Die äußeren Kelchblätter sind meist grün und dienen zum Schutz der inneren Blütenteile, besonders wenn die Blüte noch nicht entfaltet ist (Knospe). Show
Die inneren Kronblätter sind häufig auffallend gefärbt, um Bestäuber wie Insekten oder Vögel anzulocken. Kelch- und Kronblätter bilden gemeinsam die Blütenhülle. Bei manchen Arten ist sie auch einheitlich gestaltet, dann sprichst du von einem Perigon. Die Staubblätter sind die männlichen Blütenanteile. Sie bestehen aus dem Staubfaden und dem Staubbeutel mit den Pollensäcken. Hier wird der Pollen oder auch Blütenstaub gebildet. Die Fruchtblätter sind die weiblichen Blütenanteile, die der Pollenaufnahme dienen. Die meisten Blüten haben mehrere Fruchtblätter, die verwachsen sind. Das nennst du Stempel. Er besteht aus Griffel, Narbe und Fruchtknoten. Im Fruchtknoten einer Pflanze befinden sich die Samenanlagen, in dem später die Samen heranreifen. Je nachdem, welche Position der Fruchtknoten in Bezug auf den Blütenboden besitzt, unterscheidest du zwischen einem oberständigen, mittelständigen oder unterständigen Fruchtknoten. Die Fruchtblätter schließen also die Samenanlagen ein, woher auch auch der Name „Bedecktsamer“ kommt. Bei den Nacktsamern liegen die Samenanlagen hingegen frei. Noch mehr über die Unterschiede zwischen Bedeckt- und Nacktsamern, erfährst du in unserem Video zu den Samenpflanzen. Schau vorbei! Wie bewertest du die Suchmaschine von Helles Köpfchen? Hast du gefunden, wonach du gesucht hast? Findest du die Darstellung der Suchergebnisse übersichtlich? Deine Angaben helfen uns, die Suchmaschine zu verbessern. Wähle zwischen einem Stern (schlecht) und fünf Sternen (super). Zusätzlich kannst du einen Kommentar abgeben. Die mit einem * gekennzeichneten Felder müssen ausgefüllt werden. steigere dein Selbstvertrauen im Unterricht, indem du vor Tests und Klassenarbeiten mit unseren unterhaltsamen interaktiven Übungen lernst. lerne unterwegs mit den Arbeitsblättern zum Ausdrucken – zusammen mit den dazugehörigen Videos ermöglichen diese Arbeitsblätter eine komplette Lerneinheit. 24h-Hilfe von Lehrer*innen, die immer helfen, wenn du es brauchst. 89 % der Schüler*innen verbessern ihre Noten mit sofatutor Mit schnellen Schritten zur kostenlosen Testphase!30 Tage kostenlos testen Testphase jederzeit online beenden Sie sind Lehrkraft? Hier entlang! Du möchtest schneller & einfacher lernen?Dann nutze doch Erklärvideos & übe mit Lernspielen für die Schule. Kostenlos testenBewertung Ø 4.1 / 119 Bewertungen Du musst eingeloggt sein, um bewerten zu können. Wow, Danke! Die Autor*innen Team Digital Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen) lernst du in der 5. Klasse - 6. Klasse - 7. Klasse - 8. Klasse Grundlagen zum Thema Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen)Inhalt
Was ist eine Blüte? – BiologieZahlreiche Pflanzen erfreuen uns durch eine farbenfrohe Blüte. In der Biologie ist es der Bereich der Botanik, welcher sich unter anderem mit dem Aufbau und der Funktion der Blüten beschäftigt. Beispiele für BlütenpflanzenViele Pflanzenfamilien sind durch ihre großen, auffälligen Blüten gekennzeichnet, wie zum Beispiel die Tulpe, die Narzisse oder die Rose. Aber auch unsere Obstbäume (z. B. Kirsch- oder Apfelbaum) oder Nutzpflanzen (z. B. Tomatenstrauch) bilden Blüten aus. Ohne sie gäbe es keine Kirschen, Äpfel oder Tomaten. Manche Pflanzen haben auch eher unscheinbare Blüten, wie beispielsweise die Süßgräßer oder manche Bäume und Sträucher. Blüte – Aufbau und FunktionObwohl Blüten auf den ersten Blick sehr unterschiedlich aussehen können, ist der grundlegende Aufbau der Blüte bei vielen Pflanzen ähnlich. Eine typische Blüte besteht aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Fruchtblättern. Blütenfarbe, Blütenaufbau und Blütezeit sind wichtige Merkmale beim Bestimmen von Pflanzen. Welche Funktion die einzelnen Blütenbestandteile besitzen, ist in der folgenden Tabelle aufgeführt. BlütenbestandteilFunktionKelchblätterSchutz- und StützfunktionKronblätterAnlockung von BestäubernStaubblättermännlicher Teil der BlüteFruchtblätterweiblicher Teil der BlüteBlütenbodenträgt die Blütenblätter Blütendiagramm am Beispiel der RapsblüteBei der Blüte der Rapspflanze kann man die einzelnen