Es war einmal ein kind das bereit war geboren zu werden

Ein Engel namens Mama ist eine wundervolle und bewegende kleine Geschichte, in der es um einen Dialog zwischen einem ungeborenen Kind und Gott geht. Bevor das Kind geboren wird, fragt es den lieben Gott, was es auf der Erde erwarten wird und Gott erzählt dem Kind von einem Engel, der sich um das Kind kümmern und es mit all seiner Macht beschützen wird.

Ich finde diese Zeilen so wundervoll, dass ich die Geschichte auch in einem Video auf meinem YouTube-Kanal veröffentlicht habe. Ein herzliches Dankeschön möchte ich an dieser Stelle an Diakon Karl-Heinz Becker aussprechen, der mir die Genehmigung erteilte, diese herzergreifende Geschichte in einem Video für den Kinderliedergarten zu verarbeiten. Weiter unten könnt ihr die Geschichte auch nochmals im Original von Diakon Becker nachlesen.

 Ein Engel namens Mama :: Video


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Story: Diakon Karl-Heinz Becker
Video & Musik: Mr. Pianoman Markus Sosnowski
Baby: Emilia Sosnowski
Gott: Markus Sosnowski
Sprecher: Mike Weber


Es war einmal ein Kind…

Es war einmal ein Kind, das geboren, also auf die Welt kommen sollte.

Da sagte es zu Gott, seinem Schöpfer: „Sie sagen alle zu mir, dass „DU“, guter Gott, mich auf die Erde in den Alltag des Lebens schicken willst, aber wie soll ich dort leben, wo ich doch so klein und hilflos bin?“ Gott antwortete: „Von all den vielen Engeln, die ich habe, suche ich einen für dich aus. Dein Engel wird dich ständig begleiten, umsorgen und beschützen.“

Das Kind erkundigte sich weiter: „Aber sag mir doch, warum ich auf die Erde soll, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, und fröhlich zu sein.“ Gott gab ihm die Antwort und sagte: „Dein Engel wird für dich singen und auch für dich lachen, jeden Tag. Und glaube mir, wenn du seine Stimme hörst und seine Nähe spürst, wirst du auch lachen und fröhlich sein. Du wirst die Liebe deines Engels fühlen und aus tiefstem Herzen sehr glücklich sein.“

Wieder fragte das Kind: „Und wie werde ich in der Lage sein die Leute um mich herum zu verstehen, wenn ich ihre Sprache nicht kenne?“ Gott sagte: „Dein Engel wird dir die schönsten Worte sagen, die du jemals hören wirst, und mit viel Ruhe und Geduld wird dein Engel dich lehren zu sprechen.“

„Und was muss ich tun, lieber Gott, wenn ich mit dir reden möchte?“ Gott sagte: „Dein Engel wird dir deine Hände ineinander legen, die Menschen nennen das die Hände falten, und dich lehren zu beten.“

„Guter Gott, ich habe gehört, dass es auf Erden auch böse, ja sehr böse Menschen gibt. Wer wird mich denn dort vor diesen beschützen?“ Gott sagte: „Mein liebes Kind, dein Engel wird dich verteidigen, auch wenn er dabei sein eigenes Leben riskiert oder es gar für dich hergeben müsste.“

„Lieber Gott, aber ich werde dann immer sehr traurig sein, weil ich dich niemals wieder sehen werde.“ Gott sagte: „Dein Engel wird mit dir über mich sprechen und dir den Weg zeigen, auf dem du immer wieder zu mir zurückkommen kannst, immer wenn du es möchtest. Ich verspreche dir, immer ganz gewiss in deiner Nähe zu sein.“

In diesem Moment herrschte sehr viel Ruhe im Himmel und alle Engel waren sehr still geworden. da konnte man schon die Stimmen von der Erde hören.

