Wir sind klein und ihr seid alt wer ist gestorben

Quotennews

von 18. Februar 2020, 09:16 Uhr

Nach dem Aufw�rtstrend der vorherigen Woche rutschte nun die dritte Folge vor allem in der Zielgruppe ganz nach unten.

Wir sind klein und ihr seid alt wer ist gestorben
Der Sender VOX kn�pfte nicht an den Erfolg der vorherigen Woche an und so kassierte die Doku �ber die Begegnung zwischen den Generationen gro�e Quotenverluste. Die dritte Folge der neuen Staffel von �Wir sind klein und ihr seid alt� kam in dieser Woche auf nur 3,3 Prozent Marktanteil. Dies bedeutet einen Verlust von 0,5 Prozentpunkten im Vergleich zu den vorherigen beiden Wochen. Insgesamt kam die Folge rund um das Thema Karneval mit 0,98 Millionen Zuschauer erstmals nicht �ber die eine Million Marke. Noch gravierender fiel der Einbruch in der Zielgruppe aus, denn hier wurde ein Sturz von soliden 7,1 auf maue 5,0 Prozent ermittelt. Nur 0,41 Millionen Menschen erreichte der K�lner Privatsender mit dieser Episode der Dokusoap.

Da �Richtig (v)erzogen� in den vorherigen Wochen entt�uschte und weit unter dem Senderschnitt lag, wurde das Format �ber au�ergew�hnliche Erziehungsans�tze nach nur zwei Wochen kurzerhand ersetzt. Stattdessen werden ab 22.20 Uhr nun erneut Wiederholungen von �Goodbye Deutschland! � Die Auswanderer� ausgestrahlt.

Diese Thailand-Spezial Folge lag am Montagabend ebenfalls ein ganzes St�ck unter dem Senderdurchschnitt. Im Vergleich zu �Richtig (v)erzogen� war allerdings eine Steigerung der Sehbeteiligung von 2,5 auf 3,7 Prozent m�glich und auch in der Zielgruppe rettete man sich von 4,2 auf 5,0 Prozent nach oben. 0,55 Millionen Fernsehende sowie 0,20 Millionen der Umworbenen blieben somit f�r die Dokusoap vor den Bildschirmen.

© AGF Videoforschung in Zusammenarbeit mit GfK; videoSCOPE 1.3, Marktstandard: TV. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorl�ufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.

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Wir sind klein und ihr seid alt ist eine Dokumentation, die erstmals am 18. Februar 2019 auf dem deutschen TV-Sender VOX veröffentlicht wurde. Die Serie basiert auf der britischen Serie "Old Peoples's Home for 4 Year Olds".

Inhalt[]

Im Fokus der Serie stehen die jeweils 10 Senioren und 4-jährige Kindergartenkinder, die sich 6 Wochen lang annähern und gemeinsame Herausforderungen meistern. Dabei wird nicht nur das Miteinander untersucht, sondern auch der Gesundheitszustand der Senioren und der positive Einfluss durch die quirligen Kinder.

Cast[]

  • Prof. Dr. Adelheid Kuhlmey
  • Dr. med. Johannes Wimmer
  • Mirjam Dähling (Kinder- und Jugendpsychologin)
  • Dr. Valentina Tesky

Trivia[]

  • Die erste Staffel wurde in einer Seniorenresidenz in Bergisch Gladbach gedreht.

Medien[]

Wir sind klein und ihr seid alt wer ist gestorben

Wir sind klein und ihr seid alt wer ist gestorben

TV-Kolumne „Wir sind klein und ihr seid alt“ : Nehmt eure Großeltern öfter mal in den Arm

Willkommen beim Eierlikör-TV: Vox hat erneut die Generationen Kita und Kukident zusammengebracht zum Sechs-Wochen-Experiment namens „Wir sind klein und ihr seid alt“. Mit dem gleichen Ergebnis wie 2019: Die Herzlichkeit kleiner Kinder wirkt mitunter besser als ein Herzmedikament. Und lässt selbst das so hämische TV-Publikum weich werden. Nur bei einer Familie kennt es keine Gnade.

„Geht Omas drücken!“ empfiehlt eine große Krankenkasse aktuell der Enkel-Generation auf großen Plakatwänden. Weil all das nämlich bei Omas (und Opas) noch sehr viel besser wirkt als Gingko, Johanniskraut und Eierlikör zusammen: Besuch bekommen. Ein bisschen reden. Gedrückt werden.