Blütenbestandteile gut erkennen. Die grünen Kelchblätter und die gelben Kronblätter bieten den inneren Blütenbestandteilen Schutz. Außerdem wirkt die gelbe Färbung der Kronblätter anziehend auf Insekten. Dies ist wichtig für die Bestäubung. Ein Blütendiagramm ist ein schematischer Grundriss einer Blüte. Es stellt übersichtlich dar, wie die einzelnen Teile der Blüte angeordnet sind und in welcher Anzahl sie vorliegen. Die Blüten verschiedener Pflanzen sind sich oft äußerlich sehr ähnlich. Die Kenntnis des inneren Aufbaus ermöglicht jedoch in vielen Fällen eine sichere Bestimmung der jeweiligen Pflanzenart. Die Blüte – Bestäubung und BefruchtungDie Bestäubung einer Blüte erfolgt oft durch Insekten. Um auf Insekten anziehend zu wirken, sind die Kronblätter oft auffällig gefärbt. Außerdem locken viele Blüten die Insekten durch ihren Duft und süßen Nektar an. Bei der Suche nach Nektar streifen die Insekten an den Staub- und Fruchtblättern entlang. Dabei gelangt Pollen auf die klebrige Narbe. Nun kann sich der Pollenschlauch ausbilden. Dadurch erreichen die männlichen Geschlechtszellen die Eizelle und es kommt zur Befruchtung der Pflanze. Schließlich kann sich aus der Samenanlage des Fruchtknotens die Frucht mit dem Samen entwickeln – von der Blüte zur Frucht. Das Video Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen)Die Funktion und der Aufbau der Blüte werden dir in diesem Video ausführlich erklärt. Du siehst, wo sich Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter befinden und welche Aufgabe sie haben. Du wirst sehen, dass Blüten nicht etwa den Zweck erfüllen, uns Menschen mit ihrem hübschen Aussehen zu begeistern. Blüten dienen der Fortpflanzung und sind daher für die Pflanze enorm wichtig. Auch zum Thema Blütenaufbau haben wir einige interaktive Übungen und ein Arbeitsblatt vorbereitet. Du kannst dein neu gewonnenes Wissen also direkt testen. Viel Spaß! Häufige Fragen zum Thema Funktion und Aufbau der BlütenWie ist die Blüte aufgebaut? Eine Blüte besteht aus verschiedenen Blütenbestandteilen. Das sind zum Beispiel Blütenboden, Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter. Diese liegen je nach Pflanzenart in einer charakteristischen Anordnung und Anzahl vor. Wie heißen die Teile einer Blüte? Die Blütenbestandteile heißen Blütenboden, Kelch-, Kron-, Staub- und Fruchtblätter und liegen je nach Pflanzenart in einer charakteristischen Anordnung und Anzahl vor. Wie nennt man das Innere einer Blüte? Der zentrale Teil der Blüte ist der Fruchtknoten, der sich nach der Befruchtung zur Frucht entwickelt. Was ist der männliche Teil einer Blüte? Die Staubblätter stellen die männlichen Fortpflanzungsorgane der Blüten dar. Wie erkennt man männliche und weibliche Blüten? Es gibt Blüten, die nur Fruchtblätter enthalten. Diese bezeichnet man umgangssprachlich als weibliche Blüten. Jene Blüten, die nur Staubblätter besitzen, nennt man männliche Blüten. Dann gibt es noch Blüten, die sowohl Staubblätter als auch Fruchtblätter ausbilden. Diese werden als zweigeschlechtliche oder zwittrige Blüten bezeichnet. Transkript Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen)Heute sprechen wir über Blüten. Nöp, nein nicht über Falschgeld! Es geht um die echten, wunderschönen Blüten. Mit ihrer Farbpracht verzücken sie einfach jeden. Lass uns gemeinsam mehr über ihren „Aufbau und ihre Funktion“ erfahren. Im Gegensatz zu Falschgeld sind diese Blüten echt, sie spielen sogar eine wichtige Rolle für uns und jedes Bauteil hat eine bestimmte Funktion. Welche könnte das jeweils sein? Schauen wir uns den Bau einer Blüte zur Beantwortung dieser Frage einmal genauer an. Exemplarisch betrachten wir dazu gleich eine Kirschblüte. Weitere Beispiele für Blütenpflanzen sind übrigens Tulpen, Rosen, Orchideen, aber auch Tomatensträucher, Schnittlauch und viele mehr. Fallen dir noch mehr Beispiele für blühende Pflanzen ein? Schreib sie gern in die Kommentare. Zurück zur Kirschblüte. Den auffälligsten Teil der Blüte bilden die großen, zarten Kronblätter. Sie sind bei der Kirschblüte weiß oder rosa gefärbt und wirken anziehend auf Insekten, was wiederum wichtig für die Bestäubung ist. Darunter erkennst du die grünen Kelchblätter. Ihr kräftiger Bau lässt erkennen, dass