Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

Schmerzen am Schienbein sind deshalb keine Seltenheit und treten zumeist während oder nach erhöhter Belastung aufgrund sportlicher Betätigung oder längerem Gehen auf.

Oftmals äußern sie sich als stechender oder ziehender Schmerz.

Neben Überlastungserscheinungen kommen auch entzündliche Prozesse wie eine Knochenhautentzündung oder eine Sehnenscheidenentzündung in Betracht.

Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

Oftmals treten Schmerzen im Schienbein aufgrund einer Überreizung auf, die sich in unterschiedlicher Intensität äußern kann.

In der Regel können schwerwiegendere Beschwerden vermieden werden, wenn der Patient vernünftig handelt und auf seinen Körper hört.
Das heißt, dass bei auftretenden Schmerzen eine Pause eingelegt werden und das Schienbein nicht weiter stark belastet werden sollte, bis die Schmerzen wieder abgeklungen sind.

Ein Training unter Schmerzen verschlimmert Reizzustände und führt zu längeren Rekonvaleszenzzeiten.

Im Extremfall können die Schmerzen am Schienbein auch durch ein Kompartmentsyndrom ausgelöst werden. Dieses ist eine ernstzunehmende Erkrankung und muss akut behandelt werden.

Schmerzen im Schienbein - Außen

Schmerzen an der Außenseite des Schienbeins betreffen in vielen Fällen die vordere Muskulatur. Das Schienbein hat eine besonders exponierte Lage im Unterschenkel und liegt unmittelbar unter der Haut, ohne durch Fett und Muskeln bedeckt zu sein. Die Muskulatur liegt äußerlich am Schienbein an und zieht von dort über das Sprunggelenk auf den Fußrücken und die Zehen. Durch diese Muskulatur wird somit vor allem der Fuß nach oben angezogen. Die meisten Schmerzen in diesem Bereich kommen von diesen Muskeln oder Sehnen, die infolge einer Überlastung oder einer Fehlbelastung auftreten können.

Ein Schmerz am Knochen ist davon abzugrenzen. Dieser ist besonders schmerzhaft bei Prellungen und Knochenbrüchen. Das liegt auch an der exponierten Lage des Knochens und der äußerst sensiblen Knochenhaut. Die typischsten Ursachen neben Körperfehlhaltungen und Schmerzen der Muskulatur sind verheilte Brüche, Prellungen und Druckstellen von Verbänden.

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Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

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Wer bin ich?
Mein Name ist Dr. Nicolas Gumpert. Ich bin Facharzt für Orthopädie und Gründer von Dr-Gumpert.de und arbeite als Orthopäde bei Lumedis.
Diverse Fernsehsendungen und Printmedien berichten regelmäßig über meine Arbeit. Im HR Fernsehen sehen Sie mich alle 6 Wochen live bei "Hallo Hessen".
Aber jetzt ist genug angegeben ;-)

Um in der Orthopädie erfolgreich behandeln zu können, bedarf es einer gründlichen Untersuchung, Diagnostik und Erhebung der Krankengeschichte.
Gerade in unserer sehr ökonomisierten Welt, bleibt zu wenig Zeit, um die komplexen Erkrankungen der Orthopädie gründlich zu erfassen und damit eine zielgerichtete Behandlung einzuleiten.
In die Reihe der "schnellen Messerzücker" möchte ich mich nicht einreihen.
Ziel jeder Behandlung ist die Behandlung ohne eine Operation.

Welche Therapie nachhaltig die besten Ergebnisse erzielt, kann nur nach Zusammenschau aller Informationen (Untersuchung, Röntgenbild, Ultraschall, MRT, etc.) beurteilt werden.

Wenn das Schienbein schmerzt, solltest du sofort handeln und zum Arzt gehen. Denn wer solche Probleme zu lange ignoriert, riskiert eine lange Laufpause.

Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

Können Schmerzen im Schienbein vom Rücken kommen

Wenn das Schienbein schmerzt, solltest du sofort handeln und zum Arzt gehen. Denn wer solche Probleme zu lange ignoriert, riskiert eine sehr lange Laufpause. Das Schienbeinkanten-Syndrom gehört nämlich zu den häufigsten Gründen, warum ein geplanter Marathon nicht gelaufen wird.

