Krank zu sein ist per se schon ein Übel. Wenn man sich dann auch noch um kleine Kinder kümmern muss (die schlimmstenfalls selber auch nicht ganz fit sind), fühlt es sich an, als wäre der Karmagott absichtlich grausam. Show Sie ist erst seit Kurzem Mutter, kennt die Situation aber bereits: Anja Zeidler, 26, ist seit Tagen ausser Gefecht gesetzt. Dies verrät die Influencerin auf ihrem Instagramprofil. «Seit zwei Tagen kämpfe ich mit starkem Husten und hohem Fieber», schreibt sie zu einem Foto, das sie mit Freund Milan Anicic, 23, und Töchterchen Jela im Bett zeigt. Der Vater des Babys leidet ebenfalls – an Bronchitis. «Einzig unsere kleine Maus ist wohlauf, was hoffentlich so bleibt.» Vom gewohnten Zeidler-Glow ist wenig zu sehen. Sowohl sie als auch Freund Milan sehen ganz schön erschöpft aus mit Wuschelfrisur und Augenringen. Im Arm hält das ehemalige Fitness-Model Baby Jela, die unbeirrt an Mamas Brust trinkt. Der Beitrag läuft ja auch unter dem Stichwort «Real Life», da wird nichts beschönigt und die Medizinfläschchen auf dem Kopfteil des Betts wurden nicht extra weggeräumt. Zahlreiche Fans wünschen der kleinen Familie in den Kommentaren gute Besserung. Da schliessen wir uns doch an – und geben den beiden und natürlich auch allen anderen Eltern gleich noch fünf Tipps mit, wie sie die Zeit besser überstehen. Fünf Überlebenstipps für fiebrige Eltern
Wenn Eltern krank zu Hause bleiben müssen, sind da immer noch Kinder, die betreut werden wollen. Getty Images
Von Edita Dizdar am 9. März 2020 - 18:05 Uhr Wenn eine Schwangere krank ist, kann das auch dem Baby im Mutterleib schaden. Frühzeitige Wehen sind nur eine mögliche Folge. Wann Erkältungen für Ungeborene problemlos sind und wann Schwangere mit einer Infektion sofort den Arzt aufsuchen sollten. Während einer Schwangerschaft ist das Immunsystem der Frau damit beschäftigt, das Baby zu schützen. Schwangere sind deshalb viel anfälliger für Viren, die Husten, Schnupfen oder Grippe auslösen. Leichte Erkältungen sind zwar lästig, bedeuten für die Mutter und das ungeborene Kind aber in der Regel keine Gefahr. Doch nicht jede scheinbar harmlose Erkältung bleibt ohne Folgen für das heranwachsende Baby im Mutterleib. Einige Viren verstecken sich hinter den Symptomen einer Erkältung , können für das ungeborene Kind aber schwerwiegende Folgen haben. Viren getarnt als harmlose ErkältungDas Humane-Zytomegalie-Virus (CMV), ein Virus aus der Herpes-Familie, tarnt sich mit Kopfschmerzen und angeschwollenen Lymphknoten. Für gesunde Erwachsene ist es meist harmlos, für ungeborene Kinder kann es dagegen lebensgefährlich sein. „Eine Infektion am Gehirn oder in der Leber kann zu Fehlbildungen führen und lebensbedrohlich für das Kind sein. Taubheit ist nur eine potentielle Folge“, sagt Regina Rasenack, Oberärztin der Geburtshilfe an der Uniklinik Freiburg. Das CMV ist der Erreger, der am häufigsten während der Schwangerschaft von der Mutter auf den Fötus übertragen wird. Zwar infizieren sich gerade einmal 0,3 bis ein Prozent aller Schwangeren mit dem Virus, doch fast die Hälfte davon überträgt den gefährlichen Erreger über die Plazenta an den Fötus. Auch das Parvovirus B19, der Erreger der Ringelröteln, löst zunächst eine harmlose Erkältung aus. Infiziert sich eine Schwangere mit diesem Virus, kann das Auswirkungen auf die Blutproduktion des Babys haben. „Das Kind produziert dann über Tage oder Wochen keine roten Blutkörperchen und kann schon im Mutterleib an Blutarmut erkranken“, warnt Wolfgang Henrich, Frauen-, Kinder- und Jugendmediziner am Klinikum für Geburtsmedizin der Charité in Berlin. Zwar infiziert sich nur ein Bruchteil aller Schwangeren mit dem Parvovirus B19. Wenn eine werdende Mutter unter Erkältungssymptomen mit Fieber und Hautauschlag leidet oder in der Kita gerade die Ringelröteln umgehen, sollte sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen und sich auf eine Immunität testen lassen, rät Henrich. „Falls die Schwangere nicht immun ist und das Ungeborene erkrankt, lässt sich die Anämie des heranwachsenden Babys mit Bluttransfusionen schnell und effektiv behandeln.“ Video: Massage für Kinder kann bei ADHS helfen
Gefahr durch Fieber und Husten?Kurze Fieberattacken während einer Erkältung sind dagegen kein Grund zur Sorge. Bleibt die Temperatur aber hartnäckig erhöht, ist Gefahr im Verzug. „Starkes Fieber über mehrere Tage kann frühzeitig die Wehen auslösen“, warnt Wolfgang Henrich. Fiebrige Schwangere sollten deshalb lieber zu früh als zu spät einen Arzt aufsuchen. Auch Husten kann unter Umständen fatale Folgen haben. Wenn schwangere Frauen niesen oder husten, erzeugt das zwar Druck, beim Baby kommen aber nur Schaukelwellen an. „Die Gebärmutter ist wie ein Airbag“, sagt Regina Rasenack. „Umhüllt von Fruchtwasser und Muskeln schützt sie den Embryo ausreichend vor Erschütterungen.“ Starker Husten beeinträchtigt aber das Wohlbefinden der Schwangeren. „Das kann im schlimmsten Fall frühzeitige Wehen auslösen und eine Frühgeburt einleiten“, warnt die Geburtsmedizinerin. In solchen Fällen ist eine ärztliche Behandlung dringend erforderlich. Video: Extrem langes Stillen provoziert Wird Baby krank wenn Mutter krank ist?Egal, ob du eine Erkältung oder Grippe, Durchfall und Erbrechen oder eine Mastitis hast: einfach normal weiterstillen. Dein Baby steckt sich über deine Muttermilch nicht an – im Gegenteil, sie enthält Antikörper und senkt so das Risiko, dass dein Baby die gleiche Krankheit bekommt.
Kann ich mein Baby anstecken wenn ich erkältet bin?Klassische Erkältungen werden auch nicht über die Muttermilch, sondern über Tröpfcheninfektion übertragen (Husten, Niesen). Sollte sich dein Baby wirklich bei dir anstecken, erfolgt die Übertragung der Erreger vermutlich schon bevor du selbst bemerkst, dass du erkältet bist.
Wie Baby schützen wenn Mama erkältet?Wenn du eine milde Form der Erkältung hast mit typischen Beschwerden wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen, kannst und solltest du sogar dein Kind weiter stillen. Durch die Muttermilch bekommt dein Baby Antikörper übertragen, was zum Schutz deines Kindes beiträgt.
Was tun wenn man als Mama krank ist?Sie müssen sich eine "Verordnung von Haushaltshilfe" besorgen. Darin bescheinigt ein Arzt, dass und wie lange Sie die Haushaltshilfe voraussichtlich brauchen werden und wie viele Stunden die tägliche Einsatzzeit dauern sollte. Das Attest reichen Sie bei der Krankenversicherung ein und bitten um eine Genehmigung.
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