Der Kuckuck und der Esel Geschichte

Figurentheater für Kindergartenkinder zum Mitmachen und Mitsingen

Als der kleine Kuckuck aus dem Ei schlüpft und piepst, ist die Vogelmama ganz begeistert und hält ihn für den besten Sänger aller Zeiten. Doch auch der Esel glaubt von sich, dass er gut singen kann. Schließlich stammt er von den Bremer Stadtmusikanten ab. Es kommt zum Streit. Wer wohl das Kampf­singen gewinnt?

Die Geschichte handelt von Gesangs­stunden und von Konkurrenz, von einer übereifrigen Mutter und davon, dass am Ende die Freundschaft siegt.

Die 10 – 30 cm großen Flachfiguren aus Pappe sind liebevoll bemalt. Neben dem gleichnamigen Volkslied beinhaltet die Inszenierung auch die Erzählung der Bremer Stadtmusikanten.

Idee, Ausstat­tung und Spiel:  Stefanie Thiele
Drauf­sicht: Anke Beck
Dauer: 40 min
Publi­kums­größe: maximal 50 – 70 Personen.
Premiere:   April 2013 in Esslingen

Technische Voraussetzungen:

  • Bühnenfläche ca. 3 m x 3 m, gerne ebenerdig
  • Tisch ca. 150 x 70 x 70 cm
  • Steckdose in Bühnennähe bzw. Beleuchtung nach Absprache
  • Sitzmöglichkeiten fürs Publikum

Vertiefungsmöglichkeiten:

  • Lied: „Der Kuckuck und der Esel“
  • Bau und Spiel mit Papp-Flachfiguren
  • Thema Musik, Streit, Freundschaft, Bremer Stadtmusikanten 

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„Der Kuckuck und der Esel“ erzählt mit Witz, Härte und gesellschaftlicher Relevanz die Geschichte eines besessenen Autors. Er erzählt vom zerstörerischen Einfluss der Fernsehsender auf das deutsche Kino und von der wütenden Kraft, sich dagegen aufzulehnen. Der Film erzählt auch die Geschichte der eigenwilligen Familie Weitzmann, die in der Nähe Berlins auf dem Lande lebt. Vor 10 Jahren, nach dem Tode seiner Mutter, beschloss der bis dahin wenig erfolgreiche Autor Conrad Weitzmann, die Liebesgeschichte seiner Eltern zu verfilmen. Für ihn ist es die größte Liebesgeschichte der Menschheit, deren Verfilmung der uralte Vater verdammt noch mal noch erleben soll …

Credits

Cast: Joost Siedhoff, Thilo Prothmann, Jan Henrik Stahlberg, Marie Schöneburg, Gertie Honeck
Drehbuch: Andreas Arnstedt, Horst Fichte
Regie: Andreas Arnstedt
Kamera: Moritz Anton
Komponist: David Orlowsky Trio, Nicolette Richter
Schnitt: Sylvain Coutandin
Szenenbild: Stefan Rohde
Requisite: Josef „Zeppy“ Hausstätter, David Peichl
Kostüm: Marthe Labes, Sarah Marleen Methner
Maske: Ninette „Nini“ Hennig, Gesa-Lina Wasle
Ton: Julian Cropp
Mischung: Manfred Mvié Bauche
Produktionsleitung: Stefanie Kömm
Koproduzent: Andreas Arnstedt
Produzent: Martin Lehwald, Marcos Kantis, Michal Pokorny
Produktionsjahr: 2014

Es war einmal ein Esel, sprach der Märchenerzähler mit schwerer Stimme, denn die Mitglieder des Zirkels anschreibender Wirte hingen ihm an den Lippen, dieser Esel gewann für sein Leben gern.
Eines Tages kam der Kuckuck geflogen und sprach zu ihm:

„Willst du dir ein paar Pfennige hinzuverdienen?“

„Vielen Dank“, sagte der Esel, „aber ich habe Gold genug.“
Sprach’s, würgte kurz und spuckte ein Valute aus.

„Aber vielleicht hast du Lust auf einen Wettstreit?“ taktierte der Kuckuck verschlagen, „ich lasse dich auch gewinnen.“

Das klingt gut, dachte der Esel. „Und worum wollen wir wettstreiten?“

„Wer wohl am besten sänge“, schlug der Vogel vor.

„Ach, du armer Verlierer“, protzte der Esel, besann sich nicht lange und i-ahte los. Der Kuckuck verdrehte vor Schmerz die Augen, bekam eine Gänsehaut und wäre beinahe vom Ast gerutscht.
Als sein Gegner jedoch geendet hatte, patschte er emphatisch in die Fittiche:

„Bravo bravissimo! Unübertrefflich! Ich gebe mich kampflos geschlagen.“

Der Sieger war leicht verunsichert über den schnellen Sieg, beschloss aber, sich angemessen zu freuen.

„Und was habe ich gewonnen?“

Der Kuckuck antwortete: „Ich habe dir ein paar Eier gelegt, die kannst du ausbrüten.“

Erleichtert flog er davon, hatte er doch schon die Hoffnung aufgeben wollen, noch jemanden zu finden, der seine Eier ausbrütete.

Der Esel konnte das natürlich nicht wissen. Besser als nichts, dachte er, setzte sich auf seinen Preis und brütete los. Nach einigen Wochen schlüpften die Jungen und zupften ihren Brütvater am Fell, denn sie hatten Hunger. Der Esel bekam einen roten Hintern und begann sich allmählich über seinen Gewinn zu ärgern. Das Gefühl, hereingelegt worden zu sein, überkam ihn. Doch brachte er es auch nicht fertig, die kleinen Quälgeister im Stich zu lassen, da sie im wahrsten Sinne des Wortes an ihm hingen. Sein Arsch entzündete sich, er fluchte und hatte unablässig schlechte Laune.

Endlich kam der Kuckuck wieder. Er fragte den Esel lakonisch, wie es ihm ginge und wollte seine Kinder abholen.

„Dass du’s nur weißt“, jammerte der Graue, „nochmal mach ich solch eine Tortur nicht mit.“

Der Kuckuck entgegnete: „Du scheinst mich ja für sehr naiv zu halten. In der kommenden Saison habe ich bereits das Schaf verpflichtet und anschließend den alten Ochsen.“

Er zupfte seinen Stammhaltern ein paar Eselshaare aus dem Gefieder und flog mit seiner Sippe davon.

„Was soll denn das für ein Märchen sein?“ empörte sich der Hobbypoet Kurtchen Musendengler.

„Die Moral von der Geschicht“, erklärte der Märchenerzähler dem ladegehemmten Odenschmied, „Kuckuckseier kann jeder ausbrüten, er muss nur einen genügend breiten Arsch haben.“

„So ein Unfug!“ Kurtchen Musendengler tippte sich an die Stirn und ging kopfschüttelnd hinaus.
Im Sitzkissen seines Klappstühlchens versteckt lag ein prächtiges gesprenkeltes Gelege.

Beckert/Wolff 1986, geschrieben für das Hanebuch von 1984; unveröff.