Es fängt als leichter Schmerz am Schienbein an und wird immer schlimmer. Bis irgendwann jeder Laufschritt so wehtut, dass man gar nicht mehr laufen kann. Das Schienbein ist druckempfindlich, manchmal können sogar Unregelmäßigkeiten daran ertastet werden. Die Rede ist vom Schienbeinkantensyndrom, zwar nicht die häufigste, aber doch eine immer wieder auftretende Überlastungserscheinung auch bei Läufern. Meist ist der Schmerz an der Innenseite im unteren Drittel des Schienbeins zu spüren. Er tritt während des Laufens auf und verschwindet in der Ruhe wieder. Je länger die Schmerzen bestehen, desto länger sind meist auch die Schmerzphasen.

„Ursache der Schmerzen ist eine entzündete Knochenhaut“, erklärt Dr. Jens Enneper, der in seiner Kölner Sportorthopädie-Praxis sowohl Profi-Sportler als auch Hobby-Athleten betreut. Die Knochenhaut entzündet sich meist in dem Bereich, wo der Muskel ansetzt. Wieso sich die Konchenhaut entzündet, kann ganz unterschiedliche Gründe haben. Zum Beispiel eine Fuß- oder andere Fehstellung im Körper. Falsche oder alte Schuhe. Muskuläre Dysbalancen. Schlechte Fuß- und Sprunggelenksstabilität. Ein zu hoher Druck in der Wade, wodurch ein großer Zug an der Knochenhaut entsteht. Eine zu große Steigerung des Trainingsumfangs. Oder generell auch eine sehr hohe, dauerhafte Trainingsbelastung. Um nur einige zu nennen.

Im Video: Das hilft bei Schienbeinschmerzen

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Probleme werden schnell chronisch

Das gefährliche am Schienbeinkantensyndrom: Weil der Schmerz zu Beginn immer wieder verschwindet, nehmen viele Sportler das Problem zunächst nicht so ernst und gehen nicht zum Sportarzt. Ein Fehler, wie Jens Enneper bestätigt: „Wenn das Problem einmal besteht, kann es schnell chronisch werden.“ Und dann kann eine Behandlung ziemlich lange dauern. „Das ist dann eine zähe Geschichte. Das kann mal drei Monate dauern. Umso früher man behandelt, desto leichter geht es wieder weg. Wenn die Entzündung chronisch wird, kann die Stelle außerdem dauerhaft empfindlich bleiben.“

Grund genug also, das Problem von Beginn an ernst zu nehmen. Als Sofortmaßnahme gilt: Sportpause. Eine Besserung kann man eventuell auch mit Kalt-Warm-Bädern erreichen. Und dann sollte sich ein Arzt die schmerzende Stelle ansehen – schon allein um schwerwiegendere Probleme wie eine Stressfraktur auszuschließen, die von den Symptomen oft ähnlich ist. „Mit Röntgen und Ultraschall oder auch Kernspin kann man ganz gut feststellen, ob es wirklich ein Schienbeinkantensyndrom ist“, erklärt Jens Enneper.

Ruhe bewahren und auskurieren

Zur Behandlung eines Schienbeinkantensyndroms gibt es viele Möglichkeiten. „Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Stoßwellen sehr gut helfen“, erzählt Jens Enneper. Aber auch mit Salben-Verbänden, Wechselbädern, physikalischen Anwendungen, Elektrotherapie oder Ultraschallbehandlungen kann man Erfolge erzielen. Zudem kann man mit physiotherapeutischen Behandlungen Spannung aus der Wadenmuskulatur nehmen und auch die Muskelansätze bearbeiten. Zudem ist Ruhe wichtig – auch wenn das schwerfällt. Aber wer trotzdem weiter läuft oder zu früh wieder damit beginnt, riskiert, die Verletzung zu verschleppen und so lange oder sogar dauerhaft mit Problemen zu kämpfen. Lieber eine Zeitlang auf die geliebte Laufrunde verzichten und dafür dann wieder richtig durchstarten, als dauerhaft nur halbherzig zu trainieren

Wer gar nicht aufs Laufen verzichten will, der sollte präventiv handeln und den Problemen vorbeugen. „Wichtig ist eine gute, kräftige und funktionelle Muskulatur“, betont Jens Enneper. „Das heißt, man sollte als Läufer nicht nur laufen, sondern auch mit anderen Trainingsformen an der Fitness arbeiten.“ Eine stabile Körpermitte mit gut ausgebildeter Bauch- und Rückenmuskulatur ist sowieso wichtig. Dazu sollten Übungen für die Stabilität von Fuß bis Hüfte in das Training einfließen. Wer keine Lust aufs Fitnessstudio hat, kann auch einfach während oder nach dem Lauf ein paar Übungen durchführen.

