Wie viele Städte gibt es in Sachsen

Reformen in Sachsen seit 1990

Das heutige Land Sachsen wurde am 3. Oktober 1990 neu gebildet. Dabei wurden die DDR-Bezirke Dresden, Chemnitz und Leipzig (ohne die Kreise Altenburg und Schmölln) zusammengelegt und um die Kreise Hoyerswerda und Weißwasser aus dem DDR-Bezirk Cottbus ergänzt. Das Land nahm offiziell den Titel „Freistaat“ an. Am 1. August 1994 trat das „Sächsische Gesetz zur Kreisgebietsreform“ in Kraft. Eine Reduzierung der Kreiszahl und eine Zusammenlegung von Gemeinden waren aus finanziellen Gründen notwendig geworden. Damit wurden die 1952 gebildeten 48 Kreise und sechs kreisfreien Städte in Sachsen aufgelöst und 22 neue Landkreise sowie sieben kreisfreie Städte gebildet. Im Jahr 2008 hat der Freistaat Sachsen seine Verwaltungsstruktur erneut reformiert. Mit dieser „Kreisreform“ reduzierte das Land die Anzahl seiner Kreise noch einmal deutlich.

Kritik

Besonders bei den Städten, die ihren Status als Kreisstadt oder kreisfreie Stadt verloren haben, wurde Kritik an der Reform laut. So sieht man im ehemals kreisfreien Hoyerswerda die Gefahr, wirtschaftlich noch weiter abzusteigen, als es in der Vergangenheit ohnehin der Fall war. Auch Plauen wollte seine Kreisfreiheit behalten und sich keineswegs mit dem neuen Status als Kreisstadt begnügen. Ein entsprechender Antrag beim Verfassungsgericht des Landes scheiterte jedoch. Mit einem ähnlichen Versuch kam auch Aue nicht zum Erfolg, das statt Annaberg-Buchholz Kreisstadt des Erzgebirgskreises werden wollte. Die Argumente der Reformgegner im Landkreis Nordsachsen um die Kreisstadt Torgau waren dagegen anderer Natur. Dort befürchtete man, dass der neue Kreis zu künstlich sei, als dass eine gemeinsame Identität entstehen können.

Verwaltungsgliederung

Zuvor hatte es mit Chemnitz, Dresden, Görlitz, Hoyerswerda, Leipzig, Plauen und Zwickau noch sieben kreisfreie Städte gegeben. Heute hat sich die Zahl mit Chemnitz, Dresden und Leipzig auf die drei größten Städte des Bundeslandes verringert. Sie sind gleichzeitig die Verwaltungssitze der drei Landesdirektionen. Die 22 Landkreise haben sich auf zehn reduziert: Bautzen (BZ), Erzgebirgskreis (ERZ), Görlitz (GR), Leipzig (L), Meißen (MEI), Mittelsachsen (FG), Nordsachsen (TDO), Sächsische Schweiz – Osterzgebirge (PIR), Vogtlandkreis (V) und Zwickau (Z). Von den 485 politisch selbstständigen Einheiten sind 178 Städte und 307 nicht städtische Gemeinden. 223 Gemeinden haben sich zur Vereinfachung der Aufgaben in 90 Verwaltungsgemeinschaften zusammengeschlossen. 27 Gemeinden haben sich für insgesamt acht Verwaltungsverbände entschieden.

Hauptinhalt

[01.11.2010]

In unserem Gemeindeverzeichnis können die grundlegenden Angaben zu allen Kommunen des Freistaates abgerufen werden. Die Gemeinden sind - soweit sie kreisangehörig sind - ihrer Kreiszugehörigkeit nach geordnet. Zu den jeweils abrufbaren Daten gehören:

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In dem Bundesland Sachsen gab es Ende des Jahres 2020 zwei Städte mit einer Bevölkerungszahl über 500.000. Leipzig war mit rund 597.000 die größte, Dresden mit etwa 556.000 die zweitgrößte Stadt in Sachsen. Eine weitere Großstadt (mindestens 100.000 Einwohner:innen) war im ostdeutschen Bundesland verortet: Chemnitz.

Welche Stadt-, und Gemeindetypen gibt es in Deutschland?

In Deutschland gibt es nach Definition des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung vier Stadt- und Gemeindetypen: Groß-, Mittel- und Kleinstädte sowie Landgemeinden.

Landgemeinde: unter 5.000 Einwohner:innen
Kleinstadt: 5.000 bis unter 20.000 Einwohner:innen
Mittelstadt: 20.000 bis unter 100.000 Einwohner:innen
Großstadt: über 100.000 Einwohner:innen

Im Jahr 2020 gab es 80 Großstädte in Deutschland. Die bevölkerungsreichste war dabei die Hauptstadt Berlin mit rund 3,7 Millionen Einwohner:innen. 14 dieser Großstädte zählten sogar mehr als 500.000 Einwohner:innen. Viele Menschen lebten auch in kleineren Städten, so gab es zum selben Zeitpunkt über 2.350 Kleinstädte in Deutschland.

Millionenstädte in Deutschland

Vier Städte mit mehr als einer Million Einwohner:innen gab es zuletzt in Deutschland. Das waren Berlin, Hamburg, München und Köln. Letztgenannte war mit rund 1,1 Millionen die kleinste Millionenstadt, lag aber deutlich vor der fünftgrößten Stadt Frankfurt am Main, in der rund 760.000 Menschen lebten.
Während die Millionenstädte in den vergangenen Jahrzehnten nahezu jährlich gewachsen sind, stagnierte die Entwicklung im Jahr 2020. Neben der weiterhin voranschreitenden Urbanisierung in Deutschland, etabliert sich ein weiterer Trend: die Suburbanisierung. So wächst vor allem das Umfeld einer Großstadt.

Welche Städte gibt es in Sachsen?

Die größten Städte in Sachsen.
Leipzig. Leipzig ist eine kreisfreie große Stadt im Freistaat Sachsen. ... .
Dresden. Dresden ist zurecht die Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen. ... .
Chemnitz. ... .
Zwickau. ... .
Plauen, Vogtland. ... .
Görlitz, Neiße. ... .
Freital. ... .
Bautzen..

Wie viele Großstädte hat Sachsen?

In dem Bundesland Sachsen gab es Ende des Jahres 2020 zwei Städte mit einer Bevölkerungszahl über 500.000. Leipzig war mit rund 597.000 die größte, Dresden mit etwa 556.000 die zweitgrößte Stadt in Sachsen. Eine weitere Großstadt (mindestens 100.000 Einwohner:innen) war im ostdeutschen Bundesland verortet: Chemnitz.

Wie viele Sachsen gibt es?

Heute ist der Freistaat Sachen mit etwa vier Millionen Einwohnern und einer Fläche von rund 18.400 Quadratkilometern das sechstgrößte deutsche Bundesland. Bei durchschnittlich 8 Millionen Touristen pro Jahr ist Sachsen beliebt.

Was ist die kleinste Stadt in Sachsen?

Antwort: Mit 345 Einwohnern ist Kurort Rathen die kleinste Gemeinde.