Das Kind fragte noch ganz schnell: „Lieber Gott, bevor ich dich jetzt verlasse, bitte sage mir noch den Namen meines Engels.“ Gott rief dem Kind noch zu: „Der Name ist jetzt nicht so wichtig. Du wirst deinen Engel einfach Mama oder Mutti nennen.“

Quelle: www.diakon-becker.de


Über diese Engelsgeschichte

Diakon Karl-Heinz Becker hat diese wundervolle kleine Geschichte im Februar 1990 unter dem Titel Es war einmal ein Kind geschrieben. Im Internet ist die Geschichte jedoch auch unter den Namen Engelsgeschichte, Ein Engel namens Mama oder Ein Engel auf Erden verbreitet. Besonders bei Taufen wird die Geschichte immer wieder gern als Taufspruch bzw. kleine Taufgeschichte vorgelesen.

Die Inspiration zu der Geschichte kam Diakon Becker im Februar 1990 nach einem Taufgespräch. Ein Mädchen weinte damals in seiner Wiege, als plötzlich die Mutter aufsprang und sagte: „Moment, dein Engel kommt.“ Diese Worte ließen den Diakon nicht mehr los und noch am selben Abend brachte er die Geschichte zu Papier.

Quelle: www.diakon-becker.de


Es war einmal ein kind das bereit war geboren zu werden

Heute hätte ich wieder einmal ein Kind getauft. Hätte - denn natürlich musste die Taufe, wie alle Feiern, auf die Zeit nach Corona verschoben werden.

„Denn er hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich beschützen, auf allen deinen Wegen“ – dieser Spruch aus Psalm 91 hätte der Taufspruch für den kleinen Mann sein sollen. Es ist einer der beliebtesten Taufsprüche und ich mag ihn, auch wenn es mir schwerfällt, an Engel zu glauben. Jedenfalls an pausbäckige Putten mit güldenen Flügeln, weißen Kleidchen und Flitterhaaren.

Aber ich glaube an Engel in Menschengestalt. Engel, die uns beschützen und bestärken. Die uns beflügeln – auch ohne Flügel.

In einem zugegeben etwas kitschigen Dialog zwischen einem Kind und Gott, der ebenfalls gern zu Taufen gelesen wird, heißt es:

Es war einmal ein Kind, das bereit war, geboren zu werden und es fragt Gott: „Du willst mich auf die Erde schicken, aber wie soll ich dort leben, ich bin doch noch so klein?“

Gott antwortet: „Von all den vielen Engeln suche ich zwei für Dich aus. Deine Engel werden auf Dich warten und auf Dich aufpassen.“

Das Kind erkundigt sich weiter: „Aber, hier im Himmel brauche ich nichts zu tun, außer singen und lachen, um fröhlich zu sein.“ Gott sagte: „Deine Engel werden für Dich singen und auch für Dich lachen. Jeden Tag. Und Du wirst die Liebe Deiner Engel fühlen.“

„Gott bevor ich Dich jetzt verlasse, bitte sage mir die Namen meiner Engel“, bittet das Kind. „Ihre Namen sind nicht wichtig. Du wirst sie einfach Mama und Papa nennen...“

Egal ob Mama und Papa, Mama und Mama, Papa und Papa, Großeltern, Geschwister oder Paten: Jedes Kind braucht Engel in Form von Menschen, die es bedingungslos annehmen. Die es an der Hand nehmen, trösten und aufrichten, Geborgenheit, Wärme und Sicherheit geben.

Aber nicht nur Kinder brauchen Engel. Auch wir Erwachsene brauchen sie. Den Engel der Stille, mit dem kein Schweigen peinlich ist und der mir immer wieder neue Fenster im Kopf eröffnet. Den Engel des Trostes, der weiß, wie ich mich fühle, noch bevor ich es selbst weiß. Der mir zuflüstert: „Weine nur, es ist ok. Ich halte das aus.“ Einen Schutz – und einen Stupsengel. Der eine, der mir zur Seite steht, wenn es brenzlig wird, und der andere, der meiner Mutlosigkeit zuruft: „Komm trau dich.“ Oder der Lebensengel, dessen positive Energie ansteckend ist und mir den Blick für das Gute eröffnet.

Alle diese Engel begegnen mir immer wieder. Sie sind der lebende Beweis für Gottes Wort.