„Einfach ein paarmal eine Treppe hochlaufen, ein paar Ausfallschritte oder Kniebeugen in das Training einbauen“, zählt Jens Enneper einfache aber effektive Übungen auf. „Mit Gewichten – oder im Wald einem leichten Baumstamm oder -ast – kann man die Belastung noch steigern.“ Wer dazu noch seine Muskulatur regelmäßig dehnt, hat zwar nicht die Garantie, sich nie zu verletzen. Die Gefahr, eine lange Laufpause wegen körperlicher Probleme einlegen zu müssen, wird damit aber deutlich reduziert.

4 Übungen für kräftige Füße und Beine

1. Ausfallschritte

Stelle dich aufrecht hin, deine Füße stehen etwa hüftbreit auseinander, deine Bauchmuskeln sind angespannt. Mache dann einen großen Schritt nach vorn und atme dabei ein. Zwischen deinem Ober- und Unterschenkel des vorderen Beins sollte mindestens ein 90 Grad großer Winkel sein, damit dein Knie nicht über deine Fußspitze hinauszeigt. Achte darauf, dass dein Knie in die gleiche Richtung zeigt wie deine Fußspitze. Drücke dich dann mit der Ferse des vorderen Fußes nach hinten ab und kehre in die Ausgangsposition zurück. Atme dabei aus.

2. Squats

Sieht einfach aus – ist aber sehr effektiv und trainiert neben Beinen und Po auch die Bauchmuskeln. Stelle dich dafür gerade hin, deine Füße stehen etwa hüftbreit, eventuell auch etwas weiter auseinander. Drehe die Fußspitzen ein wenig nach außen. Spanne deine Bauchmuskulatur an und beuge deine Beine dann kontrolliert – aber nicht weiter als 90 Grad. Währenddessen atmest du ein und schiebst den Po so nach hinten, als würdest du dich auf eine Stuhlkante setzen. Der Rücken bleibt gerade. Achte darauf, dass deine Knie in die gleiche Richtung wie deine Fußspitzen und auch nicht über diese hinaus zeigen. Richte dich dann wieder nach oben auf.

3. Kurzer Fuß

Stelle dich barfuß gerade hin. Spanne jetzt deine Fußmuskulatur an und ziehe deine Zehen in Richtung deiner Ferse. Dabei bleiben die Zehen aber plan auf dem Boden liegen und krallen sich nicht in den Boden ein. Dadurch „verkürzt“ du deinen Fuß, so als ob er in einem zu kleinen Schuh stecken würde. Die Verkürzung ist gering, aber deutlich spürbar.

4. Im Sand krallen

Stelle dich barfuß in eine Sandgrube – zum Beispiel auf einem Spiel- oder Sportplatz. Kralle nun die Fußzehen des einen Fußes ein und ziehe den Fuß so ein Stückchen nach vorne. Danach machst du das gleiche mit dem anderen Fuß. So bewegst du dich Zentimeter für Zentimeter durch den Sand.

Warum tut mir mein Schienbein weh?

Welche Ursachen haben Schmerzen am Schienbein? Schmerzen und Stechen im unteren Schienbein können bei Menschen mit Fußfehlstellungen wie Knick- oder Senkfüßen auftreten. Auch Fehlbelastungen, Verletzungen, neue Laufschuhe oder Lauftechnik können zu Schmerzen im Schienbein führen.

Wie fühlen sich Nervenschmerzen in den Beinen an?

Die empfundenen Schmerzen können als brennend oder auch stechend empfunden werden. Nicht selten kommt ein Missempfinden hinzu, dass viele Betroffene als Kribbeln bis hin zur Taubheit beschreiben. Die Beschwerden verstärken sich meist bei Druck oder in Bewegung, treten aber auch im Ruhezustand auf.

Was tun bei Nervenschmerzen im Schienbein?

Wenn das Schienbein schmerzt, solltest du sofort handeln und zum Arzt gehen. Denn wer solche Probleme zu lange ignoriert, riskiert eine lange Laufpause. Wenn das Schienbein schmerzt, solltest du sofort handeln und zum Arzt gehen.

Können Rückenschmerzen bis in die Beine ziehen?

Plötzliche Schmerzen im Bereich des unteren Rückens, die sich über den Po bis ins Bein hinunter ziehen (Ausstrahlung), werden häufig als Ischiassyndrom (Ischialgie) diagnostiziert. Der Volksmund spricht vom eingeklemmten Ischiasnerv, Ischiasschmerzen oder auch schlicht "Ischias".