Die Kommasetzung im Deutschen ist nicht so schwierig, wie viele denken. Eigentlich muss man sich nur ein paar einfache Kommaregeln merken. Show
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Kurz und knapp: Wann setze ich ein Komma?
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Das Komma dient im Deutschen dazu, einen Satz zu unterteilen. So kann man ihn leichter lesen. Um die Kommasetzung zu verstehen, muss man sich tief in die deutsche Grammatik wühlen. Aber um ein Komma richtig zu setzen, muss man nur ein paar Kommaregeln kennen. Schnell-NavigationKlicke hier und du gelangst zur richtigen Antwort auf die 4 häufigsten Fragen bei der Kommasetzung:
Übersicht zu den Kommaregeln zum AusdruckenDownloadKommasetzung-Kommaregeln-einfach-erklaert.pdf (Dateigröße: 1MB) Um den Download zu starten, geben Sie Ihre E-Mail-Adresse ein. Klicken Sie anschließend auf „Jetzt herunterladen“.
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Danke! Der Download wurde automatisch gestartet. 1. Regel zur Kommasetzung: Kommas trennen Sätze voneinander!Am häufigsten benutzt man Kommas, um zwei oder mehr Sätze voneinander zu trennen, die nicht durch eine Konjunktion (z. B. „und“, „oder“, „sowie“) verbunden sind, z. B. … … zwei Hauptsätze: „Mia ist heute müde, sie hat zu wenig geschlafen.“ … einen Haupt- und einen Nebensatz: „Tom geht nach Hause, weil er Kopfschmerzen hat.“ Kommasetzung prüfenWie siehst du, dass es zwei Sätze sind, die mit einem Komma getrennt werden müssen? 2. Regel zur Kommasetzung: Kommas trennen Aufzählungen voneinander!Kommas trennen aneinandergereihte Wörter und Wortgruppen, die nicht durch eine Konjunktion (z. B. „und“, „oder“, „sowie“, „entweder – oder“, „sowohl – als auch“, „weder – noch“) verbunden werden.
Achtung, Ausnahme!Manchmal wird zwischen Adjektiven kein Komma gesetzt – nämlich dann, wenn sie nicht gleichrangig sind.
Die Adjektive sind nicht gleichrangig, wenn du die Adjektive nicht mit dem Wort „und“ trennen kannst: Anders ist es bei dem Satz „Tom ist ein netter, höflicher Freund“. Hier kannst du problemlos „Tom ist ein netter und höflicher Freund“ schreiben. Die Adjektive sind gleichrangig. Also setzt du ein Komma, wenn du das „und“ weglässt.
3. Regel zur Kommasetzung: Beim Infinitiv sollte man aufmerksam werden!Das Wort „zu“ und ein Verb im Infinitiv bilden gemeinsam mit einer näheren Bestimmung eine Infinitivgruppe. Infinitivgruppen werden mit Kommas abgetrennt, wenn … … die Infinitivgruppe mit den Wörtern „als“, „[an]statt“, „außer, „ohne“ oder „um“ eingeleitet werden:
… die Infinitivgruppe sich auf ein Substantiv bezieht:
… die Infinitivgruppe ein hinweisendes Wort näher bestimmt bzw. wiederaufgenommen wird:
In den anderen Fällen, in denen eine Infintivgruppe vorkommt, kann man ein Komma setzen, muss man aber nicht.
oder
4. Regel zur Kommasetzung: Bei Partizipgruppen kann ein Komma stehen!Ein Partizip (z. B. „lachend“) und eine nähere Bestimmung (z. B. „aus vollem Hals“) bilden eine Partizipgruppe. Diese können mit einem Komma abgegrenzt werden, müssen sie aber nicht.
oder
Achtung, Ausnahme!1) Bei einem einzelnen Partizip darf kein Komma gesetzt werden.
2) Wenn ein hinweisendes Wort eine Partizipgruppe ankĂĽndigt, muss ein Komma gesetzt werden.
5. Regel zur Kommasetzung: Einige Konjunktionen stehen mit Komma!Vor entgegengesetzten Konjunktionen, z. B. „aber“, „allein“, „doch“, „jedoch“, „sondern“, steht ein Komma.
Auch zwischen Satzteilen mit anreihenden Konjunktionen, z. B. „zum einen – zum anderen“, „einerseits – andererseits“, „je – desto“, „nicht nur – sondern auch“, „teils – teils“, steht ein Komma.
Nebensätze, die mit „als“ oder „wie“ eingeführt werden, also einen Vergleich aufmachen, werden mit Kommas abgegrenzt.
Achtung, Ausnahme!Wenn kein Nebensatz vorliegt, wird kein Komma gesetzt.
6. Regel zur Kommasetzung: Erläuterungen werden mit Kommas abgetrennt!Wenn eine Erläuterung an den Satz gehängt bzw. nachgestellt wird, wird ein Komma gesetzt. Wenn die Erläuterung im Satz steht, wird sie mit Kommas eingeschlossen. Häufig werden die Erläuterungen mit Wortgefügen wie „also“, „besonders“, „das heißt“ oder „d. h.“, „insbesondere“, „nämlich“, „und zwar“, „vor allem“ und „zum Beispiel“ bzw. „z. B.“ angeführt.
7. Regel zur Kommasetzung: Beisätze werden in Kommas eingeschlossen!Der erklärende Zusatz, auch Apposition oder Beisatz genannt, wird in Kommas eingeschlossen.
8. Regel zur Kommasetzung: Nach der wörtlichen Rede folgt ein Komma!Nach der wörtlichen Rede steht ein Komma, wenn der Satz weitergeht. Die wörtliche Rede wird dann entweder mit einem Fragezeichen oder einem Ausrufezeichen beendet, aber niemals mit einem Punkt.
9. Regel zur Kommasetzung: Anreden und Ausrufe stehen mit einem Komma!1) Anreden und Ausrufe werden mit Kommas vom Rest des Satzes abgetrennt.
2) Briefanreden werden mit einem Komma abgegrenzt.
Achtung beim Abschied!Nach einer Abschiedsformel wird im Deutschen kein Komma gesetzt.
10. Regel zur Kommasetzung: Wohnungs-, Zeit- und Literaturangaben werden mit Kommas abgegrenzt!Mehrteilige Datums-, Wohnungs- und Literaturangaben werden mit Kommas getrennt.
EXTRA: Satzzeichen-Quiz zum ÜbenDu willst die Zeichensetzung noch weiter üben? Mache unser Satzzeichen-Quiz und finde heraus, wie gut du die Regeln zur Kommasetzung jetzt beherrschst! Wird nach Ich hoffe ein Komma gesetzt?Nach der neuen Rechtschreibung (wie auch schon nach der alten) gilt die Regel, dass zwischen Haupt- und Nebensatz ein Komma steht. In Ihrem Fall ist Ich hoffe als Hauptsatz anzusehen, wohingegen man jedoch zögern könnte, es geht Ihnen gut als Nebensatz zu bezeichnen.
Wie schreibt man ich hoffe euch gehts gut?Ich hoffe, euch geht's gut! I hope you all are well!
Wann muss ein Komma gesetzt werden und wann nicht?Kommas müssen verwendet werden, um Haupt- und Nebensätze voneinander zu trennen. Eigenständige Sätze erkennst du daran, dass sie ein gebeugtes Verb in sich tragen. Zwei Hauptsätze Die Kinder spielen im Haus, sie haben viel Spaß. Hauptsatz und Nebensatz Die Kinder spielen im Haus, wobei sie viel Spaß haben.
Wie schreibt man ich hoffe das ist in Ordnung?
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