Trotzphase beim KindDie Trotzphase gehört zur normalen kindlichen Entwicklung. Als Fachbegriffe verwendet man hier auch Autonomiephase oder Autonomiebestreben. In der Trotzphase lernt das Kind, einen eigenen Willen zu haben und diesen auch durchzusetzen. Anfangs sind Eltern bei auftretenden Wutanfällen oft ängstlich und ratlos, weil sie denken, sie hätten etwas falsch gemacht. Show
© iStock.com/ maximkabb Zu Beginn des zweiten Lebensjahres beginnt ein Kind langsam, seinen eigenen Willen zu entwickeln und diesen auch zum Ausdruck zu bringen. Es möchte nun selbständig handeln und dies möglichst durchsetzen. Das sogenannte Trotzalter beginnt. Je nach Ausprägung des Temperaments geschieht das unterschiedlich stark. Wie lange dauert die Trotzphase?Die erste Trotzphase kann durchaus mit zwei Jahren, also im Kleinkindalter, beginnen und bis zum sechsten Lebensjahr andauern. Bei den meisten Kindern geht sie jedoch langsam mit drei oder vier Jahren wieder zurück. Die erste Trotzphase wird auch als anale Phase nach Freud bezeichnet. In diesem Alter wollen Kinder immer genau das haben, was ihnen gerade in den Sinn kommt. Schreien und Strampeln sind noch die harmloseren Ausdrucksformen in diesem Trotzalter. Auf den Boden trommeln, den Kopf wiederholt gegen ein Möbelstück schlagen und schreien, bis das Gesicht blau anläuft, sind Trotzreaktionen, die so manche Eltern beunruhigen oder gar zur Verzweiflung bringen können.
So bringen Sie Ihr bockiges Kind zur Ruhe TargetVideo Die Trotzphase als EntwicklungsphaseKinder erkennen in der Trotzphase, dass sie mit ihrem Verhalten Einfluss auf ihre Umwelt nehmen können. Sie merken nun, dass sie als Person Entscheidungen treffen können, auch wenn sie die Tragweite der Entscheidungen meist noch nicht einzuordnen wissen. Sie lernen auch, dass es für nahezu jede Entscheidung eine Alternative gibt. Hiermit sind Kinder noch überfordert, da sie noch nicht wirklich zwei Angebote miteinander vergleichen können. Bietet man einem Kind zwei Möglichkeiten zur Auswahl, etwa beim Essen, entscheidet sich das Kind meistens schnell für die Zweite, ohne wirklich einen Vergleich anstellen zu können. Wird die Mahlzeit dann serviert, merkt das Kind, dass es doch lieber die andere Speise gehabt hätte. Da es sich jedoch noch nicht richtig ausdrücken kann, entlädt sich der hieraus entstandene Frust in einem Wutanfall. Das Trotzalter bei Kleinkindern ist eine wichtige Phase, in der die Selbstständigkeit des Kindes zunimmt und es eigene Kompetenzen entwickelt. Deshalb sollten Eltern auch nicht immer dagegen halten, denn sonst entsteht daraus nur noch mehr Trotz beim Kind oder es wird zunehmend antriebslos und abhängig, da es seine Kompetenzen eben nicht entwickeln kann.
4 Dinge, die beim zweiten Kind anders werden TargetVideo Ursachen für und hilfreiche Tipps gegen Wutanfälle in der Trotzphase
So viel sollten sich Kleinkinder bewegen TargetVideo Autor*in: Christian Fiala, Medizinautor |
Miriam Funk, Medizinredakteurin Beiträge im Forum "Mutter-Kind-Kuren"
Was ist das Schwierigste Alter bei Kindern?Die Faktoren, aufgrund derer die befragten Eltern das Alter von fünf Jahren als „das Schwierigste“ einstufen, stehen in deutlicher Relation zum Eintritt in die Schule. Bei den 2000 Befragten handelt es sich nämlich um Eltern von in Großbritannien lebenden Kindern, die bereits im fünften Lebensjahr eingeschult werden.
Wann ist der Höhepunkt der Trotzphase?Wann die Phase vorbei ist, ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Spätestens mit sechs Jahren endet die Trotzphase bei den meisten Kindern. Häufig erreicht die Trotzphase ihren Höhepunkt zwischen dem zweiten und dritten Lebensjahr.
Wann ist trotzphase nicht mehr normal?Meist treten „typische“ Trotzreaktionen gehäuft ab der Mitte des zweiten Lebensjahres auf. Mit Beginn des dritten Lebensjahres und mit zunehmenden sprachlichen Fähigkeiten nimmt die Heftigkeit solcher „Trotzphasen“ oft schon wieder ab. Nach dem dritten Lebensjahr werden die Trotzreaktionen in der Regel seltener.
Welches Kindesalter am anstrengendsten?«Das erste Jahr ist am anstrengendsten. Zwar schlafen die Babys viel, aber bis sich die Verdauung reguliert und man das Baby besser kennt, vergehen ein paar Monate.
|