„Wir sind klein und ihr seid alt“ ist die TV-Format gewordene Variante des „Drück Oma“-Imperativs: Kita trifft Seniorenheim. Sechs Wochen lang unternehmen die Generationen Milchzahn und Dritte Zähne viele schöne Dinge miteinander, basteln, singen, malen, turnen. Und ja, immer wieder werden die Omas und Opas dabei auch gedrückt. Feste!

Zurück in die Zukunft

Rosalie (5) mag Theo (84). Und der ist ganz gerührt, wenn sich ihre kleine Hand in seine große schmuggelt. Edith (85) malt mit Finja (4). „Wir sind Freunde“, haben die beiden beschlossen. Gustav, 89 Jahre alt, freut sich darüber, dass er und Ehefrau Maly in diesen Projektwochen so viel miteinander geredet haben: „Als wären wir wieder jünger geworden.“

Kinder als Jungbrunnen? Keine neue Idee, aber eine, die man immer wieder neu erzählen kann. 2019 zum Überraschungserfolg geworden, geht nun bereits die zweite Staffel des Vox-Formats zu Ende. Und das so, wie es sich gehört: mit einem großen Abschiedsfest in der Stadthalle. Laut und fröhlich wird gesungen: „Meine Oma fährt im Hühnerstall Motorrad“ –ganz ohne Öko-Zeigefinger und Greta-Bashing.

„Renate, Galopp, Galopp!“

Ein bisschen pseudo-wissenschaftlich hat Vox die Omas und Opas zu Beginn und Ende des Projektes untersuchen lassen. Theo steht jetzt ganz ohne Hilfe auf vom Stuhl. Und setzt sich wieder hin, auch ohne Hilfe. Horst, 72, ist an Parkinson erkrankt, doch auch bei ihm zeigt die Abschlussuntersuchung, wie sehr sich seine Kraft und seine Schnelligkeit verbessert haben.

Und Renate? Mit vereinten Kräften hat es die 82-Jährige beim Ausflug auf der Reiterhof sogar aufs Pferd geschafft. „Renate, Galopp, Galopp!“, johlt einer der kleinen Strolche. „Davon werde ich noch ewig zehren“, sagt Renate. „Bin glücklich. Und zufrieden.“ Glücksgefühle. Wagnisse. Neues: „Das brauchen wir in jedem Lebensalter“, erklärt der Orthopäde Matthias Manke allen, die das noch nicht geahnt hatten.

Neues wagen bis ins hohe Alter

„Wir sind klein...“ ist nicht Häme-, sondern Herzens-TV. Und vielleicht erklärt genau das den wundersamen Erfolg dieses Formats: Hier wird nicht vorgeführt, sondern mitgefühlt. Es geht um Einsamkeit und Nähe, um Kindergemüt und Altersschwermut. Und darum, dass man auch im Alter noch an seinen Aufgaben wachsen kann.

Unter #Wirsindkleinundihrseidalt sammeln sich auf Twitter ausnahmsweise mal nicht zynische Kommentare, sondern häufen sich Tweets über Tränchen der Rührung. Aber auch ein paar gezielte Seitenhiebe in Richtung von Ediths Tochter und Enkelin, die offenbar seit einem Jahr nicht mehr bei der Oma im Seniorenheim gewesen sind. Aber dann „ganz spontan“ zu Besuch kamen, als Vox einlud.

Und jetzt? Wartet wieder die Einsamkeit

„Man müsste das viel öfter machen“, sagt Enkelin Jennifer ein bisschen betreten in die Kamera, aber dann ist eben Alltag, und es ist so viel zu tun, und schon ist wieder ein Jahr um. Und eines Tages ist es dann zu spät, und das Bedauern groß. So läuft es doch allzu oft. Omas drücken? Will man oft erst, wenn es nicht mehr geht.

Am Ende der zweiten Staffel aber ist alles noch voller Hoffnung, man will sich wiedersehen, Freundschaften bewahren, sich Neues trauen und weiter viel Spaß miteinander haben, auch ohne das Bespaßungs-Team von Vox. Ob’s klappt? Wer weiß. Eva, 89 Jahre jung, hat da offenbar Zweifel: Umgewöhnen müsse sie sich jetzt wohl wieder. „An die Ruhe. An die Einsamkeit.“

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