhanden (Zellaufbau und Zellabbau). Oder auch durch äußere Trigger z.B. durch eine höhere funktionelle Belastung (muskuläre Mehrbelastung –Trainingsreize) kann es zu einer Zellvermehrung in der Muskulatur im Sinne einer Anpassung an einer Belastung entstehen. Stillstand ist Rückstand heißt es in der Philosophie der Osteopathie. Für das Wachstum sind bestimmte Faktoren nötig um ein Wachstum zu induzieren. Der Weg in die Höhe ist für viele Heranwachsende kein Spaziergang. Schon im Mutterleib wächst der Fötus innerhalb der 40 Schwangerschaftswochen bis zu 51 cm lang und wird durchschnittlich 3400 gr. schwer. Druck -und Zugmechanismen und sog. biodynamische Stoffwechselfelder induzieren die Entwicklung eines Menschen. Wenn man betrachtet, dass der Fötus in der 5. SSW 2mm in der Scheitelsteißlänge hat, in der 10 SSW 2,5 cm, in der 20. SSW 25 cm Länge in der Scheitelfersenlänge und 300 Gr. Gewicht aufweist. In der 30. SSW liegt die durchschnittliche Größe bei 40 cm und 1400 Gr. Gewicht (4). Das Wachstum ist ein Prozess, der von der 1. Stunde nach der Befruchtung bis in das 18. Lebensjahr reicht. Die Ontogenese (Individualentwicklung –Funktionsentwicklung) und Morphologie (Form und Gestalt) sind entscheidend für die spätere Funktionalität des menschlichen Körpers. Aus einem Ei wird ein Huhn und auch kein Fisch (3). Die embryologische Entwicklung ist ein Vorbote der späteren körperlichen Leistungen eines Menschen. Jede entstehende Zelle funktioniert bereits und ihre Grundfunktion ist die Wachstumsfunktion. Auf diesem Weg gibt es durch den Längenwachstumsschub oft Anpassungsschwierigkeiten des Körpers mit unterschiedlichen Symptomen. Der Körper hat Intervalle mit Breitenwachstumsphasen, die jedoch weniger Problem machen. Die WachstumsphasenNach der Geburt verläuft die Zunahme der Körperlänge nicht immer kontinuierlich. Es werden hier drei prägnante Wachstumsphasen unterschieden: (2)
Die WachstumskaskadeWachstumsfaktoren (engl.) growth factors sind körpereigene Substanzen die das Zellwachstum stimulieren z.B. Hormone, die (STH) mit Wirkung auf verschiedene Zellgruppen. Auch die Schilddrüsenhormone und Sexualhormone haben auch einen Einfluss auf unsere Größe. Ein sehr wichtiges Organ für das Wachstum ist die Hypophyse (Hirnanhangdrüse). Sie ist eine kleine endokrine, bohnenförmig Drüse mit einem Gewicht von 0,8 Gr. Hier werden die wachstumsnötigen Hormone gebildet. Das Hormon Somatotropin STH ist ein Peptidhormon, was Körperwachstum und Zellwachstum bzw. Vermehrung fördert. Der Hypophyse übergeordnet ist der Hypothalamus der wachstumsfördernde und – hemmende Hormone ausschüttet. Ihre Lage ist mitten im Schädel im sog. Türkensattel des Gehirns (in diesem Abschnitt werden nur die für das Wachstum relevanten Hormone genannt). Der Regelkreislauf der Hypophyse geht von der übergeordneten Hirnregion dem Hypothalamus aus. Dieser sendet Somatoliberin zur Freisetzung und Somatostatin zur Minderung der Freisetzung von Somatotropin. Die Sekretion von Somatotropin ist sehr unterschiedlich. Die Freisetzung läuft nicht kontinuierlich und ändert sich auch mit dem Alter. Vor der Pubertät sind es nur wenige Mengen an Somatotropin, die freigesetzt werden, während der Pubertät sind es 10-20 Stöße pro Tag. Meist geschieht die Freisetzung während des Schlafs und es verhält sich antagonistisch zum Insulin. Je älter die Pubertierenden sind, desto weniger ist die Ausschüttung. Wenn jetzt ein Wachstumsschub durch die Freisetzung von STH induziert wird, gelangt es zur Leber. Die Leber bildet sog. Somatomedine, die das STH zur Wirksamkeit verhilft (1). Die Somatomedine gelangen von der Leber aus in das Blutgefäßsystem, wo sie an ein Transportprotein gebunden werden. Sie bewirken am Knochen eine verstärkte Zellteilung und lassen den Knochen somit in die Länge wachsen. Auch die Schilddrüse spielt im Wachstum eine wichtige Rolle. Die Schilddrüse hat nicht nur auf den Energiestoffwechsel über die Produktion von T 3 und