sie die Blüte einmal schützend umhüllt haben. Nach dem Aufblühen sind sie zum Blütenstiel gebogen. Im Blüteninneren erkennst du die fadenartigen Staubblätter, sie sind der männliche Teil der Blüte. Der kleine gelbe Kopf wird Staubbeutel genannt, der lange, dünne Stiel heißt Staubfaden. Später werden wir uns die Funktion der Staubblätter noch einmal genauer ansehen. Nun, was erkennst du noch? In der Mitte der Blüte ragt ein Gebilde heraus, mit einer Verdickung am unteren Ende. Diese Verdickung bildet den Fruchtknoten. Den oberen, länglichen Teil nennt man Griffel und ihm sitzt die Narbe auf. Das gesamte Gebilde aus Fruchtknoten, Griffel und Narbe heißt Stempel. Der Stempel besteht aus miteinander verwachsenen Fruchtblättern und enthält, als weiblicher Blütenteil, die Samenanlage mit Eizelle. Fruchtblätter, Staubblätter, Kelchblätter, Kronblätter – du merkst schon, eine Blüte setzt sich grundsätzlich aus verschiedenen, umgewandelten Blättern zusammen. Bei genauerer Betrachtung erkennt man, dass alle Teile der Kirschblüte kreisförmig angeordnet sind. Rupft man die Blüte systematisch von außen nach innen auseinander und erstellt daraus ein Legebild, erhält man ebenfalls einen Überblick über deren Grundbauplan. Dieses Legebild wird auch als Blütendiagramm bezeichnet. Die Bestandteile der Kirschblüte findet man in der Regel übrigens auch bei den anderen Blütenpflanzen. Anzahl, Farbe und Form variieren allerdings stark. Was ist nun die Funktion der einzelnen Blütenbestandteile? Nun, wir haben bereits gelernt, dass die Kelchblätter eine Schutzfunktion haben. Außerdem wissen wir, dass der auffälligste Teil der Blüte – die Kronblätter – eine anziehende Wirkung auf Insekten ausübt. Diese Funktion ist wichtig für die Bestäubung. Wenn wir einen kurzen Exkurs wagen, zur Bestäubung durch Insekten, lernen wir auch etwas über die Funktion der restlichen Blütenbestandteile. Wenn beispielsweise eine Biene durch die auffällig bunten Kronblätter oder auch den Duft einer Blüte angelockt wird, stets auf der Suche nach süßem Nektar, streift sie an den Staubbeuteln entlang und pudert sich somit mit Blütenstaub ein. Na und? Nun ja, Blütenstaub ist eine andere Bezeichnung für die winzigen Pollenkörner aus den Staubbeuteln. Jetzt kommen wir der Sache schon näher. Die Staubbeutel stellen ja, wie wir bereits gelernt haben, den männlichen Teil der Blüte dar, die Pollenkörner sind die männlichen Samen. Fliegt die Biene nun zur nächsten Blüte, bleiben einige Pollenkörner auf deren klebriger Narbe haften. Die Narbe ist wiederum Teil des Stempels mit Samenanlage – der weibliche Teil der Blüte. Hier findet also die Befruchtung statt. Die Hauptfunktion der Blüte ist folglich die Fortpflanzung. Die Übertragung des Pollens einer Blüte auf eine andere nennt man Bestäubung. Pflanzen, die ihren Blütenstaub von Insekten transportieren lassen, nennt man Insektenblütler. Sie tragen häufig auffällige, große Blüten – wie die Kirsche, duften und sondern süßen Nektar ab. Eine Bestäubung ohne die Hilfe von Insekten ist ebenfalls möglich – das schauen wir uns jedoch ein anderes Mal an. Fassen wir nun noch einmal zusammen, was wir heute über Bau und Funktion der Blüte gelernt haben. Eine Blüte ist typischerweise aus Kelchblättern, Kronblättern, Staubblättern und Fruchtblättern aufgebaut. Farbe, Form und Anzahl der Blätter variieren von Blütenpflanze zu Blütenpflanze. Die einzelnen Bauteile haben unterschiedliche Funktionen. So dienen die Kelchblätter beispielsweise dem Schutz der zarten Kronblätter. Diese wirken durch ihre auffällige Farbe und Größe bei Insektenblütlern meist anziehend auf Insekten, was für die Bestäubung wichtig ist. Die Blüte dient im Allgemeinen also der Fortpflanzung und ist für die Pflanze somit enorm wichtig. Übrigens: manche Blüten kann man sogar essen. Hast du das gewusst? Würde ich aber nicht unbedingt ausprobieren und bei denen hier erst recht nicht. WEITERLESEN13 Kommentare13 Kommentare
Mehr Kommentare Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen) ÜbungDu möchtest dein gelerntes Wissen anwenden? Mit den Aufgaben zum Video Die Blüte – Aufbau und Funktion (Basiswissen) kannst du es wiederholen und üben.
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