T4 Einfluss, sondern fördert auch die Ausschüttung von STH. Daher wird bei Neugeborenen ein Screening Test von TSH (Tyroid Stimulierendes Hormon aus der Hypophyse) durchgeführt. Ein Fehlen des TSH´s bewirkt eine verminderte Ausreifung des Nervensystems und beeinflusst die Entwicklung negativ. Wichtig für das Wachstum der Muskulatur und sekundären Geschlechtsmerkmalen in der Pubertät ist die Bildung von Androgenen, den männlichen und weiblichen Geschlechtshormonen. Aufgrund der eiweißaufbauenden Wirkung spielen sie eine wichtige Rolle beim Wachstumsschub. Das ist sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen der Fall. Das Testosteron wird bei Jungen im Hoden gebildet und bei den Mädchen in der Nebenniere. Das Testosteron ist für das Knochen – und Muskelwachstum beider Geschlechts verantwortlich. Auch die Bildung von Östrogen bei der werdenden Frau ist ein wichtiger Aspekt. Die Östrogene greifen direkt am Genital an und sind auch für die sekundären Geschlechtsmerkmale verantwortlich. Es kommt hierbei zu einer verstärkten Mineralisierung und Verschließen der Epiphysenfugen (Wachstumsfugen). Das ist auch der Grund, warum es zu einem plötzlichen Wachstumsstopp bei manchen Mädchen in der Pubertät kommt. Wachstum läuft bei den meisten Kindern in der Nacht ab, weil hier der Körper sich im Ruhemodus befindet. Häufig wird im pyrogenen Zentrum des Gehirns Fieber erzeugt, um den Stoffwechsel anzuregen. Die Schilddrüse produziert vermehrt Hormone T 3 und T 4, um die Stoffwechseltätigkeit anzuregen. Eine Folge des Wachstums ist die Freisetzung von Katecholaminen bestehend aus Adrenalin, Kortisol aus der Nebenniere, was dann wiederum die Freisetzung von Glukagon aus der Pankreas zur Folge hat. Wenn der Körper Energie zum Wachstum benötigt, werden die o.g. Hormone freigesetzt, was letztendlich die Ausschüttung von Glucose aus der Leber zur Folge hat (5). Die unterschiedlichen LebensabschnitteAuf diesem Weg gibt es durch den Längenwachstumsschub oft Anpassungsschwierigkeiten des Körpers mit unterschiedlichen Symptomen. Der Körper hat Intervalle mit Breitenwachstumsphasen die jedoch weniger Problem machen.
Wachstumszeichen im Neugeborenalter ab der 5. Woche (7)
Wachstumszeichen ab der 8. Lebenswoche (7)
Wachstumszeichen im Alter von 4 – 8 Lebensjahren (7)
Zusammenfassend kann man sagen, dass diese oben aufgeführten Wachstumssymptome aus meiner eigenen Dokumentation meiner jahrelangen Behandlung von Kindern und Jugendlichen ist. Ein Großteil der Heranwachsenden können mehr oder weniger oder auch gar keine Wachstumssymptome zeigen. Aber eine bestimmte Anzahl von Kindern und Jugendlichen können Symptome zeigen. Wie schon gesagt, ist es wichtig diese Schmerzen oder Anzeichen von einem Kinderarzt oder Orthopäden abklären zu lassen. Die osteopathische Behandlung hat das Ziel die Symptome zu lindern und dem Körper mehr passive Beweglichkeit zu verleihen, sodass das heranwachsende Kind oder Jugendliche mehr Komfort in der Reifungsphase hat. Mit dieser Art von Behandlung kann man den heranreifenden Körper gut in seinem Längenwachstum unterstützen. Literatur:
Zur Übersicht Blog Wie viel wächst man noch mit 15?Im Gegensatz zu den Mädchen lassen sich die Jungs mehr Zeit. Erst mit etwa 14 Jahren setzt der erste pubertäre Wachstumsschub ein. Es ist ganz normal, dass Jugendliche dann in einem Jahr fünf bis acht Zentimeter wachsen. Insgesamt gewinnen sie während der Pubertät um 20 bis 24 Zentimeter an Länge hinzu.
Wie viel wächst man mit 16 noch?Wachstumstabelle für Kinder: Jungen von 2 bis 19 Jahren**. Wie viel cm hat man mit 13?
Wie viel wachse ich noch mit 13?Seinen Höhepunkt erreicht das jährliche Wachstum während des sogenannten puberalen Wachstumsschubs, der bei Mädchen etwa mit 13, bei Jungen etwa mit 14 Jahren einsetzt. Dann schießen die Mädchen nochmal um 17-20 cm und die Jungs um 20-24 cm nach oben, jedenfalls im statistischen Durchschnitt.
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